A l'usine (0059FS0001) : Différence entre versions
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{{FicheSequence | {{FicheSequence | ||
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− | |titre= | + | |titre=An der Fabrik |
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|personnages_identifies=Jacques Granier | |personnages_identifies=Jacques Granier | ||
|lieux_ou_monuments=Rothau; Usine textile Steinheil de Rothau | |lieux_ou_monuments=Rothau; Usine textile Steinheil de Rothau | ||
+ | |username=Cédric Carvalho | ||
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+ | |datesignature=2020-12-30 | ||
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|thematique=Industry | |thematique=Industry | ||
+ | |Resume_de=Ausschnitt aus dem Dokumentarfilm "Rothau années 50 : La vie autour de l'usine de 1948 à 1956"/ "Rothau in den 50er Jahren: Leben rund um die Fabrik von 1948 bis 1956", welcher eine Führung durch die Textilfabrik Steinheil in Rothau durch Herrn Brisach und den Journalisten der DNA (Dernières Nouvelles d'Alsace), Herrn Granier, zeigt. Diese Sequenz zeigt ebenfalls die Maschinen der Textilproduktion der Nachkriegszeit und die Arbeitsumgebung in und um die Fabrik. | ||
|Resume_fr=Extrait du film documentaire « Rothau années 50 : La vie autour de l'usine de 1948 à 1956 », montrant une visite guidée de l’usine textile Steinheil de Rothau<ref>ARNOLD (Jean-Stéphane), « La dernière séance industrielle », ''Dernières Nouvelles d’Alsace'', [en ligne], URL : | |Resume_fr=Extrait du film documentaire « Rothau années 50 : La vie autour de l'usine de 1948 à 1956 », montrant une visite guidée de l’usine textile Steinheil de Rothau<ref>ARNOLD (Jean-Stéphane), « La dernière séance industrielle », ''Dernières Nouvelles d’Alsace'', [en ligne], URL : | ||
https://www.dna.fr/edition-de-molsheim-schirmeck/2012/11/14/la-derniere-seance-industrielle, [consulté le 29 décembre 2020]. | https://www.dna.fr/edition-de-molsheim-schirmeck/2012/11/14/la-derniere-seance-industrielle, [consulté le 29 décembre 2020]. | ||
− | </ref> faite autour de Monsieur Brisach et du journaliste des DNA (Dernières Nouvelles d’Alsace), Monsieur Granier. De même, cette séquence met en avant les machines de la chaîne de production textile de l’après guerre et le cadre de travail à l’intérieur et autour de l’usine. | + | </ref> faite autour de Monsieur Brisach et du journaliste des ''DNA'' (''Dernières Nouvelles d’Alsace''), Monsieur Granier. De même, cette séquence met en avant les machines de la chaîne de production textile de l’après guerre et le cadre de travail à l’intérieur et autour de l’usine. |
+ | |Description_de=[00:00:00] Zwischentitel: "A l’usine, autour de M. Brisach fondé de pouvoir et de M. Granier, journaliste aux DNA"/"In der Fabrik, um Herrn Brisach, Rechtsanwalt und Herrn Granier, DNA-Journalist" | ||
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+ | [00:00:05] Zur Einweihung wirft ein Mann eine mit einem Seil gebundene Sektflasche gegen eine der Maschinen. | ||
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+ | [00:00:07] Er und andere Männer entfernen sich von der Kamera. | ||
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+ | [00:00:08] Nahaufnahme eines Bedienfeldes, welches von Männern inspiziert und manipuliert wird. | ||
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+ | [00:00:18] Männer in Anzügen unterhalten sich vor einer Maschine, aus welcher ein Tuch herauskommt. | ||
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+ | [00:00:22] Ein horizontaler Schwenk von links nach rechts zeigt etwa 15 Männer in Anzügen und Arbeiter, die sich unterhalten. | ||
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+ | [00:00:27] Ein Stoffgewebe, das aus einer Maschine kommt, wird auf dem Boden gestapelt. | ||
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+ | [00:00:31] Männer in Anzügen und Arbeiter beobachten einen Arbeiter bei der Inspektion einer Maschine. Er bewegt sich dann auf sie zu. | ||
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+ | [00:00:35] Zwei Arbeiter leiten das Stoffgewebe in eine Maschine. | ||
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+ | [00:00:39] Drei Männer in Anzügen inspizieren eine Maschine. | ||
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+ | [00:00:42] Nahaufnahme des Schaltschranks und der Sicherungen einer Maschine, die die Herren gerade beobachten. | ||
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+ | [00:00:45] Herr Granier schaut sich gerade etwas an, während ein Mann im Anzug mit ihm spricht. | ||
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+ | [00:00:48] Ein Mann in Anzug und Krawatte dreht sich von einer Maschine weg in Richtung Kamera und kratzt sich an der Nase. Drei Männer in Anzügen schauen sich die Maschine an. Ein Arbeiter (?) blickt in die Kamera. | ||
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+ | [00:00:52] Fokus auf zwei große Walzen. Ein Arbeiter steht neben an. Er schaut in die Kamera und lächelt. | ||
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+ | [00:00:56] Ein Mann zeigt Herr Granier etwas. Andere Herren unterhalten sich und bewegen sich hinter ihnen. | ||
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+ | [00:01:00] Ein Stück Stoff wird auf einer Maschinenwalze weitertransportiert. | ||
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+ | [00:01:03] Eine Reihe von Maschinen, von denen eine von einem Mann im Anzug inspiziert wird, zu dem sich ein Arbeiter gesellt. | ||
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+ | [00:01:06] Die Männer im Anzug sind niedergeduckt und beobachten das Treiben einer Maschine. | ||
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+ | [00:01:11] Fokus auf Herrn Granier, der in der Hocke die Bedienung der Maschine beobachtet, während der Kameramann sich für eine Einstellung entscheidet, die den Eindruck erweckt, als würde er aus dem Inneren der Maschine filmen. In der gleichen Aufnahmeeinstellung wird Herr Granier sitzend gezeigt. Er ist im Gespräch mit anderen Herren, die neben ihm stehen. Ein Arbeiter bewegt sich vor der Kamera. | ||
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+ | [00:01:18] Unterbrechung durch einen schwarzen Hintergrund. Allmähliches Auflösen des schwarzen Hintergrundes, wodurch ein Bild erscheint. | ||
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+ | [00:01:20] Aufnahme aus dem Inneren der Fabrik. Wir sehen eine Maschine in der Mitte des Bildes, aus welcher ein Stoffgewebe herauskommt. Sie ist umgeben von Männern in Anzügen, die sich unterhalten. | ||
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+ | [00:01:24] Neue Szene: ein geschlossener Holzzaun im Freien. | ||
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+ | [00:01:27] Cut und Veränderung der Szene: der Zaun ist offen und die Gebäude werden sichtbar. | ||
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+ | [00:01:30] Horizontaler Kameraschwenk von links nach rechts, der die Fassade eines Gebäudes mit geöffneter Eingangstür zeigt. | ||
