Bruchsal Franzoesische Flugblaetter : Différence entre versions
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|Resume_de=Ein Ballon mit französischen Flugblättern, dessen Mechanismus nicht ausgelöst hat, wird geborgen. | |Resume_de=Ein Ballon mit französischen Flugblättern, dessen Mechanismus nicht ausgelöst hat, wird geborgen. | ||
− | |Contexte_et_analyse_de=Der stumme 16 mm-Schwarzweißfilm mit einer Länge von rund zwei Minuten | + | |Resume_en=A balloon with French leaflets, the mechanism of which did not fire, is recovered. |
+ | |Contexte_et_analyse_de=Der stumme 16 mm-Schwarzweißfilm mit einer Länge von rund zwei Minuten wurde mit fünfzehn Einstellungen im November 1939 in Bruchsal gedreht. Die Einstellungen sind ruhig und gut gewählt, was einen professionellen Kameramann vermuten lässt, der im Auftrag der Stadt wichtige Ereignisse in Bruchsal dokumentierte. Der propagandistische Anfangstitel „Mit Flugblättern glaubten die Franzosen den Krieg zu gewinnen, November 1939“ beschreibt den Inhalt sehr gut. In der ersten Sequenz sieht man einen Ballon, der sich auf einem Hügel an einem Turm oder an einer Verteidigungsstellung verfangen hat. Dann sieht man ihn in einer Detailaufnahme. Fünf Soldaten und ein Vertreter der NSDAP inspizieren den Flugblätterbehälter und dessen Mechanismus genauer. Der Ballon mit dem noch intakten Flugblätterbehälter ist auf einer Wiese an einem Pfosten festgebunden. Die Soldaten, zwei Zivilisten – einer mit Gamsbart am Hut – und ein Polizist schauen sich den Zündmechanismus noch mal genauer an. Eine Nahaufnahme zeigt das Gehäuse, in dem sich eine Menge Flugblätter „Darum Krieg“ befinden. Ein Zivilist nimmt ein Flugblatt heraus. Anschließend zieht einer der Männer den noch intakten Sprengkörper aus dem Zündmechanismus und zeigt ihn der Kamera. Da er nicht gezündet ist, ist das gesamte Paket mit den Flugblättern bei Bruchsal gelandet. Einer der Soldaten schneidet mit einem Taschenmesser ein Loch in den Ballon, damit das Gas entweicht und sie den Ballon zusammenlegen können. | ||
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Der Titel zeigt, dass der Film sich gegen die französische Propagandamaßnahmen wendet. Die Datierung November 1939 verweist auf die Periode des Zweiten Weltkrieges, die Historiker heute als Periode des ‚Sitzkrieges‘ bezeichnen. Nach dem deutschen Angriff auf Polen am 1. September 1939, erklärten Frankreich und Großbritannien dem Deutschen Reich den Krieg. Der Zweite Weltkrieg begann. Bis zum 10. Mai 1940 gab es jedoch an der Westfront fast keine Kämpfe. Zu dem Zeitpunkt verfügte das französische Heer über neunzig Divisionen mit mehr als 2.700 Panzern. Allerdings beurteilte ihr Oberbefehlshaber Maurice Gamelin dies als nicht ausreichend gegen den deutschen Truppen. Außerdem hatte er Respekt vor dem ‚Westwall‘, einer deutschen Verteidigungsanlage, die unter anderem entlang des Oberrheins errichtet worden war. Gamelin hielt ihn für unüberwindbar. Die französischen Truppen konzentrierten sich stattdessen hinter der Maginot-Linie, um Frankreich zu verteidigen und warteten auf Unterstützung durch den britischen Partner. | Der Titel zeigt, dass der Film sich gegen die französische Propagandamaßnahmen wendet. Die Datierung November 1939 verweist auf die Periode des Zweiten Weltkrieges, die Historiker heute als Periode des ‚Sitzkrieges‘ bezeichnen. Nach dem deutschen Angriff auf Polen am 1. September 1939, erklärten Frankreich und Großbritannien dem Deutschen Reich den Krieg. Der Zweite Weltkrieg begann. Bis zum 10. Mai 1940 gab es jedoch an der Westfront fast keine Kämpfe. Zu dem Zeitpunkt verfügte das französische Heer über neunzig Divisionen mit mehr als 2.700 Panzern. Allerdings beurteilte ihr Oberbefehlshaber Maurice Gamelin dies als nicht ausreichend gegen den deutschen Truppen. Außerdem hatte er Respekt vor dem ‚Westwall‘, einer deutschen Verteidigungsanlage, die unter anderem entlang des Oberrheins errichtet worden war. Gamelin hielt ihn für unüberwindbar. Die französischen Truppen konzentrierten sich stattdessen hinter der Maginot-Linie, um Frankreich zu verteidigen und warteten auf Unterstützung durch den britischen Partner. | ||
