Weihnacht 1933 : Différence entre versions

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|Description_de=ZT: Weihnachten 1933 mit den Großeltern  
 
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Familie im verschneiten Garten des 1930 erbauten Hauses, einzelne Familienmitglieder, Schwenk über Garten mit Vogelhaus und Pergola, geschmückter Weihnachtsbaum, Großeltern steigen in ein Auto, werden von den übrigen Familienmitgliedern dorthin begleitet, junge Hunde. /
 
Familie im verschneiten Garten des 1930 erbauten Hauses, einzelne Familienmitglieder, Schwenk über Garten mit Vogelhaus und Pergola, geschmückter Weihnachtsbaum, Großeltern steigen in ein Auto, werden von den übrigen Familienmitgliedern dorthin begleitet, junge Hunde. /
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|Contexte_et_analyse_de=Der eineinhalbminütige Stummfilm von Heinrich Rieker zeigt das Familientreffen Weihnachten 1933 mit den Großeltern. Gleich in der ersten Einstellung sieht man die drei Generationen der Familie durch den verschneiten Garten laufen. Die Familie ist ziemlich dünn bekleidet ohne Mäntel. Die Töchter tragen beide ein kariertes Kleid, eine weiße Schürze und eine weiße Schleife im Haar. Der Sohn trägt ein weißes Hemd, eine Jacke und eine halblange Hose. Der Großvater im Anzug und mit Hut fängt an, mit einem Schneeball zu werfen, worauf die anderen auch Schnee sammeln. In den nächsten Einstellungen vor dem Haus ist die Familie in Detailaufnahmen zu sehen. Eine Tochter steckt sich aus Spaß eine Zigarette in den Mund, die ihr die Mutter gleich wieder abnimmt. Der Vater Heinrich Rieker dreht aus der Hand ohne Stativ und schwenkt die Kamera unruhig über die Personen. Noch einmal gibt es einen Schwenk über den großen Garten mit einem Vogelhaus.
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Die folgende knapp zehn Sekunden lange Aufnahme ist im Wohnzimmer gedreht, anscheinend ohne zusätzliche Beleuchtung. Deshalb sind die Bilder viel zu dunkel und man kann nur erahnen, dass dort der mit Lametta, Kugeln und Kerzen schön geschmückte große Weihnachtsbaum steht. Der geschmückte Christbaum wurde im 19. Jahrhundert zu einem zentralen Element der privaten Weihnachtsfeiern in den Familien. Der preußische König ließ im deutsch-französischen Krieg 1870/1871 Weihnachtsbäume in die Unterstände und Lazarette liefern und machte ihn so auch in Frankreich populär. Deshalb ist der geschmückte Weihnachtsbaum ein zentrales Element sowohl in deutschen als auch französischen Privatfilmen des 20. Jahrhunderts. Bemerkenswert an den Aufnahmen von Heinrich Rieker ist, dass er sich ganz auf die Personen des Familientreffens konzentriert und beispielsweise das gemeinsame Musizieren, die Bescherung oder das festliche Weihnachtsessen nicht aufnimmt. Es folgt die Abreise der Großeltern. Sie steigen in ein luxuriöses Auto mit Chauffeur, der ihnen die Tür aufhält. Die gesamte Familie verabschiedet sie; Sie sind noch einmal in Großaufnahme zu sehen. Die Schlusssequenz zeigt drei Hundewelpen auf den Stufen vor dem Haus und eines der Mädchen mit dem Airdale Terrier der Familie.
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Bei der Familie handelt es sich um bekannte Schuhfabrikanten aus Tuttlingen. Die Firma wurde 1874 von Heinrich Rieker und Carl Seitz mit dem Namen ‘Rieker & Seitz’ gegründet. Die in hoher Qualität produzierten Schuhe wurden zunächst vor allem an wohlhabende Norditaliener geliefert, doch die Produkte erreichten einen hohen Bekanntheitsgrad in ganz Mitteleuropa. 1901 verließ Carl Seitz die Firma, Heinrich Rieker senior verstarb 1905. Seine Söhne Karl, Ernst und Heinrich Rieker übernahmen das Management; 1907 wurde die Firma in ‘Rieker & Co.’ umbenannt. Noch heute befindet sich das Unternehmen in der fünften Generation in Familienbesitz. Die Schuh-Produkte von Rieker werden mit einer konsequenten Marken-Strategie inzwischen weltweit verkauft. Sie sind bekannt für ihren hohen Tragekomfort. Die Beschäftigtenzahl in Deutschland erreichte 1969 mit rund 2.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ihren Höchstpunkt. In den frühen 1970er Jahren erfolgte die Verlagerung des Firmensitzes in die Schweiz und die Produktion expandierte international. Heute beschäftigt die Firma Rieker weltweit etwa 20.000 Angestellte, insbesondere in den Ländern Marokko, Slowakei, Tunesien und Vietnam, in denen sich die eigenen Produktionsstätten befinden. Aber auch in Deutschland sind sie weiterhin aktiv.
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Kay Hoffmann
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|Bibliographie=Firma Rieker : www.rieker.com; https://de.m.wikipedia.org/wiki/Rieker (konsultiert 20.1.2021)
 
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Version du 19 février 2021 à 11:59