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+ | [00:01:41] Vertikaler Kameraschwenk von unten nach oben, der einen Brunnen mit Blumen zeigt. | ||
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+ | [00:01:48] Fortsetzung von mehreren Plänen, die Maschinen bei der Arbeit in der Fabrik zeigen. Es handelt sich dabei wahrscheinlich um Spindelbänke und Ziehbänke, sowie um das Getriebe einer Maschine. | ||
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+ | [00:02:15] Der Kameramann filmt zwei Sekretärinnen, die lachen und aus dem Bild laufen. | ||
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+ | [00:02:20] Cut: eine Vitrine mit Kleidern wird gezeigt. | ||
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+ | [00:02:23] Aufnahme von Motoren. | ||
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+ | [00:02:32] Eine Sekretärin sitzt auf der Fensterbank. Sie lacht und redet. | ||
|Description_fr=[00:00:00] Carton : « A l’usine, autour de M. Brisach fondé de pouvoir et de M. Granier, journaliste aux DNA »<br> | |Description_fr=[00:00:00] Carton : « A l’usine, autour de M. Brisach fondé de pouvoir et de M. Granier, journaliste aux DNA »<br> | ||
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[00:02:32] Une secrétaire se tient près de la fenêtre, tout en rigolant et en parlant. | [00:02:32] Une secrétaire se tient près de la fenêtre, tout en rigolant et en parlant. | ||
+ | |Contexte_et_analyse_de='''Der Nachkriegsaufschwung der elsässischen Textilindustrie''' | ||
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+ | In der zweiten Hälfte der 1940er Jahre wurde das Elsass vom nationalsozialistischen Joch befreit und wieder an Frankreich angegliedert, nachdem es mehr als vier Jahre lang dem Dritten Reich angehört hatte. Nach der Befreiung der Region durch amerikanische und französische Truppen war das Elsass jedoch eine der am stärksten von den militärischen Auseinandersetzungen betroffenen französischen Regionen. Neben den enormen Verlusten verursachten die verschiedenen Phasen der Befreiung und die zahlreichen Bombardierungen enorme Kriegsschäden in der gesamten Region. Auch die Wirtschaft und Industrie des Elsass blieb von der deutschen Besatzung und den verschiedenen militärischen Operationen nicht verschont. So war die Nachkriegszeit im Elsass geprägt von Wiederaufbauarbeiten und dem Wiederaufschwung der Industrie. | ||
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+ | Die elsässische Wirtschaft und Industrie basierten auf produktiven Betrieben und tiefen historischen Wurzeln, was dazu führte, dass man von einer fest etablierten, ökonomischen und dauerhaften Arbeitspräsenz reden kann. Die Textilindustrie war gut etabliert, vor allem dank eines kompetenten und dominanten Patronates. Selbst nach einer extrem schwierigen Zeit wie dem Zweiten Weltkrieg präsentierte sich diese Branche noch als ein regional gut etablierter Wirtschaftszweig. Wie Nicolas Stoskopf und Pierre Vonau erklären, "hielten die ehemaligen Familiendynastien weiterhin die wichtigen Unternehmen und übten ihren Einfluss in den Führungsgremien aus", und nennen als Beispiele die von den gleichnamigen Familien kontrollierten Firmen Dollfus-Mieg & Cie oder Schaeffer & Cie. So erklären sie, dass die Existenz und der Fortbestand solcher industrieller Familiendynastien, die in den 1950er Jahren noch über viel Macht und Einfluss verfügten, das Eindringen von Fremdkapital in die elsässische Textilindustrie begrenzten, die um 1954 fast ein Drittel der Angestellten der gesamten elsässischen Industrie beschäftigte, was etwa 65.000 Arbeitern entsprach. Es ist in der Tat in diesem Nachkriegskontext des wirtschaftlichen und industriellen Wiederaufschwungs, dass die oben dargestellte Sequenz stattfand. Sie stammt aus dem Dokumentarfilm "Rothau années 50 : La vie autour de l'usine de 1948 à 1956"/"Rothau in den 1950er Jahren: Leben rund um die Fabrik von 1948 bis 1956", dessen Regisseur bis heute unbekannt ist. Dieser Filmausschnitt illustriert gut den industriellen Aufschwung der Nachkriegszeit im Elsass und zeigt wahrscheinlich ganz am Anfang die Einweihung einer neuen Maschine für die Textilproduktion oder Spinnerei. Es könnte sogar die Krempelmaschine sein, deren Installation durch Arbeiter der Steinheil-Fabrik in Rothau in der Sequenz "Rothau: Krempelmaschine" aus dem gleichen Dokumentarfilm gezeigt wird. Die Einrichtung und Einweihung einer neuen Maschine in einer Textilfabrik ist ein Beweis für die Steigerung des Produktionsvolumens und damit der Nachfrage und zeigt damit vielleicht ein gewisses Maß an wirtschaftlichem und industriellem Wachstum der Textilindustrie auf lokaler und regionaler Ebene. Auch die Tatsache, dass die Veranstaltung gefilmt und ein Journalist, nämlich Herr Jacques Granier von Dernières Nouvelles d'Alsace, eingeladen wurde, zeigt zweifelsohne, dass die Führungsebene der Fabrik stolz auf ihr Unternehmen ist und dass sogar gegebenenfalls ein Artikel des Journalisten über ihrer Arbeit publiziert werden wird. | ||
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+ | ''''''Die Arbeiterklasse der Nachkriegszeit in Frankreich'''''' | ||
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+ | Zwischen den Volkszählungen die in den 1930er und Mitte der 1950er Jahre gemacht wurden merkt man, dass es nur sehr wenige Veränderungen in der Verteilung der verschiedenen sozialen Gruppen gab. Während 1954 der Anteil der ländlichen und handwerklichen Bevölkerung fast gleich blieb wie in den 1930er Jahren, stiegen die Arbeitskräfte in der Industrie zwischen 1931 und 1954 nur leicht an. Diese Stabilität der Industriebevölkerung lässt sich insbesondere durch die so genannte berufliche Vererbung erklären, d. h. durch die Tatsache, dass Kinder den gleichen beruflichen Weg wie ihre Eltern einschlagen, was dazu führt, dass sie in der Arbeiterklasse verwurzelt sind. In den späten 1940er und frühen 1950er Jahren erhofften sich die Arbeiter jedoch einen gewissen sozialen Aufstieg für ihre Kinder, die leichter als ihre Eltern Zugang zu Lehrstellen hatten und damit zu Facharbeitern ausgebildet werden konnten. Es war aber auch im Jahr 1954, in dem der Anteil der Arbeiter an der Industriebevölkerung mit 87,2 Prozent im Vergleich zu 7,7 Prozent der Angestellten und 5,1 Prozent der Chefs seinen Höhepunkt erreichte und Frankreich die höchste Industrialisierungsrate seit seinem Bestehen erreichte. Die Arbeiter nahmen also einen nicht zu vernachlässigenden Platz im Wirtschaftsleben Frankreichs nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs ein. In ähnlicher Weise nahm die Homogenität der französischen Arbeitnehmergruppe zwischen den 1930er und Mitte der 1950er Jahre zu. Während das Verhältnis von männlichen zu weiblichen Arbeitskräften in der Industrie zwischen 1931 und 1954 von 64% auf 69% anstieg, sank die Zahl der ausländischen Arbeitskräfte im gleichen Zeitraum um 1,3 Millionen. Die Zusammensetzung der Arbeiterklasse erfuhr also gewisse Veränderungen zwischen der Zwischenkriegszeit und der Nachkriegszeit. In Bezug auf die Arbeit selbst und das Arbeitsumfeld der