− | Schon in Konflikten des 19. Jahrhunderts griff man auf Methoden der Propaganda zurück. Der ‚Sitzkrieg‘ (französisch.: ‚drôle de guerre‘, englisch: ‚phoney war‘), entlang der deutsch-französischen Grenze nahm eine spezielle Form an, nämlich die einer gegenseitigen Propaganda. Sowohl die Deutschen mit ihren Propaganda Kompanien (PK) als auch die Alliierten versuchten die Zivilbevölkerung zu beeinflussen und die gegnerische Kampfmoral zu stören. Zur PK gehörten sowohl Kameramänner der „Deutschen Wochenschau“ als auch Fotografen und Zeichner, sowie Spezialisten zur Betreuung der Truppen mit Medien als auch der Propaganda in besetzten Gebieten. Es gab eine enge Kooperation zwischen den französischen und den britischen Propagandadiensten und vielfältige Formen der Beeinflussung. Wenn zwei Armeen sich nicht | + | |
+ | Schon in Konflikten des 19. Jahrhunderts griff man auf Methoden der Propaganda zurück. Der ‚Sitzkrieg‘ (französisch.: ‚drôle de guerre‘, englisch: ‚phoney war‘), entlang der deutsch-französischen Grenze nahm eine spezielle Form an, nämlich die einer gegenseitigen Propaganda. Sowohl die Deutschen mit ihren Propaganda Kompanien (PK) als auch die Alliierten versuchten die Zivilbevölkerung zu beeinflussen und die gegnerische Kampfmoral zu stören. Zur PK gehörten sowohl Kameramänner der „Deutschen Wochenschau“ als auch Fotografen und Zeichner, sowie Spezialisten zur Betreuung der Truppen mit Medien als auch der Propaganda in besetzten Gebieten. Es gab eine enge Kooperation zwischen den französischen und den britischen Propagandadiensten und vielfältige Formen der Beeinflussung. Wenn zwei Armeen sich nicht allzu weit voneinander entfernt befanden, konnte man Plakate, Lautsprecherdurchsagen und Flugblätter einsetzen. Zusätzlich wurden Radiosendungen sowie Filmaufnahmen dazu genutzt, die eigene Bevölkerung zu mobilisieren und den Gegner zu verunsichern. Beispielsweise wurde an Ballons, wie sie im Film zu sehen sind, eine Art Gehäuse befestigt, in welches man eine große Menge Propagandaflugblätter stecken konnte. Über einen Zündmechanismus sollte das Gestell geöffnet werden und die Flugblätter über einem bestimmten Gebiet verteilt werden. Versagte dieser Mechanismus, landete das Gesamtpaket irgendwo in ‚feindlichem‘ Gebiet. | ||
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In „Bruchsal Französische Flugblätter 1939“, erkennt man französische Flugblätter mit dem Titel ‚Darum Krieg. Für Deutschland vergeblicher Krieg‘. Das Antiquariat Frank Albrecht beschreibt den Inhalt dieser Flugblätter mit folgenden Worten: „Der Innenteil zeigt [...] in Wort und Bild die Kriegsstärke der französischen und englischen Armee, Marine und Luftwaffe und fragt, warum einen Krieg beginnen, den man gar nicht gewinnen kann. Die beiden Fotomontagen gehen insgesamt über fünf Seiten“. Im Film falten deutschen Soldaten den Ballon zusammen. Vielleicht wollen sie ihn sogar wiederverwenden, was während des gesamten Kriegs auf beiden Seiten üblich war, da die kriegerischen Auseinandersetzungen zu einem akuten Rohstoff- und Nahrungsmittelmangel auf beiden Seiten führten. | In „Bruchsal Französische Flugblätter 1939“, erkennt man französische Flugblätter mit dem Titel ‚Darum Krieg. Für Deutschland vergeblicher Krieg‘. Das Antiquariat Frank Albrecht beschreibt den Inhalt dieser Flugblätter mit folgenden Worten: „Der Innenteil zeigt [...] in Wort und Bild die Kriegsstärke der französischen und englischen Armee, Marine und Luftwaffe und fragt, warum einen Krieg beginnen, den man gar nicht gewinnen kann. Die beiden Fotomontagen gehen insgesamt über fünf Seiten“. Im Film falten deutschen Soldaten den Ballon zusammen. Vielleicht wollen sie ihn sogar wiederverwenden, was während des gesamten Kriegs auf beiden Seiten üblich war, da die kriegerischen Auseinandersetzungen zu einem akuten Rohstoff- und Nahrungsmittelmangel auf beiden Seiten führten. | ||
