Balke, Curt (1883 - 1955)

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Professions :  Architekt
Lieux de vie :  Freiburg i.Br.
Formats :  16 mm
Période d'activité cinéaste :  1928 - 1955
Bobines conservées par MIRA :  28
Curt Balke
Curt Balke wurde als Sohn eines Maurermeisters in Aschersleben geboren und wuchs dort auf. Nach dem Gymnasium arbeitete er im Baugeschäft seines Vaters und anderer Unternehmen. Er war zu Studienreisen in den USA (1902) sowie in der Schweiz, Italien und Südfrankreich (1910) unterwegs. Um sich künstlerisch weiterzubilden studierte er 1908-1910 an der Technischen Hochschule Stuttgart und begann als Architekt zu arbeiten.
Curt Balke wurde als Sohn eines Maurermeisters in Aschersleben geboren und wuchs dort auf. Nach dem Gymnasium arbeitete er im Baugeschäft seines Vaters und anderer Unternehmen. Er war zu Studienreisen in den USA (1902) sowie in der Schweiz, Italien und Südfrankreich (1910) unterwegs. Um sich künstlerisch weiterzubilden studierte er 1908-1910 an der Technischen Hochschule Stuttgart und begann als Architekt zu arbeiten. Neben verschiedenen Privathäusern war er als begeisterter Turner für das Sporthaus der Universität Freiburg und 1914 das Sporthaus des Turnerbund Freiburg verantwortlich. 1915 war er als Armierungssoldaten im Ersten Weltkrieg im Einsatz und mit dem Bau, der Instandhaltung und dem Betrieb der Befestigungsanlagen im rückwärtigen Raum beschäftigt. Von 1915 bis 1918 war er als Architekt und Bauverwalter beim Städtischen Hochbauamt Freiburg angestellt.
In seinen Filmen ist Curt Balke regelmäßig selbst zu sehen (LFS)

Ab 1918 war er als selbstständiger Architekt tätig und gründete 1919 zusammen mit Baurat Wilhelm Sattler die „Gemeinnützige Heimstätten-Baugenossenschaft Freiburg“, die in den 1920er Jahren die ersten 100 Siedlungshäuser baute. Ziel war es als Genossenschaft „Familien oder Personen gesunde und zweckmäßig eingerichtete Wohnungen in eigens erbauten oder angekauften Häusern zu angemessenen Preisen zu verschaffen.“ Ab Juli 1940 war er am Wiederaufbau zerstörter Häuser in Breisach, Strasburg und dem Elsass für die Abteilung Bauwesen der Zivilverwaltung im Elsass beteiligt, für die NSDAP-Gauleiter Robert Wagner verantwortlich war.

Curt Balke beim Schnitt seines 16 mm Material (LFS)

Ab ca. 1930 dreht er Filme im 16 mm Format. Im Mittelpunkt steht seine Familie, sein Haus in Freiburg und vor allem seine Tochter, die er von Jugend ab über Hochzeit, Enkelkind bis zur Ausreise 1949 nach Chile filmisch begleitet. Mit dem Auto unternimmt die gutbürgerliche Familie regelmäßig Ausflüge in den Südwesten, Deutschland, Elsass, Schweiz, Österreich und Italien. Diese Filme sind einmalige Dokumente von den Orten und Sehenswürdigkeiten in den 1930 und 1940 Jahren und zeigen damalige Alltagssituationen. Er tritt 1911 in den „Freiburger Turnerbund“ ein. Im Winter sind die Balkes begeisterte Skisportler, im Sommer Wassersportler und dies wird mit der Kamera festgehalten. Oft ist er auch selber vor der Kamera zu sehen, muss also von jemand anderem aufgenommen werden. Er nimmt regelmäßig die von ihm gebauten Häuser auf. Immer wieder macht er Aufnahmen von zeithistorischer Bedeutung wie die Rückkehr deutscher Soldaten vom Frankreichfeldzug nach Freiburg, französische Kriegsgefangene, der Wiederaufbau in Breisach und im Elsass, das zerstörte Freiburg Ende 1944 oder den Fasnetsumzug durch das zerstörte Freiburg 1949. Seine Filme dokumentieren den Alltag und das Familienleben einer gutbürgerlichen Gesellschaft in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts und sind von unschätzbarem Wert.

Kay Hoffmann

Filmographie

Wanderung und Schwimmen (entre 1933 et 1937)

Fasnet Freiburg (entre 1936 et 1938)

Wintersport (1938)

Weihnachten Ostern 1939/1940 (entre 1939 et 1940)

Ausflug Elsass (entre 1940 et 1941)

Ostern 1942 (1942)

Kati's Hochzeit (entre 1943 et 1944)

Familie mit Kind (entre 1944 et 1946)

Familienaufnahmen Taufe Enkel (entre 1944 et 1946)

Familienalltag) (entre 1948 et 1949)

Familienaufnahmen (entre 1948 et 1949)

Ostern Pfingsten 1950/51 (entre 1950 et 1951)

Tagung BDA, Fahrt Frankreich (entre 1950 et 1952)

Familie zurück (entre 1953 et 1954)

Reise Italien (1955)