Arbeiter in den Fabriken zeigt sich, dass die Suche nach der Rationalisierung der Arbeit, die zu Modellen der industriellen Organisation wie dem Fordismus führte, auch nach dem Zweiten Weltkrieg noch aktuell ist. So führte die Rationalisierung zur Mechanisierung von Fabriken und Produktionsketten, was Massenproduktion und Produktivitätssteigerungen ermöglichte. Der Mensch oder Arbeiter muss also irgendwie der Maschine Platz machen und dem von ihr vorgegebenen Arbeitsrhythmus folgen. Der Arbeiter scheint sich also darauf zu beschränken, dafür zu sorgen, dass die Maschinen ordnungsgemäß funktionieren und die wenigen Aufgaben auszuführen, die die Maschinen noch nicht beherrschen. All diese Aspekte scheinen sich auch in der oben dargestellten Sequenz widerzuspiegeln, in der die Betonung auf die Maschinen liegt, zum Nachteil der Arbeiter, die sie eigentlich nur begleiten und ihr ordnungsgemäßes Funktionieren sicherstellen. Die Massenproduktion, die unter anderem durch die Mechanisierung ermöglicht wurde, führte aber auch zu niedrigeren Preisen und machte Konsumgüter für die Arbeiterklasse erschwinglicher, die auch von dem Lohnkompromiss vieler Firmen profitierte. Der aus den Produktivitätsgewinnen resultierende Überschuss wurde somit zwischen dem Unternehmen und seinen Mitarbeitern geteilt, was zu einer allgemeinen Erhöhung der Kaufkraft führte und es den Arbeitern ermöglichte, Gebrauchsgüter zu kaufen, die sie teilweise selbst produzierten. Auch die staatliche Sozialpolitik, die insbesondere durch die Schaffung der Sozialversicherung nach der Befreiung, die Einführung des garantierten branchenübergreifenden Mindestlohns (SMIG) und die Etablierung von Tarifverträgen, die durch die Gesetze von 1946 und 1950 geregelt wurden, geprägt war, trug zur Erhöhung der Kaufkraft und zur Verbesserung des Lebensstandards der Arbeiterklasse bei. So behauptet der Historiker Gérard Noiriel, dass die 1950er Jahre in gewisser Weise den Höhepunkt einer Arbeiterkultur der Großindustrie darstellten, deren Aufblühen von Klassennormen besonders durch die Konsolidierung von Familienwerten und die Aneignung von Raum in fabriknahen Vierteln, Städten oder Vororten gekennzeichnet war. Diese geografische Gruppierung begünstigte die Entwicklung eines arbeiterspezifischen Lebensstils und Geselligkeitspraktiken. Diese zeichnete sich zum Beispiel durch gegenseitige Hilfe, basierend auf dem Prinzip von Geben und Gegengeben, oder durch Treffen im Bistro oder Café nach der Arbeit aus. Auch Sport gehörte zur Freizeit der Arbeiter, wie eine weitere Sequenz mit dem Titel „Rothau“ zeigt, die ein Basketballspiel zwischen den Mitarbeitern der Steinheil-Fabrik in Rothau in den frühen 1950er Jahren zeigt. Die Mitgliedschaft in einer Gewerkschaft, wie der CGT, oder in einer Arbeiterpartei beeinflusste auch die sozialen Beziehungen und Praktiken unter diesen Arbeitern und vermittelte ihnen den Eindruck, dass sie eine homogene soziale Gruppe bildeten. Auch wenn Maschinen in der Industrie zunehmend präsent sind, hat der Arbeiter immer noch seinen Platz in der Fabrik, was die oben dargestellte Sequenz zweifelsohne verdeutlicht. | ||
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+ | '''''Der Produktionsprozess in der Textilindustrie''''' | ||
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+ | Diese Sequenz, die höchstwahrscheinlich in der ehemaligen Textilfabrik Steinheil in Rothau gedreht wurde, zeigt verschiedene Stufen des Produktionsprozesses der damaligen Textilindustrie, die, wie man sieht, bereits fast vollständig mechanisiert war. Garn kann aus verschiedenen Materialien hergestellt werden, wie z. B. Wolle, Baumwolle, Polyester oder Zellwolle, die in Form von Ballen in der Spinnerei ankommen. Zunächst werden die Ballen geöffnet und in Form von Platten in eine Maschine, den sogenannten Ballenauflöser, eingeführt, der eine voluminöse und luftige Watte erzeugt und den Abfall entfernt. Anschließend wird diese Watte in einen Ballenöffner gegeben, eine Maschine, die die Fasern wieder in ihre ursprüngliche Form bringt und die Watte aufschwillt, die dann durch den Dreschvorgang in ein gewickeltes Faservlies umgewandelt wird. Dieses Vlies durchläuft dann die Krempelmaschine, d.h. eine Maschine, in der die Fasern mit zwei nadelbedeckten Zylindern ausgerichtet, parallelisiert, gereinigt und verdichtet werden. Aus der Maschine tritt ein Vlies aus, das zu einem Band gerafft und in einem rotierenden Topf aufgeschichtet wird, wodurch das Band einen Drallsatz erhält. Die Sequenz mit dem Titel „Rothau: Krempelmaschine“ dokumentiert die Installation einer solchen Krempelmaschine höchstwahrscheinlich in der gleichen Textilfabrik, die im vorherigen Ausschnitt erläutert wurde. Dies führt dann zum nächsten Schritt im Spinnprozess, nämlich dem Strecken. Dieser Schritt wird auf einem so genannten Streckwerk durchgeführt, d.h. einer Maschine, die mit Hilfe ihrer Laminiervorrichtung, die aus geriffelten Stahlwalzen und Gummiwalzen besteht, die Parallelisierung der Fasern und die Regulierung der Anzahl der Fasern im Schnitt entlang der Bandlänge ermöglicht. Aus den wenigen ausgerichteten Kardierbändern, die gleichzeitig in die Maschine gelangen, entsteht ein einzelnes, verfeinertes und gereinigtes Band, das wiederum in einem rotierenden Topf aufgestapelt wird, wodurch das Band einen zweiten Drall erhält. Dieses wird dann an die Handspindel weitergegeben, die das Band in ein gedrehtes Band umwandelt und auf Spulen aufwickelt. Dieses Vorgarn wird schließlich während der Spinnphase in Garn umgewandelt, was auf verschiedene Arten geschehen kann. Bei der Ring- und Schieberspinntechnik oder dem konventionellen Spinnen wird das Vorgarn durch eine sogenannte "Endlosspinnmaschine" geführt, die es ein letztes Mal streckt und so ein durchgehendes und festes Garn erzeugt. Dann folgt die Vorbereitung zum Weben, die mit dem Schären begonnen wird. Hierbei handelt es sich um einen Vorgang, der darin besteht, die auf einem Kettbaum angebrachten Kettfäden in der gewünschten Reihenfolge später im Gewebe anzuordnen. Diese gerafften Garnen durchlaufen jedoch noch ein Veredelungsbad, das die Garnen versteifen soll. Diese Kettfäden werden dann getrocknet, bevor sie einem letzten Arbeitsvorgang vor dem Weben unterzogen werden, nämlich dem Einzug, was ein sehr heikler Vorgang ist. Erst nach all diesen Prozessen kann das eigentliche Weben, das mit Hilfe von Webstühlen erfolgt, beginnen. Auch das Färben und Bedrucken von Stoffen ist eine gängige Handhabung in Textilfabriken. Es gibt drei Färbetechniken: das Färben der Watte, das Färben des Garns und das Färben des Gewebes. | ||
|Contexte_et_analyse_fr='''La relance de l’industrie textile alsacienne d’après-guerre'''<br> | |Contexte_et_analyse_fr='''La relance de l’industrie textile alsacienne d’après-guerre'''<br> | ||