+ | Cédric Carvalho | ||
+ | |Contexte_et_analyse_en=The silent 16 mm black and white film with a length of around two minutes was shot in November 1939 in Bruchsal in fifteen sequences. The settings are calm and well chosen, which suggests a professional cameraman who documented important events in Bruchsal on behalf of the city. The propagandistic opening title "With leaflets the French believed to win the war, November 1939" describes the content very well. The first sequence shows a balloon caught on a hill on a tower or defensive position. Then you can see him in a detailed picture. Five soldiers and a representative of the NSDAP inspect the leaflet container and its mechanism more closely. The balloon with the leaflet container still intact is tied to a post in a meadow. The soldiers, two civilians - one with a chamois beard on his hat - and a policeman take a closer look at the ignition mechanism. A close-up shows the case, in which there are a lot of leaflets "That's why". A civilian takes out a leaflet. Then one of the men pulls the still intact explosive device from the ignition mechanism and shows it to the camera. Since it was not exploded, the entire package with the leaflets ended up at Bruchsal. One of the soldiers uses a pocket knife to cut a hole in the balloon so that the gas escapes and they can fold the balloon. | ||
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+ | The text at the beginning shows that the film is against French propaganda measures. The date November 1939 refers to the period of the Second World War, which historians today refer to as the period of the 'war of seats'. After the German attack on Poland on September 1, 1939, France and Great Britain declared war on the German Empire. The Second World War began. Until May 10, 1940, there was almost no fighting on the Western Front. At the time, the French army had ninety divisions with more than 2,700 tanks. However, her commander in chief Maurice Gamelin judged this to be insufficient against the German troops. He also had respect of the 'Westwall', a German defense system that was built along the Upper Rhine, among other things. Gamelin thought he was insurmountable. The French troops instead concentrated behind the Maginot Line to defend France and were waiting for support from the British partner. | ||
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+ | Even in conflicts of the 19th century, methods of propaganda were used. In the 'phoney war' (German: 'Sitzkrieg', French: 'drôle de guerre') along the Franco-German border took on a special form, namely that of mutual propaganda. Both the Germans with their propaganda companies (PK) and the Allies tried to influence the civilian population and to disrupt the opponents' morale. The PK included both cameramen of the "Deutsche Wochenschau" as well as photographers and draftsmen, as well as specialists to look after the troops with media and propaganda in occupied areas. There was close cooperation between French and British propaganda services and various forms of influencing. If two armies were not too far apart, posters, loudspeaker announcements and leaflets could be used. In addition, radio broadcasts and film recordings were used to mobilize their own population and to unsettle their opponents. For example, a kind of housing was attached to balloons, as can be seen in the film, in which one could put a large amount of propaganda flyers. The rack should be opened using an ignition mechanism and the leaflets should be distributed over a certain area. If this mechanism failed, the entire package ended up somewhere in 'enemy' area. | ||
