Goldwäschrei (LFS01408) : Différence entre versions

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Gold kann man im Rhein bzw. an seinen Ufern immer wieder finden, es stammt aus den Alpen und dem Schwarzwald. Es kommt vor in Form von Flittern, die man in Kies- und Sandablagerungen am Ufer bzw. in Nebenarmen des Rheins auch heute noch findet. Gesicherte Nachweise zur Goldwäscherei stammen aus der Zeit des 7. und 8. Jahrhunderts, aktenkundig wird sie um Rastatt und Karlsruhe im 14. Jahrhundert. Schon 1386 wurden erste Rheingoldmünzen geprägt. Die Goldwäscherei war ein Nebenerwerb für einheimische Bauern, Fischer und Handwerker. Ab 1666 lässt sich die Goldwäscherei in Neuburg am Rhein nachweisen. Zwischen 1804 und 1834 wurden in Baden rund 282 Pfund Rheingold an staatliche Stellen abgeliefert, durchschnittlich also knapp fünf Kilo pro Jahr. Es bestand eine Verpflichtung zur Abgabe der Funde. Da allerdings das Gold in der Regel unter Wert angekauft wurde, gab es einen Schwarzmarkt dafür, die Ausbeute wird insgesamt höher gewesen sein. Das Rheingold wurde von dem badischen Großherzog meist zu goldenen Dukaten verarbeitet. Der badisch-französische Rheingrenzvertrag aus dem Jahr 1840 legte in Artikel 5 fest: „Die Jagd-, Fischerei- und Goldwäschereirechte auf den Inseln und in den Gewässern des Stromes werden von dem Domänenfiskus, von den Gemeinden, den öffentlichen Anstalten oder den Privaten eines jeden Staates bis an die feste Grenze der Gemeindegemarkungen ohne alle Rücksicht auf die Lage der Hoheitsgrenze ausgeübt.“. 1838 gab es laut Badischer Volkszählung 400 Goldwäscher am rechten Rheinufer. Die Ausbeute ging jedoch zurück, auch wegen der Rheinbegradigung, die Johann Gottfried Tulla zwischen 1816 und 1866 durchführen ließ. Dadurch verschwanden die Flussstellen, an denen sich die goldhaltigen Sande und Kiese ablagern konnten. Wegen der mangelnden Erträge wurde die Goldwäscherei auf badischer Seite 1874 offiziell eingestellt.  Im 19. Jahrhundert wanderten zahlreiche Goldgräber aus Philippsburg nach Amerika und Australien aus, um ihr Glück zu suchen.     
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Gold kann man im Rhein bzw. an seinen Ufern immer wieder finden, es stammt aus den Alpen und dem Schwarzwald. Es kommt vor in Form von Flittern, die man in Kies- und Sandablagerungen am Ufer bzw. in Nebenarmen des Rheins auch heute noch findet. Gesicherte Nachweise zur Goldwäscherei stammen aus der Zeit des 7. und 8. Jahrhunderts, aktenkundig wird sie um Rastatt und Karlsruhe im 14. Jahrhundert. Schon 1386 wurden erste Rheingoldmünzen geprägt. Die Goldwäscherei war ein Nebenerwerb für einheimische Bauern, Fischer und Handwerker. Ab 1666 lässt sich die Goldwäscherei in Neuburg am Rhein nachweisen. Zwischen 1804 und 1834 wurden in Baden rund 282 Pfund Rheingold an staatliche Stellen abgeliefert, durchschnittlich also knapp fünf Kilo pro Jahr. [[Fichier:Goldflitter.jpg|vignette|droite|Der Goldflitter wir über eine einfach Anlage ausgesiebt und der Kies zurückgekippt  (Foto: Heimatverein Philippsburg e.V.)  ]] Es bestand eine Verpflichtung zur Abgabe der Funde. Da allerdings das Gold in der Regel unter Wert angekauft wurde, gab es einen Schwarzmarkt dafür, die Ausbeute wird insgesamt höher gewesen sein. Das Rheingold wurde von dem badischen Großherzog meist zu goldenen Dukaten verarbeitet. Der badisch-französische Rheingrenzvertrag aus dem Jahr 1840 legte in Artikel 5 fest: „Die Jagd-, Fischerei- und Goldwäschereirechte auf den Inseln und in den Gewässern des Stromes werden von dem Domänenfiskus, von den Gemeinden, den öffentlichen Anstalten oder den Privaten eines jeden Staates bis an die feste Grenze der Gemeindegemarkungen ohne alle Rücksicht auf die Lage der Hoheitsgrenze ausgeübt.“. 1838 gab es laut Badischer Volkszählung 400 Goldwäscher am rechten Rheinufer. Die Ausbeute ging jedoch zurück, auch wegen der Rheinbegradigung, die Johann Gottfried Tulla zwischen 1816 und 1866 durchführen ließ. Dadurch verschwanden die Flussstellen, an denen sich die goldhaltigen Sande und Kiese ablagern konnten. Wegen der mangelnden Erträge wurde die Goldwäscherei auf badischer Seite 1874 offiziell eingestellt.  Im 19. Jahrhundert wanderten zahlreiche Goldgräber aus Philippsburg nach Amerika und Australien aus, um ihr Glück zu suchen.     
  