− | Dans la deuxième moitié des années 1940, l’Alsace se retrouve libérée du joug nazi et se voit à nouveau rattaché à la France après avoir été annexé au Troisième Reich allemand pendant plus de quatre ans. Cependant, après la libération de la région par les troupes américaines et françaises, l’Alsace se présente comme une des régions françaises les plus ravagées par le conflit militaire. | + | Dans la deuxième moitié des années 1940, l’Alsace se retrouve libérée du joug nazi et se voit à nouveau rattaché à la France après avoir été annexé au Troisième Reich allemand pendant plus de quatre ans. Cependant, après la libération de la région par les troupes américaines et françaises, l’Alsace se présente comme une des régions françaises les plus ravagées par le conflit militaire. Outre les pertes humaines, les diverses phases de la libération et les nombreux bombardements impliquèrent d’énorme dommages de guerre à travers toute la région. De même, l’économie et l’industrie alsacienne ne furent ni épargnées par l’occupation allemande, ni par les diverses opérations militaires. Ainsi, la période d’après-guerre en Alsace se caractérise par les travaux de reconstruction et la relance de l’activité industrielle régionale.<br> |
− | + | L’industrie textile y était bien établie, notamment grâce à un patronat compétent et dominant. Même après une période extrêmement difficile comme la Seconde Guerre mondiale, cette industrie se présentait toujours encore comme un secteur d’activité bien établi à l’échelle régionale. Comme l’expliquent Nicolas Stoskopf et Pierre Vonau, « les anciennes dynasties familiales continuaient à tenir les entreprises importantes et à exercer leur influence dans les organes dirigeants », en citant notamment en guise d’exemple les sociétés ''Dollfus-Mieg & Cie'' ou encore ''Schaeffer & Cie'', contrôlées par les familles du même nom. Ils expliquent ainsi que l’existence et la permanence de tels dynasties familiales industrielles, qui avaient encore beaucoup de pouvoir et d’influence dans les années 1950, limitèrent la pénétration de capitaux extérieurs au sein de l’industrie textile alsacienne, qui vers 1954, occupait quasiment le tiers des salariés de toute l’industrie alsacienne, ce qui correspondait à environ 65000 travailleurs<ref>STOSKOPF (Nicolas), VONAU (Pierre), « L’Alsace du second XXe siècle : la grande mutation industrielle », dans ''Revue d’Alsace'', 2004, N° 130, [en ligne], URL : https://hal.archives-ouvertes.fr/hal-01164228/, p. 1-6, [consulté le 29 décembre 2020].</ref>. C’est bien dans ce contexte d’après-guerre et de relance économique et industrielle que s’inscrit la séquence présentée ci-dessus. Elle est issue du film documentaire ''Rothau années 50 : La vie autour de l'usine de 1948 à 1956'', dont le réalisateur reste jusqu’à aujourd'hui inconnu. Cet extrait illustre bien la relance industrielle de l’après-guerre en Alsace, en montrant tout au début probablement l’inauguration d’une nouvelle machine pour la production textile ou la filature. Il pourrait même s’agir de la carde, dont l’installation par des ouvriers au sein de l’usine Steinheil de Rothau est montrée dans la séquence intitulée [[Bas:Rothau_:_machine_pour_le_cardage_(0059FS0001)|Rothau : machine pour le cardage]], issue du même film documentaire. L’installation et l’inauguration d’une nouvelle machine au sein d’une usine textile témoignent de l’augmentation du volume de production, et donc de la demande, prouvant ainsi peut-être un certain degré de croissance économique et industrielle de l’industrie textile à l’échelle locale et régionale. De même, le fait de filmer l’événement et d’inviter un journaliste, à savoir Jacques Granier des ''Dernières Nouvelles d’Alsace'', manifeste sans aucun doute la volonté de la direction de l’établissement, représentée par Monsieur Brisach, de montrer le succès de l’entreprise, tout en attendant peut-être un article de la part du journaliste<ref>BIRET (Mireille), «La seconde guerre mondiale : la Libération (1944-1945) et l'après-guerre (depuis 1945) », ''Réseau-Canopé Académie de Strasbourg – Base Numérique du Patrimoine d’Alsace'', [en ligne], URL : http://www.crdp-strasbourg.fr/data/histoire/alsace-39-45c/, [consulté le 29 décembre 2020].<br> | |
BOLLE (Gauthier), « Reconstruire les paysages urbains et ruraux d’Alsace après 1945 », dans ''Revue d’Alsace'', 2016, N° 142, [en ligne], URL : http://journals.openedition.org/alsace/2412, p. 117, [consulté le 29 décembre 2020].<br> | BOLLE (Gauthier), « Reconstruire les paysages urbains et ruraux d’Alsace après 1945 », dans ''Revue d’Alsace'', 2016, N° 142, [en ligne], URL : http://journals.openedition.org/alsace/2412, p. 117, [consulté le 29 décembre 2020].<br> | ||
GRANIER (Jacques), « Rothau depuis bientôt quatre siècles reste fidèle à sa vocation industrielle », Les Dernières Nouvelles d’Alsace – Entre Vosges et Rhin : Edition quotidienne pour les arrondissements d’Erstein, de Sélestat et de Molsheim et le canton de Sainte-Marie-aux-Mines, 28.10.1959 - 29.10.1959 - 30.10.1959.<br> | GRANIER (Jacques), « Rothau depuis bientôt quatre siècles reste fidèle à sa vocation industrielle », Les Dernières Nouvelles d’Alsace – Entre Vosges et Rhin : Edition quotidienne pour les arrondissements d’Erstein, de Sélestat et de Molsheim et le canton de Sainte-Marie-aux-Mines, 28.10.1959 - 29.10.1959 - 30.10.1959.<br> | ||
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'''La classe ouvrière d’après-guerre en France'''<br> | '''La classe ouvrière d’après-guerre en France'''<br> | ||
− | Entre les recensements effectués dans les années 1930 et le milieu des années 1950, on remarque que l’équilibre des différents groupes sociaux a très peu varié. Tandis qu’en 1954 le taux de population rurale et artisanale demeure quasiment semblable à celui des années 1930, les effectifs industriels ne progressent que très peu entre 1931 et 1954. Cette stabilité de la population industrielle s’explique notamment par ce qu’on appelle l’hérédité professionnelle, donc le fait que les enfants suivent la même voie professionnelle que leurs parents, ayant pour conséquence l’enracinement dans la classe ouvrière. A la fin des années 1940 et début des années 1950, les ouvriers espèrent néanmoins une certaine ascension sociale pour leurs enfants, qui peuvent accéder plus facilement que leurs parents à des apprentissages, et devenir ainsi des ouvriers qualifiés. Cependant, c’est aussi en 1954 que la proportion des ouvriers au sein de la population industrielle atteint son point culminant de 87,2 % face à 7,7 % d’employés et 5,1 % de patrons, et que la France parvient au taux d’industrialisation le plus élevé depuis son existence. Les ouvriers occupaient donc une place non-négligeable dans la vie économique de la France après la fin second conflit mondial. De même, l’homogénéité du groupe ouvrier français progresse entre les années 1930 et le milieu des années 1950. Tandis que le taux de masculinité des actifs industriels évolue de 64 % à 69 % entre 1931 et 1954, le nombre de travailleurs étrangers décroît de 1,3 million de personnes pour la même période, atteignant ainsi un taux approximatif de 1,7 million. La composition de la classe ouvrière a donc connu certaines mutations entre l’entre-deux-guerres et l’après-guerre. En ce qui concerne le travail même et le cadre de travail des ouvriers au sein