Baignade au Baggersee (0021FN0002) : Différence entre versions

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Au Baggersee on s’en serait plutôt amusé, comme en témoigne un texte de 1931 : « C’était l’époque où jeunes et vieux, hommes et femmes dans une même « communion » pour le beau sport, pêle-mêle, se déshabillaient à l’ombre des brindilles éparses ici et là, derrière les rares branches d’arbustes étiques, où à l’abri d’un mouchoir, minuscule paravent tendu par un main amie… et discrète11. »
 
Au Baggersee on s’en serait plutôt amusé, comme en témoigne un texte de 1931 : « C’était l’époque où jeunes et vieux, hommes et femmes dans une même « communion » pour le beau sport, pêle-mêle, se déshabillaient à l’ombre des brindilles éparses ici et là, derrière les rares branches d’arbustes étiques, où à l’abri d’un mouchoir, minuscule paravent tendu par un main amie… et discrète11. »
 
Les magazines féminins, dont une des femmes filmées sur la barque tient un exemplaire, entament leurs injonctions à la perfection et vantent les produits autobronzants. Ainsi apparait l’huile de Chaldée de Jean Patou en 1927, « la première huile solaire qui protège l’épiderme et atténue les coups de soleil ». En 1935, l’Ambre solaire de Schueller est supposée permettre de bronzer sans brûler. Les Breesé n’échappent pas à la règle : dans une séquence de baignade familiale datant de 1938, on voit madame Breesé, toujours au Baggersee, enduire ses deux fils d’une huile solaire.
 