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[[Fichier:Gustav Vetter Quecksilber.jpg|vignette|gauche|Mit der Hand rührt Gustav Vetter das Quecksilber ein, um die Goldflitter damit zu binden  (Foto: Heimatverein Philippsburg e.V.)]]
 
Im Nationalsozialismus sollte die Goldwäscherei am Rhein reaktiviert werden. In dem Zusammenhang entstand dieser Film. Zwischen 1936 und 1943 wurden am Rhein zwischen Goldscheuer südlich von Kehl und Leimersheim nördlich von Karlsruhe dazu Versuche durch das Reichswirtschaftsministerium gestartet. 1937 wurde die ‚Gesellschaft für praktische Lagerstättenforschung‘ (PRAKLA) neu gegründet, die über tausend Probebohrungen und Waschversuche durchführte. Von diesem Unternehmen in Auftrag gegeben wurde bei der ‚Schiffs- und Maschinenbau AG’ Mannheim der Bau eines Schwimmbaggers, der naheliegend den Namen „Rheingold“ erhielt. Ab 1939 förderte er stündlich 120 Kubikmeter Kies und schuf den sogenannten „Goldkanal“ bei Illingen. Allerdings entsprach die Ausbeute von insgesamt 300 Gramm nicht den immensen wirtschaftlichen Erwartungen. 1943 wurde die Goldgewinnung offiziell eingestellt. Aus dem gefundenen Gold ließ sich – wohl in Anlehnung an die Nibelungensage – Reichsmarschall Hermann Göring einen Goldring mit einem Gewicht von 30 Gramm schmieden. Interessanterweise wird in dem Film nicht diese industrielle Goldsuche gezeigt, sondern eine archaische Variante, bei der einzelne Goldsucher Sand und Kies auswaschen und so Goldflitter herausfiltern.  
 
Im Nationalsozialismus sollte die Goldwäscherei am Rhein reaktiviert werden. In dem Zusammenhang entstand dieser Film. Zwischen 1936 und 1943 wurden am Rhein zwischen Goldscheuer südlich von Kehl und Leimersheim nördlich von Karlsruhe dazu Versuche durch das Reichswirtschaftsministerium gestartet. 1937 wurde die ‚Gesellschaft für praktische Lagerstättenforschung‘ (PRAKLA) neu gegründet, die über tausend Probebohrungen und Waschversuche durchführte. Von diesem Unternehmen in Auftrag gegeben wurde bei der ‚Schiffs- und Maschinenbau AG’ Mannheim der Bau eines Schwimmbaggers, der naheliegend den Namen „Rheingold“ erhielt. Ab 1939 förderte er stündlich 120 Kubikmeter Kies und schuf den sogenannten „Goldkanal“ bei Illingen. Allerdings entsprach die Ausbeute von insgesamt 300 Gramm nicht den immensen wirtschaftlichen Erwartungen. 1943 wurde die Goldgewinnung offiziell eingestellt. Aus dem gefundenen Gold ließ sich – wohl in Anlehnung an die Nibelungensage – Reichsmarschall Hermann Göring einen Goldring mit einem Gewicht von 30 Gramm schmieden. Interessanterweise wird in dem Film nicht diese industrielle Goldsuche gezeigt, sondern eine archaische Variante, bei der einzelne Goldsucher Sand und Kies auswaschen und so Goldflitter herausfiltern.  
  