des usines, on peut constater que la recherche de rationalisation du travail, ayant mené à des modèles d’organisation industrielle comme le fordisme, sont toujours encore d’actualité après la Seconde Guerre mondiale. La rationalisation a ainsi mené à la mécanisation des usines et des chaînes de production, permettant ainsi la production de masse et le gain de productivité. L’homme | + | Entre les recensements effectués dans les années 1930 et le milieu des années 1950, on remarque que l’équilibre des différents groupes sociaux a très peu varié. Tandis qu’en 1954 le taux de population rurale et artisanale demeure quasiment semblable à celui des années 1930, les effectifs industriels ne progressent que très peu entre 1931 et 1954. Cette stabilité de la population industrielle s’explique notamment par ce qu’on appelle l’hérédité professionnelle, donc le fait que les enfants suivent la même voie professionnelle que leurs parents, ayant pour conséquence l’enracinement dans la classe ouvrière. A la fin des années 1940 et début des années 1950, les ouvriers espèrent néanmoins une certaine ascension sociale pour leurs enfants, qui peuvent accéder plus facilement que leurs parents à des apprentissages, et devenir ainsi des ouvriers qualifiés. Cependant, c’est aussi en 1954 que la proportion des ouvriers au sein de la population industrielle atteint son point culminant de 87,2 % face à 7,7 % d’employés et 5,1 % de patrons, et que la France parvient au taux d’industrialisation le plus élevé depuis son existence. Les ouvriers occupaient donc une place non-négligeable dans la vie économique de la France après la fin second conflit mondial. De même, l’homogénéité du groupe ouvrier français progresse entre les années 1930 et le milieu des années 1950. Tandis que le taux de masculinité des actifs industriels évolue de 64 % à 69 % entre 1931 et 1954, le nombre de travailleurs étrangers décroît de 1,3 million de personnes pour la même période, atteignant ainsi un taux approximatif de 1,7 million. La composition de la classe ouvrière a donc connu certaines mutations entre l’entre-deux-guerres et l’après-guerre. En ce qui concerne le travail même et le cadre de travail des ouvriers au sein des usines, on peut constater que la recherche de rationalisation du travail, ayant mené à des modèles d’organisation industrielle comme le fordisme, sont toujours encore d’actualité après la Seconde Guerre mondiale. La rationalisation a ainsi mené à la mécanisation des usines et des chaînes de production, permettant ainsi la production de masse et le gain de productivité. L’homme doit donc en quelque sorte laisser place à la machine, et suit le rythme de travail imposé par celle-ci. L’ouvrier semble ainsi limité à veiller au bon fonctionnement des machines et à exercer le peu de tâches que les machines ne maîtrisent pas encore. Tous ces aspects semblent aussi transparaître dans la séquence présentée ci-dessus, où l’accent est mis sur les machines au détriment des ouvriers, qui ne font en fait que l’accompagner et veiller à leur bon fonctionnement. Cependant, la production de masse, rendue entre autres possible grâce à la mécanisation, eu aussi pour conséquence la baisse des prix, rendant les biens de consommation plus accessibles à la classe ouvrière, qui profita aussi du compromis salarial accordé par bon nombre d’entreprises. L’excédent issu des gains de productivité était donc partagé entre l’entreprise et ses salariés, entraînant ainsi une hausse généralisée du pouvoir d’achat, permettant aux ouvriers d’acheter des biens de consommation durables qu’ils produisaient parfois eux-mêmes. D’ailleurs, la politique sociale entreprise par l’État, qui se caractérisait notamment par la création de la Sécurité sociale dès la libération, l’introduction du salaire minimum interprofessionnel garanti (SMIG), ou encore l’établissement des conventions collectives réglementées par les lois de 1946 et 1950, a également joué un rôle dans la hausse du pouvoir d’achat et l’amélioration du niveau de vie de la classe ouvrière. Ainsi, l’historien Gérard Noiriel affirme que les années 1950 représentent en quelque sorte l’apogée d’une culture ouvrière de la grande industrie, dont l’épanouissement des normes de classe se caractérise particulièrement par la consolidation des valeurs familiales et l’appropriation de l’espace dans des quartiers, cités ou banlieues à proximité des usines<ref>NOIRIEL (Gérard), ''Les ouvriers dans la société française''. XIXe-XXe siècle, Paris : Editions du Seuil, 2002, p. 204.</ref>. Ce rassemblement géographique favorisa le développement d’un style de vie et de pratiques de sociabilité propres aux ouvriers. Cela se caractérisait par exemple par l’entraide, basée sur le principe du don et contre-don, ou encore par la rencontre au bistro ou au café après le travail. Le sport faisait aussi parti des loisirs pratiqués par les ouvriers, comme nous le prouve une autre séquence intitulée [[Rothau_(0059FS0001)|Rothau]] et illustrant un match de basket-ball entre les employés de l'usine Steinheil de Rothau au début des années 50. L’affiliation à un syndicat, comme la CGT, ou à un parti ouvrier influençait aussi les relations et pratiques sociales entre ces travailleurs et leur donnait l’impression aux ouvriers de former un groupe social homogène. Même si les machines sont de plus en plus présentes dans l’industrie, l’ouvrier a toujours encore sa place au sein de l’usine, ce que la séquence présentée ci-dessus illustre incontestablement<ref>DEWERPE (Alain), ''Le monde du travail en France : 1800-1950'', Paris : Armand Colin, 2020, p. 131-160.<br> |
MOUTET (Aimée), « La rationalisation dans l'industrie française : une réponse aux problèmes de la seconde industrialisation ou l'invention de la consommation de masse ? », dans ''Histoire, économie et société'', 1998, 17ᵉ année, N°1, [en ligne], URL : https://www.persee.fr/doc/hes_0752-5702_1998_num_17_1_1976, [consulté le 29 décembre 2020].<br> | MOUTET (Aimée), « La rationalisation dans l'industrie française : une réponse aux problèmes de la seconde industrialisation ou l'invention de la consommation de masse ? », dans ''Histoire, économie et société'', 1998, 17ᵉ année, N°1, [en ligne], URL : https://www.persee.fr/doc/hes_0752-5702_1998_num_17_1_1976, [consulté le 29 décembre 2020].<br> | ||
NOIRIEL (Gérard), ''Les ouvriers dans la société française. XIXe-XXe siècle'', Paris : Editions du Seuil, 2002, p. 196-210.</ref>.<br> | NOIRIEL (Gérard), ''Les ouvriers dans la société française. XIXe-XXe siècle'', Paris : Editions du Seuil, 2002, p. 196-210.</ref>.<br> | ||
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'''Le processus de production dans l’industrie textile'''<br> | '''Le processus de production dans l’industrie textile'''<br> | ||