Avertissement[1]

Résumé


Weihnachten 1933 mit den Großeltern

Description


ZT: Weihnachten 1933 mit den Großeltern Familie im verschneiten Garten des 1930 erbauten Hauses, einzelne Familienmitglieder, Schwenk über Garten mit Vogelhaus und Pergola, geschmückter Weihnachtsbaum, Großeltern steigen in ein Auto, werden von den übrigen Familienmitgliedern dorthin begleitet, junge Hunde. /

Métadonnées

N° support :  LFS01551 1
Date :  1933
Coloration :  Noir et blanc
Son :  Muet
Durée :  00:00:00
Cinéastes :  Rieker, Heinrich
Format original :  16 mm
Genre :  Film amateur

Contexte et analyse


Der eineinhalbminütige Stummfilm von Heinrich Rieker zeigt das Familientreffen Weihnachten 1933 mit den Großeltern. Gleich in der ersten Einstellung sieht man die drei Generationen der Familie durch den verschneiten Garten laufen. Die Familie ist ziemlich dünn bekleidet ohne Mäntel. Die Töchter tragen beide ein kariertes Kleid, eine weiße Schürze und eine weiße Schleife im Haar. Der Sohn trägt ein weißes Hemd, eine Jacke und eine halblange Hose. Der Großvater im Anzug und mit Hut fängt an, mit einem Schneeball zu werfen, worauf die anderen auch Schnee sammeln. In den nächsten Einstellungen vor dem Haus ist die Familie in Detailaufnahmen zu sehen. Eine Tochter steckt sich aus Spaß eine Zigarette in den Mund, die ihr die Mutter gleich wieder abnimmt. Der Vater Heinrich Rieker dreht aus der Hand ohne Stativ und schwenkt die Kamera unruhig über die Personen. Noch einmal gibt es einen Schwenk über den großen Garten mit einem Vogelhaus.

Die folgende knapp zehn Sekunden lange Aufnahme ist im Wohnzimmer gedreht, anscheinend ohne zusätzliche Beleuchtung. Deshalb sind die Bilder viel zu dunkel und man kann nur erahnen, dass dort der mit Lametta, Kugeln und Kerzen schön geschmückte große Weihnachtsbaum steht. Der geschmückte Christbaum wurde im 19. Jahrhundert zu einem zentralen Element der privaten Weihnachtsfeiern in den Familien. Der preußische König ließ im deutsch-französischen Krieg 1870/1871 Weihnachtsbäume in die Unterstände und Lazarette liefern und machte ihn so auch in Frankreich populär. Deshalb ist der geschmückte Weihnachtsbaum ein zentrales Element sowohl in deutschen als auch französischen Privatfilmen des 20. Jahrhunderts. Bemerkenswert an den Aufnahmen von Heinrich Rieker ist, dass er sich ganz auf die Personen des Familientreffens konzentriert und beispielsweise das gemeinsame Musizieren, die Bescherung oder das festliche Weihnachtsessen nicht aufnimmt. Es folgt die Abreise der Großeltern. Sie steigen in ein luxuriöses Auto mit Chauffeur, der ihnen die Tür aufhält. Die gesamte Familie verabschiedet sie; Sie sind noch einmal in Großaufnahme zu sehen. Die Schlusssequenz zeigt drei Hundewelpen auf den Stufen vor dem Haus und eines der Mädchen mit dem Airdale Terrier der Familie.

Bei der Familie handelt es sich um bekannte Schuhfabrikanten aus Tuttlingen. Die Firma wurde 1874 von Heinrich Rieker und Carl Seitz mit dem Namen ‘Rieker & Seitz’ gegründet. Die in hoher Qualität produzierten Schuhe wurden zunächst vor allem an wohlhabende Norditaliener geliefert, doch die Produkte erreichten einen hohen Bekanntheitsgrad in ganz Mitteleuropa. 1901 verließ Carl Seitz die Firma, Heinrich Rieker senior verstarb 1905. Seine Söhne Karl, Ernst und Heinrich Rieker übernahmen das Management; 1907 wurde die Firma in ‘Rieker & Co.’ umbenannt. Noch heute befindet sich das Unternehmen in der fünften Generation in Familienbesitz. Die Schuh-Produkte von Rieker werden mit einer konsequenten Marken-Strategie inzwischen weltweit verkauft. Sie sind bekannt für ihren hohen Tragekomfort. Die Beschäftigtenzahl in Deutschland erreichte 1969 mit rund 2.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ihren Höchstpunkt. In den frühen 1970er Jahren erfolgte die Verlagerung des Firmensitzes in die Schweiz und die Produktion expandierte international. Heute beschäftigt die Firma Rieker weltweit etwa 20.000 Angestellte, insbesondere in den Ländern Marokko, Slowakei, Tunesien und Vietnam, in denen sich die eigenen Produktionsstätten befinden. Aber auch in Deutschland sind sie weiterhin aktiv.

Kay Hoffmann

Bibliographie


Firma Rieker : www.rieker.com; https://de.m.wikipedia.org/wiki/Rieker (konsultiert 20.1.2021)



  1. Cette fiche est en cours de rédaction. À ce titre elle peut être inachevée et contenir des erreurs.