Anlässlich der 600-Jahrfeier der Stadt zeigte der letzte Philippsburger Goldwäscher, der Maurermeister Gustav Vetter, den kompletten Arbeitsprozess mit seinen Geräten und dies wurde filmisch dokumentiert. Seine Utensilien befinden sich bis heute im Heimatmuseum Philippsburg. Der Film beginnt mit einer Schrifttafel „Auch Rheingold wissen sie zu waschen“ und einem langsamen Schwenk über den Rheinnebenarm „Blattner“ bei Philippsburg. Dort prüft Vetter zunächst, ab es genügend Goldflitter gibt. Da er es als lohnend ansieht, baut er mit seinem Begleiter ein einfaches Gestell auf, über das Kies und Sand ausgespült werden. In der Rinne liegen nasse Fellbahnen, in der der schwere Goldflitter hängen bleibt. Schließlich wird der Goldflitter mit höchst giftigem Quecksilber gebunden, das enorm schädlich für Mensch und die Umwelt ist. Mit bloßen Fingern rührt Vetter das Quecksilber mit dem Goldflitter, um es zu binden. Er muss etwa 1 Kubikmeter Sand schaufeln, sieben und waschen, um etwa 20.000 Goldteilchen zu bekommen. Sie haben ein Gewicht von etwa 1 Gramm. Dafür bekam er damals 2,76 Reichsmark und dies ist sein Tagesverdienst – wenn es gut läuft. In der Scheideanstalt wird das Gold später vom Quecksilber getrennt. Am Ende des Films bringt ihm eine Frau das Essen an die Schürfstelle.
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[[Fichier:Goldwäschergründe.jpg|vignette|gauche|Goldwäschergründe im Altrhein beim Blattner bei Philippsburg, wo auch die Filmaufnahmen entstanden (Foto: Heimatverein Philippsburg e.V.)]]
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Anlässlich der 600-Jahrfeier der Stadt zeigte der letzte Philippsburger Goldwäscher, der Maurermeister Gustav Vetter, den kompletten Arbeitsprozess mit seinen Geräten und dies wurde filmisch dokumentiert. Seine Utensilien befinden sich bis heute im Heimatmuseum Philippsburg. Der Film beginnt mit einer Schrifttafel „Auch Rheingold wissen sie zu waschen“ und einem langsamen Schwenk über den Rheinnebenarm „Blattner“ bei Philippsburg.  
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[[Fichier:Philippsburger Goldgräber.jpg|vignette|droite|Philippsburger Goldgräber wanderten aus, nachdem im Rhein nicht mehr genug zu finden war. Das Foto zeigt eine Gruppe von ihnen in Australien 1858 (Foto: Heimatverein Philippsburg e.V.)]]
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Dort prüft Vetter zunächst, ab es genügend Goldflitter gibt. Da er es als lohnend ansieht, baut er mit seinem Begleiter ein einfaches Gestell auf, über das Kies und Sand ausgespült werden. In der Rinne liegen nasse Fellbahnen, in der der schwere Goldflitter hängen bleibt. Schließlich wird der Goldflitter mit höchst giftigem Quecksilber gebunden, das enorm schädlich für Mensch und die Umwelt ist. Mit bloßen Fingern rührt Vetter das Quecksilber mit dem Goldflitter, um es zu binden. Er muss etwa 1 Kubikmeter Sand schaufeln, sieben und waschen, um etwa 20.000 Goldteilchen zu bekommen. Sie haben ein Gewicht von etwa 1 Gramm. Dafür bekam er damals 2,76 Reichsmark und dies ist sein Tagesverdienst – wenn es gut läuft. In der Scheideanstalt wird das Gold später vom Quecksilber getrennt. Am Ende des Films bringt ihm eine Frau das Essen an die Schürfstelle.
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Bis heute gibt es Kurse und Einführungen zum Goldwaschen am Rhein, aber im Vergleich zu früheren Jahrhunderten hat die Goldwäscherei seine wirtschaftliche Bedeutung verloren.
 
Bis heute gibt es Kurse und Einführungen zum Goldwaschen am Rhein, aber im Vergleich zu früheren Jahrhunderten hat die Goldwäscherei seine wirtschaftliche Bedeutung verloren.
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Kay Hoffmann
 
Kay Hoffmann
 
|Bibliographie=ELSNER Harald, Goldgewinnung in Deutschland. Historie und Potential, Hannover, Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe, 2009
 
|Bibliographie=ELSNER Harald, Goldgewinnung in Deutschland. Historie und Potential, Hannover, Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe, 2009

Version du 31 juillet 2019 à 09:50

Résumé


Goldwäscherei am Rhein mit einfachen Mitteln. Kies und Sand wird ausgespült und Goldflitter bleibt auf Tuch hängen. Mit Einsatz von Quecksilber wird das Gold gebunden.