− | Cette séquence, tournée très probablement dans l’ancienne usine textile Steinheil de Rothau, illustre diverses étapes du processus de production de l’industrie textile de l’époque, qui, comme on peut l’apercevoir, était déjà quasiment complètement mécanisée. On peut produire du fil à partir de diverses matières, comme de la laine, du coton, du polyester ou encore de la fibranne, qui arrivent à la filature | + | Cette séquence, tournée très probablement dans l’ancienne usine textile Steinheil de Rothau, illustre diverses étapes du processus de production de l’industrie textile de l’époque, qui, comme on peut l’apercevoir, était déjà quasiment complètement mécanisée. On peut produire du fil à partir de diverses matières, comme de la laine, du coton, du polyester ou encore de la fibranne, qui arrivent à la filature sous forme de balles. Tout d’abord, on ouvre celles-ci et on les introduit en forme de plaques dans une machine appelée brise-balle, qui en fait une bourre volumineuse et aérée, tout en enlevant les déchets. Ensuite, on met cette bourre dans une ouvreuse, à savoir une machine qui permet de rendre aux fibres leur forme d’origine et de gonfler la bourre, qui par l’étape du battage est par la suite transformée en une nappe de fibres enroulée. Cette nappe passe ensuite par la carde, donc une machine qui sert à aligner, paralléliser, nettoyer et condenser les fibres à l’aide de deux cylindres recouverts d’aiguilles. Il en ressort un voile, qui est rassemblé en ruban et entassé dans un pot en rotation, donnant ainsi un début de torsion à ce ruban. La séquence intitulée [[Bas:Rothau_:_machine_pour_le_cardage_(0059FS0001)|Rothau : machine pour le cardage]] documente l’installation d’une telle carde très probablement au sein de la même usine textile illustrée dans l’extrait ci-dessus. Cela permet ensuite de passer à la prochaine étape de la filature, à savoir l’étirage. Cette étape se fait sur ce qu’on appelle un banc d’étirage, donc une machine qui à l’aide de son dispositif de laminage, composé de cylindres d’acier cannelés et de cylindres en caoutchouc, permet de paralléliser les fibres et d’en régulariser le nombre à la section tout au long du ruban. Des quelques rubans de cardes alignées rentrant en même temps dans la machine en ressort un seul ruban davantage affiné et purifié, qui est à nouveau entassé dans un pot en rotation, apportant une seconde torsion au ruban. Celui-ci passe ensuite sur le banc broche ou banc à broches, qui transforme le ruban en mèche torsadée et l’enroule sur des bobines. Cette mèche est finalement transformée en fil lors de l’étape du filage, qui peut se faire selon plusieurs procédés. La technique de filage par anneau et curseur ou filage conventionnel fait passer la mèche dans une machine dite « continu à filer », qui l’étire une dernière fois, pour en faire ainsi un fil continu et résistant. Suis alors la préparation au tissage, qui est entamée par l’ourdissage. Il s’agit d’une opération qui consiste à arranger les fils de chaîne, montés sur une ensouple, dans l’ordre souhaité plus tard dans l’étoffe. Cependant, ces fils rassemblés subissent encore un bain d’apprêt, qui a pour but de rigidifier les fils. Ces fils de chaîne sont ensuite séchés, avant de subir une dernière opération avant le tissage, à savoir le rentrage, représentant une manipulation très délicate. Ce n’est qu’après tous ces procédés que peut commencer le tissage en soi, qui se fait à l’aide de métiers à tisser. La teinture et l’impression sur tissu sont aussi des manipulations couramment effectuées au sein d’usines textiles. Notons qu’il existe trois techniques de teinture, à savoir la teinture de la bourre, la teinture du fil ou encore la teinture du tissu<ref>FAYALA (Faten), « Support de cours de filature pour première année Génie Textile – ENIM », [en ligne], URL : http://support-cours-filature.e-monsite.com/pages/sommaire.html, [consulté le 29 décembre 2020].<br> |
« Formation du fil », Centre du Commerce International – Guide de l’explorateur de coton, [en ligne], URL : http://www.guidedecoton.org/guide-du-coton/formation-du-fil/, [consulté le 29 décembre 2020].<br> | « Formation du fil », Centre du Commerce International – Guide de l’explorateur de coton, [en ligne], URL : http://www.guidedecoton.org/guide-du-coton/formation-du-fil/, [consulté le 29 décembre 2020].<br> | ||
WEILER (Joëlle), ''L’industrie textile dans la vallée de la Bruche'', Schirmeck : l’Essor, 2013, p. 168-174.</ref>. | WEILER (Joëlle), ''L’industrie textile dans la vallée de la Bruche'', Schirmeck : l’Essor, 2013, p. 168-174.</ref>. | ||
|Bibliographie=BOLLE (Gauthier), « Reconstruire les paysages urbains et ruraux d’Alsace après 1945 », dans ''Revue d’Alsace'', 2016, N° 142, [en ligne], URL : http://journals.openedition.org/alsace/2412, p. 117, [consulté le 29 décembre 2020].<br> | |Bibliographie=BOLLE (Gauthier), « Reconstruire les paysages urbains et ruraux d’Alsace après 1945 », dans ''Revue d’Alsace'', 2016, N° 142, [en ligne], URL : http://journals.openedition.org/alsace/2412, p. 117, [consulté le 29 décembre 2020].<br> | ||
− | DEWERPE (Alain), ''Le monde du travail en France : 1800-1950'', Paris : Armand Colin, 2020. | + | DEWERPE (Alain), ''Le monde du travail en France : 1800-1950'', Paris : Armand Colin, 2020.<br> |
GRANIER (Jacques), « Rothau depuis bientôt quatre siècles reste fidèle à sa vocation industrielle », Les Dernières Nouvelles d’Alsace – Entre Vosges et Rhin : Edition quotidienne pour les arrondissements d’Erstein, de Sélestat et de Molsheim et le canton de Sainte-Marie-aux-Mines, 28.10.1959 - 29.10.1959 - 30.10.1959.<br> | GRANIER (Jacques), « Rothau depuis bientôt quatre siècles reste fidèle à sa vocation industrielle », Les Dernières Nouvelles d’Alsace – Entre Vosges et Rhin : Edition quotidienne pour les arrondissements d’Erstein, de Sélestat et de Molsheim et le canton de Sainte-Marie-aux-Mines, 28.10.1959 - 29.10.1959 - 30.10.1959.<br> |
Version actuelle datée du 6 avril 2021 à 10:13
Résumé
Description
[00:00:00] Carton : « A l’usine, autour de M. Brisach fondé de pouvoir et de M. Granier, journaliste aux DNA »
[00:00:05] Un homme lance une bouteille de champagne attachée par une corde contre l’une des machines en guise d’inauguration.
[00:00:07] Celui-ci et d’autres hommes marchent ensemble en s’éloignant de la caméra.
[00:00:08] Gros plan sur un panneau de contrôle, qui est inspecté et manipulé par des hommes.
[00:00:18] Des hommes en costume discutent devant une machine sortant une nappe de tissu.
[00:00:22] Panoramique horizontal de gauche à droite montrant une quinzaine d’hommes en costume et d’ouvriers en train de discuter.
[00:00:27] Une nappe de tissu sortant d’une machine s’empile sur le sol.
[00:00:31] Les hommes en costume et des ouvriers observent un ouvrier qui inspecte une machine. Celui-ci se dirige ensuite vers eux.
[00:00:35] Deux ouvriers dirigent une nappe de tissu entrant dans une machine.
[00:00:39] Trois hommes en costume inspectent une machine.
[00:00:42] Gros plan sur le tableau électrique et les fusibles d’une machine que les messieurs observent.
[00:00:45] Monsieur Granier regarde quelque chose, tandis qu’un homme en costume lui parle.
[00:00:48] Un homme en costume cravate se détourne d’une machine vers la caméra et se gratte le nez. Trois hommes en costume observent la machine. Un ouvrier (?) est tourné vers la caméra.
