Valeurs de page pour « Segelflug Dinglingen (LFS00221) »

Valeur de "Sequences"

titreSegelflug Dinglingen
sous_titre
videoLFS_000221_Segelflug_Dinglingen
dateDebut1937
dateFin1937
annee1,937
duree450
genreDocumentaire
format_original16 mm
colorationNoir_et_blanc
sonMuet
langue
realisateurs
droitsLandesfilmsammlung BW
lieuTournage48.36063, 7.82429
fondsLandesfilmsammlung BW
pieces_jointes
evenements_filmes_ou_en_lien
personnages_identifiesOberbürgermeister Lahr Karl Winter (1933-1945)
lieux_ou_monumentsLahr
etatNon-Non
institution_dorigine
thematiqueSport Second World War : prewar
idSupportLFS00221
timecode0
apercu
Segelflug.jpg
resumefr
resumedeSegelflugübungen der HJ auf dem Flugplatz Dinglingen am 16. Januar 1937; Besuch der Luftgaureserve 15 im April 1937 in Anwesenheit von OB Karl Winter.
resumeenHitler Youth perform gliding exercises at Dinglingen Airfield on January 16, 1937; Visit to Luftgaureserve 15 in April 1937 in the presence of Mayor Karl Winter.
descriptionfr
descriptiondeStarttitel: Agfa / ZT: Gleitflugübungen der HJ Luftsportscharen der Ortsgruppe Lahr des Deutschen Luftsportverbandes auf dem Dinglinger Flugplatz am 16. Januar 1937. / ZT: Besuch der Fliegerübungsstelle Freiburg Luftgaureserve 15, April 1937. / Ende-Titel
descriptionenStart title: Agfa / ZT: Gliding exercises of the Hitler Youth of the local group Lahr of the German Air Sports Association on the Dinglinger airfield on January 16, 1937. / ZT: Visit to the pilot training center Freiburg Luftgaureserve 15, April 1937. /
contextefr
contextedeDas Fliegen hat für viele eine Faszination. Hier üben Hitlerjungen mit Segelfliegern bei „Gleitflugübungen der HJ Luftsportscharen der Ortsgruppe Lahr des Deutschen Luftsportverbandes auf dem Dinglinger Flugplatz am 16. Januar 1937“, wie der Starttitel informiert. Die HJ-Gruppe zieht die Gleiter per Hand in die Höhe, damit der Pilot ein paar hundert Meter schweben und dann sanft auf einem Feld landen kann. Anschließend muss der Segelgleiter wieder den Hügel hoch geschleppt werden. Die Flugschüler mussten mindestens 14 Jahre alt sein und ein halbes Jahr als Hitlerjunge bei der Halte- und Startmannschaft mitgearbeitet haben. Beim ersten Versuch hebt die Flieger allerdings nicht ab, er bleibt am Boden. Der Film vermittelt sehr gut, wie personalintensiv dieser Sport ist. Nach verschiedenen Start- und Flugversuchen ist eine Gruppe älterer Männer zu sehen, die den Jungen diesen Sport ermöglichen. Darunter sind auch einige in Uniformen des Nationalsozialistischen Fliegerkorps (NSFK), die ab 1934 die Kontrolle über diese Aktivitäten übernommen hatten. Dies deutet schon die militärische Nutzung der Übungen an. Auf einem der Flugzeuge steht der Hinweis auf die Olympiade in Berlin 1936, wo es eine Schauvorführung der Segelflieger gab. Neben den großen Gleitern gibt es Modellflugzeuge, die gestartet werden und den Hitlerjungen die Grundlagen des Segelflugs vermitteln sollen. Ähnliche Aktivitäten gab es beispielsweise in Bruchsal und weiteren Orten der Region. Der zweite Teil des Films dokumentiert den „Besuch Fliegerübungsstelle Freiburg Luftgaureserve 15 April 1937“, so eine Schrifttafel. Hier agieren keine Hitlerjungen mehr, sondern gestandene Männer. Sie fliegen auch keine Gleitflieger mehr, sondern Flugzeuge. Als erstes ist ein Zweisitzer Doppeldecker mit Hakenkreuz am Heckflügel zu sehen. Von dort schwenkt die Kamera zu einem offenen LKW, auf dessen Pritsche die Flugschüler stehen. Viele tragen die typischen Lederkappen der Flieger. Sportlich springen sie vom Wagen. Mit dabei ist ein älterer Herr in NSFK-Uniform. Auf dem Flugfeld sind nun drei Zweisitzer zu sehen. Dann der Start eines Flugzeuges. Der NSFK-Funktionär läuft mit einer Flagge über das Flugfeld, er ordnet so den Flugbetrieb. Eine Gruppe bespricht sich an einem Flugzeug. Eine Maschine landet. Ein Mann in Zivil mit Hut startet eine Maschine, indem er den Propeller dreht. Eine Gruppe sitzt beim Ambulanzwagen. Der Lahrer Oberbürgermeister Karl Winter besucht das Flugfeld. Ein Pilot studiert intensiv das Kartenmaterial. Sollen sie bei diesem Ausflug schon mal mit dem deutsch-französischen Grenzgebiet vertraut gemacht werden? Noch einmal eine Gruppenaufnahme mit entspannten Gesichtern. Man erzählt sich Witze und scherzt. Dann eine halbnahe Aufnahme eines Jungen mit Mütze, der sich wegdrehen will und von einem Arm wieder vor die Kamera geschoben wird. Ein Schwenk zeigt noch einmal die gesamte Gruppe, Technik und die Flugzeuge. Eine Gruppe von Jugendlichen kommt ins Bild, mit kurzen Hosen stellen sie sich dem Wind entgegen. Ein Pilot bekommt einen Fallschirm, was den Einstieg nicht einfach macht. Der Oberbürgermeister verabschiedet sich. Zum Schluß ist noch einmal Flugbetrieb zu sehen, die Flugzeuge sind in der Luft. Bei der Abfahrt winken die Gäste vom offenen Pritschenwagen. Nach dem Ersten Weltkrieg verbot der Versailler Vertrag den Deutschen, motorisierte Flugzeuge zu bauen und zu fliegen. Als Konsequenz entwickelten Flugbegeisterte Segelflugzeuge und Gleiter, die nicht unter dieses Verbot fielen. Daraus entwickelte sich ein Sport, bei denen die Deutschen sehr erfolgreich wurden. 