Bas:Neubau Hauptstraße (LFS03572)


Avertissement[1]

Résumé


Der Film Neubau Hauptstraße ist ein stummer Schwarzweißfilm, der vermutlich 1953 im Dezember im Stadtzentrum von Gaggenau, einer Stadt im Westen Baden-Württembergs nahe Baden-Baden und Rastatt, gedreht wurde. Es handelt sich hierbei um einen Amateurfilm, welcher 2 Minuten und 23 Sekunden dauert und in 15 verschiedene Szenen eingeteilt ist. In diesem Film geht es um die Wiederaufbau- und Reparationsarbeiten in Gaggenau nach dem Zweiten Weltkrieg. Neben mehreren Baustellen und Ruinen zeigt dieser Film auch noch das alltägliche Leben in den Straßen einer deutschen Stadt, die sich langsam von den Kriegszerstörungen erholt.

Description


In den ersten Sequenzen des Amateurfilms Neubau Hauptstraße kann man die St. Josef Kirche betrachten, wobei ein Leitergerüst um den oberen Teil des Turms auf mögliche Reparationsarbeiten an dem Gebäude hindeutet. Der Kameramann filmt dabei die Hauptstraße, welche zur Kirche führt. Man sieht sowohl Autos vorbeifahren, als auch Fußgänger auf dem Bürgersteig spazieren. Ein Kind schaut dabei in die Kamera und winkt ihr zu. Auf der anderen Seite der Straße erkennt man ein Gebäude mit der Aufschrift „Feuerwehr“. In der nächsten Sequenz filmt der Kameramann das gleiche Kirchengebäude von nahem. Hierbei erkennt man, dass vor der Kirche ein Spruchband mit der Aufschrift „Fröhliches Weinachten“ hinter einem Tannenbaum hängt. Zusätzlich werden die Ruinen und die Bauarbeiten neben der St. Josef Kirche gezeigt. Die Kirche, genauso wie die Baustelle und die Ruinen, wird in den darauffolgenden Sequenzen aus einem höheren Blickwinkel gefilmt, wobei die Kamera sich einen kurzen Augenblick lang auf den Kran der Baustelle fixiert. Währenddessen kann man einen Radfahrer sowie einen Mann, welcher sein Pferd führt, erkennen. Die nächste Aufnahme zeigt eine Glocke, die mit einem Tannenkranz bestückt ist, und in der Luft hängt. Diese befindet sich unmittelbar in der Nähe einer Baustelle, auf der mehrere Bauarbeiter bei der Arbeit zu sehen sind. Diese Baustelle befindet sich höchstwahrscheinlich nahe einer weihnachtlich-dekorierten Hauptstraße, auf der viel Betrieb ist. Man sieht unter Anderem mehrere Radfahrer, Passanten und geparkte Wagen, wobei ein Bus die Straße entlang auf die Kamera zufährt. Die folgende Sequenz scheint auf einer Baustelle selbst gedreht worden zu sein, wobei man eine Betonmischmaschine betrachten kann. Wahrscheinlich auf der Rückseite eines Baggers sieht man die Aufschrift „F. Grötz KG Bauunternehmen Gaggenau Weserhütte“. Die nächsten Aufnahmen zeigen drei Kinder, die auf einer Straße in Richtung Kamera gehen und dabei mit einem Fahrrad spielen. Diese Straße liegt nahe einer Baustelle und einem Gebäude, welches von einem Gerüst umgeben ist. Danach werden Sequenzen von Arbeitern gezeigt, die auf der Baustelle neben der St. Josef Kirche arbeiten. Diese Baustelle liegt unmittelbar an einer Straße, die unter einem Gebäude hindurch verläuft. Man kann hierbei Bauarbeiter, sowie Passanten und einen Radfahrer sehen. Linkerhand befindet sich eine Vitrine, die eine Menge Porzellanware zeigt. Ein Kind rennt zu dieser Vitrine und schaut sich die Ware an. In der letzten kurzen Sequenz erkennt man nochmal das Gerüst und den Kran der Baustelle.

Métadonnées

N° support :  LFS03572
Date :  1953
Coloration :  Noir et blanc
Son :  Muet
Durée :  00:02:23
Format original :  16 mm
Genre :  Film amateur
Thématiques :  Seconde Guerre mondiale : après-guerre

Contexte et analyse


Seit Jahrhunderten ist die Gemeinde Gaggenau für ihre Industrie und Produktion bekannt. Die Eröffnung eines Hammerwerkes im Jahre 1683 markiert den Beginn der Industriellen Zukunft der Ortschaft Gaggenau, welche 1772 auch noch eine Glashütte bekam. Mit der Zeit entwickelt sich die Industrie in der Gemeinde und zieht dabei mehr und mehr Arbeitssuchende an, die von dem starken Bedarf an Arbeitskräften in den verschiedenen Werken profitieren. 1886 wird in den Gaggenauer Eisenwerken erstmals ein Automobil hergestellt, was 1894-1895 zur Gründung der Firma Bergmanns Industriewerke führt. Diese Firma spezialisiert sich auf die Produktion von Motorfahrzeugen und schafft es den ersten marktfähigen Benzin-Kraftwagen herzustellen. Im Jahre 1905 wird aus dieser Kraftfahrzeugbauabteilung die Süddeutsche Automobilfabrik GmbH, welche 1907 von Benz & Cie. Rheinische Gasmotorenfabrik übernommen wird. Im Jahre 1911 wird diese Automobilfirma offiziell in Benz-Werke Gaggenau GmbH umbenannt, welche ab 1926, durch die Fusion der Firmen Daimler-Motorengesellschaft und Benz & Cie. Rheinische Gasmotorenfabrik, der neuen Firma Daimler-Benz unterliegt. 1922 wird Gaggenau offiziell eine Stadt, da die Einwohnerzahl durch die industrielle Nachfrage an Arbeitskräfte sehr viele Leute anlockte.



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