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+ | In "Bruchsal French Leaflets 1939", you can recognize French leaflets with the title 'That's why. War for Germany in vain." The antiquarian Frank Albrecht describes the contents of these leaflets in following words: "The inside [...] shows in words and pictures the strength of the war of the French and English army, navy and air force and asks why start a war that you cannot win. The two photo montages cover a total of five pages ”. In the film, German soldiers fold the balloon. They may even want to reuse it, which was common on both sides throughout the war, since the warfare led to an acute shortage of raw materials and food on both sides. | ||
Cédric Carvalho | Cédric Carvalho | ||
|Bibliographie=ALBRECHT, FRANK. Antiquariatskatalog Nr. 45. Das 20. Jahrhundert. Propaganda und andere Neueingänge. https://www.antiquariat.com/antiquariat/kat/20072.pdf. p. 4. (Abruf 15.5.2020); HOFFMANN, KAY. ‚Kämpfer und Künder. Die Propagandakompanien. In: Zimmermann, Peter; Hoffmann, Kay (Hg.). Geschichte des dokumentarischen Films in Deutschland. Band 3 ‚Drittes Reich‘ 1933-1945. Stuttgart. Reclam 2005. p. 649-662; SCRIBA, ARNULF.Der „Sitzkrieg“ an der deutsch-französischen Grenze, Lebendiges Museum online, https://www.dhm.de/lemo/kapitel/der-zweite-weltkrieg/kriegsverlauf/sitzkrieg-193940.html (Abruf 15.5.2020); WILLIAMS, MAUDE. De la propagande au front au front de propagande, XVIIIe - XXIe siècles“, Encyclopédie pour une histoire nouvelle de l'Europe, https://ehne.fr/article/guerres-et-traces-de-guerre/fronts-de-guerre/de-la-propagande-au-front-au-front-de-propagande (Abruf 15.5.2020); WILLIAMS, MAUDE. Guerre de mots et d’image : propagande, communication et rumeurs lors des évacuations de la région frontalière (1939-1940). In: Exils intérieurs. Les évacuations à la frontière franco-allemande (1939-1940), Paris. PUPS 2017. https://hal.archives-ouvertes.fr/hal-01740487 (Abruf 15.5.2020); WILLIAMS, MAUDE. La coopération franco-britannique en matière de propagande chez l’ennemi (1939-1940). In: Relations internationales. Paris. Presses Universitaires de France 2015, p.45-62. https://hal.archives-ouvertes.fr/hal-01740490 (Abruf 15.5.2020) | |Bibliographie=ALBRECHT, FRANK. Antiquariatskatalog Nr. 45. Das 20. Jahrhundert. Propaganda und andere Neueingänge. https://www.antiquariat.com/antiquariat/kat/20072.pdf. p. 4. (Abruf 15.5.2020); HOFFMANN, KAY. ‚Kämpfer und Künder. Die Propagandakompanien. In: Zimmermann, Peter; Hoffmann, Kay (Hg.). Geschichte des dokumentarischen Films in Deutschland. Band 3 ‚Drittes Reich‘ 1933-1945. Stuttgart. Reclam 2005. p. 649-662; SCRIBA, ARNULF.Der „Sitzkrieg“ an der deutsch-französischen Grenze, Lebendiges Museum online, https://www.dhm.de/lemo/kapitel/der-zweite-weltkrieg/kriegsverlauf/sitzkrieg-193940.html (Abruf 15.5.2020); WILLIAMS, MAUDE. De la propagande au front au front de propagande, XVIIIe - XXIe siècles“, Encyclopédie pour une histoire nouvelle de l'Europe, https://ehne.fr/article/guerres-et-traces-de-guerre/fronts-de-guerre/de-la-propagande-au-front-au-front-de-propagande (Abruf 15.5.2020); WILLIAMS, MAUDE. Guerre de mots et d’image : propagande, communication et rumeurs lors des évacuations de la région frontalière (1939-1940). In: Exils intérieurs. Les évacuations à la frontière franco-allemande (1939-1940), Paris. PUPS 2017. https://hal.archives-ouvertes.fr/hal-01740487 (Abruf 15.5.2020); WILLIAMS, MAUDE. La coopération franco-britannique en matière de propagande chez l’ennemi (1939-1940). In: Relations internationales. Paris. Presses Universitaires de France 2015, p.45-62. https://hal.archives-ouvertes.fr/hal-01740490 (Abruf 15.5.2020) | ||
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Version actuelle datée du 21 décembre 2020 à 15:44
Résumé
Contexte et analyse