Description


TC: 10:00:00 ZT: Auch Rheingold wissen sie zu waschen. / ZT: Maurermeister Gustav Vetter hat die Goldwäscherei früher selbst betrieben. / Schwenk über den Rhein, am Rheinufer entlang, Goldgräber bei der Arbeit: Eine Schaufel voll mit Erde wird im Rhein gewaschen. ZT: Vorprobe mit der Holzschaufel. Schaufel im Wasser, nah, Erde wird ausgespült. ZT: Bei 10 bis 20 Goldkernen rentiert sich das Waschen. Erde wird aus der Schaufel gewaschen, Inhalt der Schaufel nah, Goldkerne werden gezählt. Stöcke werden in den Boden gesteckt und ein Brett schräg daraufgelegt, nasse Tücher werden auf das Brett gelegt. TC: 10:05:04 ZT: Der Goldsand fließt über die "Pritsche". Erde wird auf das Brett geschüttet und mit Wasser ausgewaschen. ZT: Die spezifisch schweren Goldflimmer bleiben in den Tuchfasern zurück. Erde wird ausgewaschen. ZT: 1,5 cbm Material ergibt eine Wäsche. Tücher werden mit Wasser vorsichtig abgespült. ZT: Der gewaschene Sand wird öfters geschlämmt. Tücher werden abgezogen und in einem Eimer ausgewaschen, v.E., Wasser wird aus dem Eimer geschüttet und die zurück gebliebene Erde mehrmals ausgewaschen. TC: 10:10:45 ZT: Quecksilber zieht das Gold aus dem Sand zusammen. Inhalt des Eimers wird auf einen Teller geschüttet und durchsucht und in einem Eimer nochmals ausgewaschen. Quecksilber wird dazugegeben. Inhalt des Tellers, nah. Der Inhalt des Tellers wird durch ein Tuch geschüttet und das restliche Wasser ausgepresst. ZT: In der Scheideanstalt wird es wieder vom Quecksilber getrennt. ZT: Der Tagesverdienst eines Goldwäschers beträgt etwa 3 RM. Frau bringt Essen in einem Korb.//

Métadonnées

N° support :  LFS01408
Date :  1936
Coloration :  Noir et blanc
Son :  Muet
Durée :  00:13:43
Format original :  16 mm
Genre :  Documentaire
Thématiques :  Traditions, Vie rurale
Institution d'origine :  Haus des Dokumentarfilms

Contexte et analyse


Orpaillage

L’Or du Rhin est un mythe qui remonte à la légende des Nibelungen, selon laquelle Hagen von Tronje a fait couler le trésor des Nibelungen dans le Rhin. L’opéra L’Or du Rhin (« Rheingold ») de Richard Wagner, qui a été représenté pour la première fois en 1869, fait partie d’une œuvre en quatre parties L’anneau des Nibelungen (« Der Ring des Nibelungen ») qui reprend cette légende. D’après elle, l’Or du Rhin aide celui qui forge un anneau avec lui à obtenir un pouvoir sans fin. Non moins légendaire, le train de luxe « Rheingold » a parcouru la vallée du Rhin de la Hollande à la Suisse de 1928 à 1939. La société de chemin de fer allemand, la « Deutsche Bahn », a réinvesti cette tradition en 1951, et à partir de 1962, des wagons panoramiques spéciaux avec toit vitré ont été mis en place. En 1965, ces trains ont été rebaptisés TEE (TransEuropExpress). Ils circulaient exclusivement avec des wagons 1ère classe et étaient soumis à réservation. On demandait également aux voyageurs de verser un supplément. Cette liaison ferroviaire TEE a été interrompue en 1987 et remplacée par l'EuroCity avec des wagons de 1ère et 2ème classe.