Les magazines féminins, dont une des femmes filmées sur la barque tient un exemplaire, entament leurs injonctions à la perfection et vantent les produits autobronzants. Ainsi apparait l’huile de Chaldée de Jean Patou en 1927, « la première huile solaire qui protège l’épiderme et atténue les coups de soleil ». En 1935, l’Ambre solaire de Schueller est supposée permettre de bronzer sans brûler. Les Breesé n’échappent pas à la règle : dans une séquence de baignade familiale datant de 1938, on voit madame Breesé, toujours au Baggersee, enduire ses deux fils d’une huile solaire.
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|Langue=de
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|Texte='''Der Baggersee, ein attraktiver See'''
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Der Baggersee, wo diese Sequenz gedreht wird, befindet sich in der Stadt Illkirch-Graffenstaden, 5 Kilometer von Straßburg entfernt. Sein Name kommt von Bagger, Baggern, Maschinen, die den Grund eines Flusses reinigen, und See, dem See. Tatsächlich handelt es sich um eine alte Kiesgrube, die zwischen 1900 und 1905 für die Befüllung der Straßburg-Kehl-Bahn genutzt wurde. Aus dieser Zeit stammt auch heute noch die Baracke der Ausgrabungsstätte, die zum Klubhaus des Fischereivereins wurde. Im Jahre 1908 erwarb der Bauunternehmer Charles Urban diesen See, der dann aufgegeben wurde1. Dieser Philanthrop lässt es den Badenden offen. Aber es war 1929, als Herr Schartner, Eigentümer von Strasbourg-plage, es zu einem echten See- und Freizeitzentrum mit "20.000 m2 Strand, einer Buffetterrasse für 1500 Personen, einer Garderobe und einem Entkleidungssaal "2. Fünf Jahre nach dieser Einweihung nutzt Charles Urban diesen Badeort, der bei den Straßburgern sehr beliebt geworden ist: in dieser Zeit, die der hier gezeigte Auszug ist, findet man dort Sprungbretter, Kanus, einen Gymnastikstrand, etc. Es ist sogar möglich, das deutsche Rad dort herzustellen, wie wir auf einer anderen Sequenz sehen können, die 1938 von Emile Breesé an der gleichen Stelle gedreht wurde. Seit 1962 ist sie im Besitz der Stadt Straßburg.
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[[Datei:Roue.jpg|Vignette|Strasbourg-Plage - Baggersee, 1936]]]
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'''Freizeitgestaltung: Die Natur in der Nähe von zu Hause'''
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Das Jahr 1936 markierte einen Wendepunkt in der Geschichte der Belegschaft. Es ist der Moment, in dem der Protest von allen Seiten kommt und in ganz Frankreich Generalstreiks ausbrechen (insgesamt 290 Streiks 19363). Unter den Fortschritten, die in den 1930er Jahren in der Arbeitswelt erzielt wurden, gaben die Vereinbarungen von Matignon den Beschäftigten fünfzehn Tage bezahlten Urlaub4. Was tun mit diesem brandneuen Urlaub? Einige bleiben zu Hause, andere bei ihren Familien5. Die anderen verbringen ihre Zeit mit Freizeitaktivitäten wie Sport oder Schwimmen.
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Aber laut Gilbert Breesé haben seine Handelseltern viel gearbeitet und nur ausnahmsweise von diesem neuen Recht profitiert. Wenn die Familie also am Baggersee baden ging, war es immer sonntags. Dieses bürgerliche Paar, relativ wohlhabend6, hatte wie viele andere Franzosen in diesen Sonntagszeiten einfache Freizeitaktivitäten: Schwimmen, Picknick, Spaziergänge im Wald oder in der Stadt. Die Urlaubszeit ist noch weit entfernt: Wenn wir uns auf die Bilder beziehen, die Emile Breesé zwischen 1930 und 1950 aufgenommen hat, ist diese Familie wenig gereist (Elsass, Lothringen oder Deutschland).
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Diese Badebilder sind in den Amateurfilmen der MIRA-Fonds bereits seit 1932 wiederkehrend: Badeszenen in Biarritz (Daussin-Fonds, siehe 0093FN0007) oder in Baggersee wie hier oder später (Trau-Fonds, siehe 0040FN0016, 1940), in öffentlichen Schwimmbädern bereits 1938 (Willer-Fonds, 0020FH0019 in Bellefosse), aber vor allem in den 50er Jahren, dann in Gartenbädern um 1970 (Ehret-Fonds, siehe 0087NNN0003). Und natürlich ist Schwimmen in der Natur, in Bächen, Teichen oder auf dem Meer in all diesen Jahrzehnten üblich. Diese Szenen spiegeln jedes Mal eine kindliche und sommerliche Freude wider, eine Zeit der Entspannung und des Teilens am Wasser. Sie sind selten die von versierten Athleten, wie wir hier sehen.
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'''Auf dem Weg zur Demokratisierung des Schwimmens'''
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In dieser Reihenfolge können wir zwei Arten von Badenden unterscheiden. Zuerst die Familie Breesé, deren Mitglieder nicht schwimmen können. Die beiden Kinder, Gilbert und René, damals etwa zehn Jahre alt7, paddeln mit einer Boje, scheinen aber nicht in einem Lernmoment zu sein, außer in einer sehr kurzen Sequenz, in der eines der Kinder von einem Mann gezogen wird. Im selben Moment schwimmt eine Frau vorbei und benutzt immer noch eine Boje (TCs-Score?). Ein paar Männer schwimmen jedoch im Hintergrund. Das Institut de Veille Sanitaire gibt an, dass 62% der zwischen 1932 und 1943 geborenen französischen Frauen nicht schwimmen können, verglichen mit 35% der im gleichen Zeitraum geborenen Männer8.
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Ihre unidentifizierten Freunde, mit sichtbar muskulösen Körpern, scheinen an diese Disziplin gewöhnt: Sie beherrschen die Kunst des Tauchens und des Fortschritts mit Leichtigkeit im Wasser.
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Theoretisch ist das Schwimmen in der Schule seit 1879 Pflicht, um die Kinder fit zu halten, aber auch um zukünftige Soldaten zu vervollständigen. Im 19. Jahrhundert wurde das Schwimmen in vielerlei Hinsicht erlernt: hygienisch und praktisch. Das Lernen durch den Rettungsschwimmer wird aus der militärischen Lehre gezogen und beinhaltet die Demonstration von Bewegungen aus dem Wasser. Diese Praxis besteht seit langem: In den MIRA-Fonds stammt die erste Lernsequenz des Schwimmens mit Rettungsschwimmer aus dem 19.
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Version du 7 juin 2018 à 11:17

Métadonnées

Coloration :  Noir et blanc
Son :  Muet
Timecode :  0
Durée :  91
Cinéastes :  Émile Breesé
Format original :  9,5 mm
Institution d'origine :  MIRA

Lieux ou monuments


Lac du Baggersee