[00:00:52] Focus sur deux grandes valses. Un ouvrier se tient à côté. Il regarde la caméra et sourit.
[00:00:56] Un homme montre quelque chose à Monsieur Granier. D’autres messieurs discutent et se déplacent derrière eux.
[00:01:00] Une nappe de tissu coulisse en continu sur un rouleau d’une machine.
[00:01:03] Bon nombre de machines, dont l’une est inspectée par un homme en costume, qui est rejoint par un ouvrier.
[00:01:06] Les hommes en cravate/costume sont accroupis et observent le fonctionnement d’une machine.
[00:01:11] Focus sur Monsieur Granier en train d’observer le fonctionnement de la machine en étant accroupis, tandis que l’opérateur opte pour une prise de vue qui donne l’impression de filmer depuis l’intérieur de la machine. Même prise de vue, montrant Monsieur Granier assis, discutant avec d’autres messieurs debout à ses côtés. Un ouvrier se déplace devant la caméra.
[00:01:18] Coupe franche vers un fond noir. Ouverture ou fondu au noir faisant apparaître l’image progressivement.
[00:01:20] Plan de l’intérieur de l’usine. On voit une machine au centre de l’image, de laquelle sort une nappe de tissu. Celle-ci est entourée d’hommes en costume qui discutent.
[00:01:24] Coupe franche vers un plan montrant une barrière en bois fermée en plein air.
[00:01:27] Cut vers un plan où la barrière est ouverte, révélant des bâtiments.
[00:01:30] Panoramique horizontale de gauche à droite, montrant la façade d’un bâtiment, dont la porte d’entrée est ouverte.
[00:01:41] Panoramique verticale de bas en haut, montrant un puits fleuri.
[00:01:48] Suite de plusieurs plans montrant des machines à l’œuvre à l’intérieur de l’usine. Il s’agit vraisemblablement de banc-broches ou banc à broches et de bancs d’étirage, ainsi que de l’engrenage d’une machine.
[00:02:15] L’opérateur filme deux secrétaires, qui rient et fuient le cadre.
[00:02:20] Coupe franche vers une vitrine exposant des vêtements.
[00:02:23] Plans montrant des moteurs.
[00:02:32] Une secrétaire se tient près de la fenêtre, tout en rigolant et en parlant.
Contexte et analyse
La relance de l’industrie textile alsacienne d’après-guerre
Dans la deuxième moitié des années 1940, l’Alsace se retrouve libérée du joug nazi et se voit à nouveau rattaché à la France après avoir été annexé au Troisième Reich allemand pendant plus de quatre ans. Cependant, après la libération de la région par les troupes américaines et françaises, l’Alsace se présente comme une des régions françaises les plus ravagées par le conflit militaire. Outre les pertes humaines, les diverses phases de la libération et les nombreux bombardements impliquèrent d’énorme dommages de guerre à travers toute la région. De même, l’économie et l’industrie alsacienne ne furent ni épargnées par l’occupation allemande, ni par les diverses opérations militaires. Ainsi, la période d’après-guerre en Alsace se caractérise par les travaux de reconstruction et la relance de l’activité industrielle régionale.
L’industrie textile y était bien établie, notamment grâce à un patronat compétent et dominant. Même après une période extrêmement difficile comme la Seconde Guerre mondiale, cette industrie se présentait toujours encore comme un secteur d’activité bien établi à l’échelle régionale. Comme l’expliquent Nicolas Stoskopf et Pierre Vonau, « les anciennes dynasties familiales continuaient à tenir les entreprises importantes et à exercer leur influence dans les organes dirigeants », en citant notamment en guise d’exemple les sociétés Dollfus-Mieg & Cie ou encore Schaeffer & Cie, contrôlées par les familles du même nom. Ils expliquent ainsi que l’existence et la permanence de tels dynasties familiales industrielles, qui avaient encore beaucoup de pouvoir et d’influence dans les années 1950, limitèrent la pénétration de capitaux extérieurs au sein de l’industrie textile alsacienne, qui vers 1954, occupait quasiment le tiers des salariés de toute l’industrie alsacienne, ce qui correspondait à environ 65000 travailleurs[3]. C’est bien dans ce contexte d’après-guerre et de relance économique et industrielle que s’inscrit la séquence présentée ci-dessus. Elle est issue du film documentaire Rothau années 50 : La vie autour de l'usine de 1948 à 1956, dont le réalisateur reste jusqu’à aujourd'hui inconnu. Cet extrait illustre bien la relance industrielle de l’après-guerre en Alsace, en montrant tout au début probablement l’inauguration d’une nouvelle machine pour la production textile ou la filature. Il pourrait même s’agir de la carde, dont l’installation par des ouvriers au sein de l’usine Steinheil de Rothau est montrée dans la séquence intitulée Rothau : machine pour le cardage, issue du même film documentaire. L’installation et l’inauguration d’une nouvelle machine au sein d’une usine textile témoignent de l’augmentation du volume de production, et donc de la demande, prouvant ainsi peut-être un certain degré de croissance économique et industrielle de l’industrie textile à l’échelle locale et régionale. De même, le fait de filmer l’événement et d’inviter un journaliste, à savoir Jacques Granier des Dernières Nouvelles d’Alsace, manifeste sans aucun doute la volonté de la direction de l’établissement, représentée par Monsieur Brisach, de montrer le succès de l’entreprise, tout en attendant peut-être un article de la part du journaliste[4].