L’or dans le Rhin

On trouve depuis toujours de l'or dans le Rhin ou sur ses rives, provenant vraisemblablement des Alpes et de la Forêt Noire. Il se présente sous forme de paillettes, que l’on trouve encore aujourd’hui dans les sédiments de gravier et de sable sur les rives du Rhin et dans ses bras. Les premières preuves attestées d’orpaillage remontent aux VIIe et VIIIe siècles, et il est fait pour la première fois mention écrite de la pratique au XIVe siècle, dans les environs de Rastatt et de Karlsruhe. L’orpaillage était une activité secondaire pour les fermiers, les pêcheurs et les artisans locaux. A partir de 1666, on trouve des traces d’orpaillage à Neuburg sur le Rhin. Entre 1748 et 1874, environ 360 kg d’or ont été livrés aux autorités du pays de Bade, soit en moyenne près de trois kilos par an. Il y avait une obligation de restituer l’or trouvé. Toutefois, comme l’or était généralement acheté à un prix inférieur à sa valeur, il y avait un marché noir parallèle, dont le rendement était globalement plus élevé. L'or du Rhin était principalement transformé en pièces d’or par les princes. Le traité frontalier du Rhin signé entre la France et le pays de Bade en 1840 prévoyait dans l’article 5 : « Les droits de chasse, de pêche et d’orpaillage sur les îles et dans les eaux du fleuve sont détenus par le trésor public du domaine, les communes, les institutions publiques ou les particuliers de chaque État jusqu'aux frontières précises du territoire municipal, sans tenir compte des frontières nationales. ». En 1838, selon le recensement du pays de Bade, il y avait 400 orpailleurs sur la rive droite du Rhin. Cependant, le rendement a diminué, notamment en raison de la correction du Rhin Supérieur que Johann Gottfried Tulla a conduite entre 1816 et 1866. En conséquence, les emplacements où les sables et les graviers aurifères pouvaient se déposer ont disparu. En raison des rendements insuffisants, l’orpaillage du côté badois du Rhin a été officiellement suspendu en 1874.

Les nazis cherchent à nouveau de l’or

Sous le national-socialisme, l’orpaillage rhénan devait être réactivé. C’est dans ce contexte que ce film a probablement été réalisé. Entre 1936 et 1943, le ministère de l’Économie du Reich a mené des expériences sur le Rhin entre Goldscheuer au sud de Kehl et Leimersheim au nord de Karlsruhe. En 1937 fut fondée la Gesellschaft für praktische Lagerstättenforschung (« Société pour la recherche pratique de gisements ») (PRAKLA) qui a effectué plus de mille forages d’essai et expériences d’orpaillage. Cette dernière a chargé l’entreprise de Mannheim Schiffs- und Maschinenbau AG Mannheim (« S.A. Mannheim Construction navale et mécanique ») de construire une drague, qui a reçu le nom assez explicite de Rheingold. A partir de 1939, elle extrayait 120 mètres cubes de gravier par heure. Elle a permis de construire le canal dit Goldkanal (« Canal d’Or ») près d'Illingen. Cependant, le rendement total de 300 grammes n’a pas répondu aux immenses attentes économiques. L’extraction de l’or a été officiellement suspendue en 1943. L’or trouvé a servi à forger une bague de 30 grammes pour le Reichsmarschall Hermann Göring, probablement inspirée par la légende des Nibelungen. Il est intéressant de noter que le film ne montre pas cette recherche industrielle de l’or, mais une variante archaïque dans laquelle des chercheurs d’or isolés filtrent le sable et le gravier à l’aide d’un tamis pour trouver des paillettes d’or. Le film commence par le carton « Ils savent aussi pratiquer l’orpaillage » puis par un panoramique lent sur un bras du Rhin. A cet endroit, on voit le maître maçon Gustav Vetter vérifier s’il y a des paillettes d’or. Ensuite, lui et son compagnon installent un support simple sur lequel le gravier et le sable sont rincés. Dans la rigole se trouvent des morceaux de tissu qui retiennent les paillettes d’or. Pour finir, les paillettes d’or sont amalgamées avec du mercure, qui est très toxique et extrêmement nocif pour l’environnement. Un intertitre révèle qu'un orpailleur a un revenu quotidien de 3 Reichsmark. À la fin, une femme lui apporte le repas sur le site d’extraction.

Aujourd'hui encore des cours et des introductions à l’orpaillage sur le Rhin sont proposés, mais par rapport aux siècles précédents, l’orpaillage a perdu de son importance économique.

Bibliographie


ELSNER Harald, Goldgewinnung in Deutschland. Historie und Potential, Hannover, Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe, 2009 KIRCHHEIMER Franz, Das Rheingold. In: Der Aufschluss, Heft 7/8 1969. LEPPER Carl, Die Goldwäscherei am Rhein, Laurissa Verlag, Lorsch, 1980.

ODENWALD Konrad, Die Goldwäscherei am Rhein bei Philippsburg. In: ODENWALD Konrad, TIROLF Horst: 1200 Jahre Philippsburg. Stadtgeschichte im Spiegel alter Fotodokumente, Stadtverwaltung Philippsburg, Philippsburg, 1984, S. 96-98.