1921 war die Bestleistung noch 21 ½ Minuten in der Luft. Durch die Verbesserung der Gleiter und das wachsende Wissen um die Segelfliegerei konnte dies bis 1933 auf 36 ½ Stunden gesteigert werden. Die Mitglieder des Deutschen Luftsportverbandes (DLV) wurden bereits 1934 in das paramilitärische Nationalsozialistische Fliegerkorps (NSFK) überführt, das unmittelbar Reichsluftfahrtminister Hermann Göring unterstand und darüber finanziert wurde. Sämtliches Gerät, Gebäude und Anlagen wurden Reichseigentum. Das NSFK übernahm die fliegerische Ausbildung des Nachwuchses im Luftfahrtunterricht an Schulen. 10- bis 14-Jährige wurden im Modellbau und Modellflug unterrichtet. In den ‚Luftsportscharen der Hitlerjugend‘ ging es im Alter von 14 bis 18 Jahren an den Bau von Gleit- und Segelflugzeugen sowie die praktische Schulung, wie sie in dem Film aus Lahr zu sehen ist. Mit 18 Jahren erfolgte die automatische Übernahme in die Sturmabteilungen des NSFK zwecks Weiterbildung im Segelflug und abschließend dem Motorflug auf Kleinflugzeugen. Außerdem wurde dabei technisches Personal ausgebildet vom Funker bis zum Betreuer der Maschinen. Dies war eine gezielte Ausbildung mit Blick auf die spätere Übernahme in die Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg. Kay Hoffmann
contexteenFlying has a fascination for many. Here Hitler boys practice with glider pilots during "gliding exercises of the HJ Luftsportscharen of the local group Lahr of the German Air Sports Association at Dinglinger Flugplatz on January 16, 1937", as the starting title informs. The HJ group pulls the gliders up by hand so that the pilot can hover a few hundred meters and then land gently on a field. Then the glider has to be towed up the hill again. The trainee pilots had to be at least 14 years old and had worked for the holding and start team for six months as Hitler boys. However, the pilot does not take off on the first attempt, he remains on the ground. The film conveys very well how personnel-intensive this sport is. After various start and flight attempts, a group of older men can be seen who enable the boys to do this sport. Among them are some in uniforms of the National Socialist Air Corps (NSFK), which had taken control of these activities from 1934. This already indicates the military use of the exercises. On one of the planes there is a reference to the 1936 Olympics in Berlin, where there was a demonstration of glider pilots. In addition to the large gliders, there are model planes that are launched and are intended to teach the Hitler Youth the basics of gliding. There were similar activities in Bruchsal and other places in the region, for example. The second part of the film documents the "Visit to Aviation Training Center Freiburg Luftgaureserve 15 April 1937", according to a plaque. Hitler boys no longer act here, but seasoned men. They no longer fly gliders, but planes. The first thing to see is a two-seater biplane with a swastika on the rear wing. From there, the camera pans to an open truck on which the student pilots are standing. Many wear the typical leather caps of the aviators. They jump off the car for sport. There is an elderly man in NSFK uniform. Three two-seaters can now be seen on the airfield. Then the start of an airplane. The NSFK official walks across the airfield with a flag, thus arranging flight operations. A group is discussing on an airplane. A machine lands. A plainclothed man starts a machine by turning the propeller. A group sits by the ambulance. The Mayor of Lahr, Karl Winter, visits the airfield. A pilot studies the map material intensively. Should you be familiarized with the German-French border area on this excursion? Another group shot with relaxed faces. People tell jokes and joke. Then a half-close shot of a boy wearing a hat, who wants to turn away and is pushed in front of the camera by one arm. A pan again shows the entire group, technology and the aircraft. A group of young people comes into the picture, with short pants they face the wind. A pilot gets a parachute, which makes getting in easy. The mayor says goodbye. At the end you can see flight operations again, the planes are in the air. On departure, guests wave from the open platform truck. After the First World War, the Versailles Treaty prohibited the Germans from building and flying motorized aircraft. As a consequence, flight enthusiasts developed gliders and gliders that were not covered by this ban. This developed into a sport in which the Germans became very successful. In 1921 the best performance was still 21½ minutes in the air. Through the improvement of the gliders and the growing knowledge of glider flying, this could be increased to 36 ½ hours by 1933. The members of the German Air Sports Association (DLV) were transferred to the paramilitary National Socialist Air Corps (NSFK) in 1934, which was directly under the responsibility of Reich Aviation Minister Hermann Göring and financed through it. All equipment, buildings and facilities became property of the Reich. The NSFK took over the flying training of young people in aviation lessons at schools. 10- to 14-year-olds were taught model building and model flying. In the 'Hitler Youth Air Sports Group', from 14 to 18 years old, they built gliders and gliders as well as practical training, as can be seen in the film from Lahr. At the age of 18, the automatic transfer to the storm departments of the NSFK took place for further training in gliding and finally motorized flight on small aircraft. In addition, technical personnel were trained from radio operators to machine operators. This was a targeted training with a view to the later transfer to the Air Force in World War II. Kay Hoffmann