La classe ouvrière d’après-guerre en France
Entre les recensements effectués dans les années 1930 et le milieu des années 1950, on remarque que l’équilibre des différents groupes sociaux a très peu varié. Tandis qu’en 1954 le taux de population rurale et artisanale demeure quasiment semblable à celui des années 1930, les effectifs industriels ne progressent que très peu entre 1931 et 1954. Cette stabilité de la population industrielle s’explique notamment par ce qu’on appelle l’hérédité professionnelle, donc le fait que les enfants suivent la même voie professionnelle que leurs parents, ayant pour conséquence l’enracinement dans la classe ouvrière. A la fin des années 1940 et début des années 1950, les ouvriers espèrent néanmoins une certaine ascension sociale pour leurs enfants, qui peuvent accéder plus facilement que leurs parents à des apprentissages, et devenir ainsi des ouvriers qualifiés. Cependant, c’est aussi en 1954 que la proportion des ouvriers au sein de la population industrielle atteint son point culminant de 87,2 % face à 7,7 % d’employés et 5,1 % de patrons, et que la France parvient au taux d’industrialisation le plus élevé depuis son existence. Les ouvriers occupaient donc une place non-négligeable dans la vie économique de la France après la fin second conflit mondial. De même, l’homogénéité du groupe ouvrier français progresse entre les années 1930 et le milieu des années 1950. Tandis que le taux de masculinité des actifs industriels évolue de 64 % à 69 % entre 1931 et 1954, le nombre de travailleurs étrangers décroît de 1,3 million de personnes pour la même période, atteignant ainsi un taux approximatif de 1,7 million. La composition de la classe ouvrière a donc connu certaines mutations entre l’entre-deux-guerres et l’après-guerre. En ce qui concerne le travail même et le cadre de travail des ouvriers au sein des usines, on peut constater que la recherche de rationalisation du travail, ayant mené à des modèles d’organisation industrielle comme le fordisme, sont toujours encore d’actualité après la Seconde Guerre mondiale. La rationalisation a ainsi mené à la mécanisation des usines et des chaînes de production, permettant ainsi la production de masse et le gain de productivité. L’homme doit donc en quelque sorte laisser place à la machine, et suit le rythme de travail imposé par celle-ci. L’ouvrier semble ainsi limité à veiller au bon fonctionnement des machines et à exercer le peu de tâches que les machines ne maîtrisent pas encore. Tous ces aspects semblent aussi transparaître dans la séquence présentée ci-dessus, où l’accent est mis sur les machines au détriment des ouvriers, qui ne font en fait que l’accompagner et veiller à leur bon fonctionnement. Cependant, la production de masse, rendue entre autres possible grâce à la mécanisation, eu aussi pour conséquence la baisse des prix, rendant les biens de consommation plus accessibles à la classe ouvrière, qui profita aussi du compromis salarial accordé par bon nombre d’entreprises. L’excédent issu des gains de productivité était donc partagé entre l’entreprise et ses salariés, entraînant ainsi une hausse généralisée du pouvoir d’achat, permettant aux ouvriers d’acheter des biens de consommation durables qu’ils produisaient parfois eux-mêmes. D’ailleurs, la politique sociale entreprise par l’État, qui se caractérisait notamment par la création de la Sécurité sociale dès la libération, l’introduction du salaire minimum interprofessionnel garanti (SMIG), ou encore l’établissement des conventions collectives réglementées par les lois de 1946 et 1950, a également joué un rôle dans la hausse du pouvoir d’achat et l’amélioration du niveau de vie de la classe ouvrière. Ainsi, l’historien Gérard Noiriel affirme que les années 1950 représentent en quelque sorte l’apogée d’une culture ouvrière de la grande industrie, dont l’épanouissement des normes de classe se caractérise particulièrement par la consolidation des valeurs familiales et l’appropriation de l’espace dans des quartiers, cités ou banlieues à proximité des usines[5]. Ce rassemblement géographique favorisa le développement d’un style de vie et de pratiques de sociabilité propres aux ouvriers. Cela se caractérisait par exemple par l’entraide, basée sur le principe du don et contre-don, ou encore par la rencontre au bistro ou au café après le travail. Le sport faisait aussi parti des loisirs pratiqués par les ouvriers, comme nous le prouve une autre séquence intitulée Rothau et illustrant un match de basket-ball entre les employés de l'usine Steinheil de Rothau au début des années 50. L’affiliation à un syndicat, comme la CGT, ou à un parti ouvrier influençait aussi les relations et pratiques sociales entre ces travailleurs et leur donnait l’impression aux ouvriers de former un groupe social homogène. Même si les machines sont de plus en plus présentes dans l’industrie, l’ouvrier a toujours encore sa place au sein de l’usine, ce que la séquence présentée ci-dessus illustre incontestablement[6].
Le processus de production dans l’industrie textile
Personnages identifiés
Lieux ou monuments
Bibliographie
BOLLE (Gauthier), « Reconstruire les paysages urbains et ruraux d’Alsace après 1945 », dans Revue d’Alsace, 2016, N° 142, [en ligne], URL : http://journals.openedition.org/alsace/2412, p. 117, [consulté le 29 décembre 2020].
DEWERPE (Alain), Le monde du travail en France : 1800-1950, Paris : Armand Colin, 2020.
GRANIER (Jacques), « Rothau depuis bientôt quatre siècles reste fidèle à sa vocation industrielle », Les Dernières Nouvelles d’Alsace – Entre Vosges et Rhin : Edition quotidienne pour les arrondissements d’Erstein, de Sélestat et de Molsheim et le canton de Sainte-Marie-aux-Mines, 28.10.1959 - 29.10.1959 - 30.10.1959.
MOUTET (Aimée), « La rationalisation dans l'industrie française : une réponse aux problèmes de la seconde industrialisation ou l'invention de la consommation de masse ? », dans Histoire, économie et société, 1998, 17ᵉ année, N°1, [en ligne], URL : https://www.persee.fr/doc/hes_0752-5702_1998_num_17_1_1976, [consulté le 29 décembre 2020].
NOIRIEL (Gérard), Les ouvriers dans la société française. XIXe-XXe siècle, Paris : Editions du Seuil, 2002.
RIGOULOT (Pierre), L'Alsace-Lorraine pendant la guerre 1939-1945, Paris : Presses Universitaires de France, 1997.
STOSKOPF (Nicolas), VONAU (Pierre), « L’Alsace du second XXe siècle : la grande mutation industrielle », dans Revue d’Alsace, 2004, N° 130, [en ligne], URL : https://hal.archives-ouvertes.fr/hal-01164228/, p. 1-6, [consulté le 29 décembre 2020].
Article rédigé par
Cédric Carvalho, 30 décembre 2020
- ↑ Cette fiche est en cours de rédaction. À ce titre elle peut être inachevée et contenir des erreurs.
- ↑ ARNOLD (Jean-Stéphane), « La dernière séance industrielle », Dernières Nouvelles d’Alsace, [en ligne], URL : https://www.dna.fr/edition-de-molsheim-schirmeck/2012/11/14/la-derniere-seance-industrielle, [consulté le 29 décembre 2020].
- ↑ STOSKOPF (Nicolas), VONAU (Pierre), « L’Alsace du second XXe siècle : la grande mutation industrielle », dans Revue d’Alsace, 2004, N° 130, [en ligne], URL : https://hal.archives-ouvertes.fr/hal-01164228/, p. 1-6, [consulté le 29 décembre 2020].
- ↑ BIRET (Mireille), «La seconde guerre mondiale : la Libération (1944-1945) et l'après-guerre (depuis 1945) », Réseau-Canopé Académie de Strasbourg – Base Numérique du Patrimoine d’Alsace, [en ligne], URL : http://www.crdp-strasbourg.fr/data/histoire/alsace-39-45c/, [consulté le 29 décembre 2020].
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RIGOULOT (Pierre), L'Alsace-Lorraine pendant la guerre 1939-1945, Paris : Presses Universitaires de France, 1997. - ↑ NOIRIEL (Gérard), Les ouvriers dans la société française. XIXe-XXe siècle, Paris : Editions du Seuil, 2002, p. 204.
- ↑ DEWERPE (Alain), Le monde du travail en France : 1800-1950, Paris : Armand Colin, 2020, p. 131-160.
MOUTET (Aimée), « La rationalisation dans l'industrie française : une réponse aux problèmes de la seconde industrialisation ou l'invention de la consommation de masse ? », dans Histoire, économie et société, 1998, 17ᵉ année, N°1, [en ligne], URL : https://www.persee.fr/doc/hes_0752-5702_1998_num_17_1_1976, [consulté le 29 décembre 2020].
NOIRIEL (Gérard), Les ouvriers dans la société française. XIXe-XXe siècle, Paris : Editions du Seuil, 2002, p. 196-210. - ↑ FAYALA (Faten), « Support de cours de filature pour première année Génie Textile – ENIM », [en ligne], URL : http://support-cours-filature.e-monsite.com/pages/sommaire.html, [consulté le 29 décembre 2020].
« Formation du fil », Centre du Commerce International – Guide de l’explorateur de coton, [en ligne], URL : http://www.guidedecoton.org/guide-du-coton/formation-du-fil/, [consulté le 29 décembre 2020].
WEILER (Joëlle), L’industrie textile dans la vallée de la Bruche, Schirmeck : l’Essor, 2013, p. 168-174.