The silent 16 mm black and white film with a length of around two minutes was shot in November 1939 in Bruchsal in fifteen sequences. The settings are calm and well chosen, which suggests a professional cameraman who documented important events in Bruchsal on behalf of the city. The propagandistic opening title "With leaflets the French believed to win the war, November 1939" describes the content very well. The first sequence shows a balloon caught on a hill on a tower or defensive position. Then you can see him in a detailed picture. Five soldiers and a representative of the NSDAP inspect the leaflet container and its mechanism more closely. The balloon with the leaflet container still intact is tied to a post in a meadow. The soldiers, two civilians - one with a chamois beard on his hat - and a policeman take a closer look at the ignition mechanism. A close-up shows the case, in which there are a lot of leaflets "That's why". A civilian takes out a leaflet. Then one of the men pulls the still intact explosive device from the ignition mechanism and shows it to the camera. Since it was not exploded, the entire package with the leaflets ended up at Bruchsal. One of the soldiers uses a pocket knife to cut a hole in the balloon so that the gas escapes and they can fold the balloon.
The text at the beginning shows that the film is against French propaganda measures. The date November 1939 refers to the period of the Second World War, which historians today refer to as the period of the 'war of seats'. After the German attack on Poland on September 1, 1939, France and Great Britain declared war on the German Empire. The Second World War began. Until May 10, 1940, there was almost no fighting on the Western Front. At the time, the French army had ninety divisions with more than 2,700 tanks. However, her commander in chief Maurice Gamelin judged this to be insufficient against the German troops. He also had respect of the 'Westwall', a German defense system that was built along the Upper Rhine, among other things. Gamelin thought he was insurmountable. The French troops instead concentrated behind the Maginot Line to defend France and were waiting for support from the British partner.
Even in conflicts of the 19th century, methods of propaganda were used. In the 'phoney war' (German: 'Sitzkrieg', French: 'drôle de guerre') along the Franco-German border took on a special form, namely that of mutual propaganda. Both the Germans with their propaganda companies (PK) and the Allies tried to influence the civilian population and to disrupt the opponents' morale. The PK included both cameramen of the "Deutsche Wochenschau" as well as photographers and draftsmen, as well as specialists to look after the troops with media and propaganda in occupied areas. There was close cooperation between French and British propaganda services and various forms of influencing. If two armies were not too far apart, posters, loudspeaker announcements and leaflets could be used. In addition, radio broadcasts and film recordings were used to mobilize their own population and to unsettle their opponents. For example, a kind of housing was attached to balloons, as can be seen in the film, in which one could put a large amount of propaganda flyers. The rack should be opened using an ignition mechanism and the leaflets should be distributed over a certain area. If this mechanism failed, the entire package ended up somewhere in 'enemy' area.
In "Bruchsal French Leaflets 1939", you can recognize French leaflets with the title 'That's why. War for Germany in vain." The antiquarian Frank Albrecht describes the contents of these leaflets in following words: "The inside [...] shows in words and pictures the strength of the war of the French and English army, navy and air force and asks why start a war that you cannot win. The two photo montages cover a total of five pages ”. In the film, German soldiers fold the balloon. They may even want to reuse it, which was common on both sides throughout the war, since the warfare led to an acute shortage of raw materials and food on both sides.
Cédric CarvalhoBibliographie
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