TITEL (LFS02135) : Différence entre versions

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|Resume_de=Frühe Impressionen aus Baden-Baden und Mannheim
 
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|Description_de=ZT: Aus der Fülle der Anziehungspunkte rundherum um Baden- Baden ist eine Fahrt mit der Drahtseilbahn auf den 700 Meter hohen Merkurberg einer der reizvollsten. /  
 
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ZT: Das 1958 geschaffene riesige Deckenbild des Bibliothekssaales stellt die Entschleierung der Wahrheit und den Sieg der Wissenschaft dar.  
 
ZT: Das 1958 geschaffene riesige Deckenbild des Bibliothekssaales stellt die Entschleierung der Wahrheit und den Sieg der Wissenschaft dar.  
 
Deckengemälde.
 
Deckengemälde.
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|Contexte_et_analyse_de=[[Fichier:Baden-Baden 1920 3.png|vignette|Die Bahn zum Merkurberg aus origineller Perspektive (Foto: LFS)]]
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Der Film „Kennst du deine Heimat?“, der um 1920 im 16 mm Format gedreht wurde, zeigt verschiedene Städte im Südwesten. Die Szenen werden mit professionell gestalteten Titeln eingeführt, die farbig viragiert sind. Diese Technik, das Schwarzweißmaterial einzufärben, sollte die Attraktivität erhöhen und gilt als Vorläufer des Farbfilms, der sich erst Ende der 1930er Jahren durchsetzte. In der Kinemathek Oberrhein zu sehen ist der Ausschnitt zu Baden-Baden und Mannheim. Der stumme Film wurde mit einem Stativ aufgenommen und die Aufnahmen sind deshalb ziemlich stabil.
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Der Film beginnt mit dem blau eingefärbten Titel „Aus der Fülle der Anziehungspunkte rundherum um Baden- Baden ist eine Fahrt mit der Drahtseilbahn auf den 700 Meter hohen Merkurberg einer der reizvollsten“, gefolgt von dem Titel „Ansicht des Bahnhofs“. Zu sehen ist in der ersten Einstellung die elektrisch betriebene Straßenbahn, die an der Talstation der Merkurbergbahn ankommt. Die Verbindung vom Zentrum Baden-Badens zur Station der Merkurbergbahn wurde 1912 eingerichtet. Aus Kostengründen wurden um 1950 die Straßenbahnen durch Omnibusse ersetzt.
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Anschließend zeigt der Film die Fahrt mit der Bergbahn. Zunächst wird die abfahrende Bahn von der Talstation aufgenommen, dann die Talstation aus der sich entfernenden Bahn. Die Merkurbergbahn ist eine Standseilbahn, die Passagiere von der Straßenbahnhaltestelle auf die Spitze des 657 m hohen Berges Merkur transportierte. Baden-Baden hatte sich im 19. Jahrhundert als Kurstadt für internationale Gäste etabliert. Mit der Einrichtung von Wanderwegen, dem Casino, Sportanlagen für Tennis und Golf und der Pferderennbahn in Iffezheim war man bemüht, seinen Kurgästen etwas Besonderes zu bieten. Viele Besucher kamen aus Frankreich, da dort das Glücksspiel ab 1883 verboten war. Schon Ende des 19. Jahrhunderts gab es viel Konkurrenz zwischen Kurstädten. Infolgedessen wurde 1913 die Merkurbergbahn, die schon seit 1876 geplant war, als neue Sehenswürdigkeit für die Kurgäste und Tagestouristen in Baden-Baden eröffnet,. Im Film als Besonderheit hervorgehoben wird der Kreuzungspunkt in der Mitte der Strecke, an dem sich die hinauf- und hinabfahrenden Bahnen begegnen. Ein Zwischenschnitt zeigt einen Mann auf einer Brücke, unter der die Bahn durchfährt. Es folgen Aufnahmen der Endstation auf dem Merkurberg. Während des Zweiten Weltkriegs wurde der Merkurberg zur Luftüberwachung genutzt und die Bahn durfte nur von Soldaten genutzt werden. Bei Angriffen der französischen Artillerie wurde sie beschädigt. Die Merkurbahn ist bis heute ein Touristenattraktion geblieben.
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[[Fichier:Baden-Baden 1920 5.png|vignette|Die Aufnahmen vom Josehinenbrunnen sinf blau viragiert (Foto: LFS)]]
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Dem grün eingefärbten Titel „Baden-Baden im Schwarzwald“, der eigentlich an den Anfang gehört hätte, folgt Titel in lila „Blick auf Baden-Baden vom alten Schloss“. Die Einstellung ist ästhetisch gestaltet mit Bäumen links und oben umrahmt. Dies gilt ebenso für die nächste Einstellung vom alten Schloss (Schloss Hohenbaden), wo eine elegant gekleidete Dame mit weißem Hut im Bild platziert ist, bevor die Kamera nach links über die Ruine schwenkt. Das Schloss wurde um 1100 erbaut und diente als Sitz der Markgrafen von Baden, bis es 1479 vom neuen Schloss abgelöst wurde. 1599 wurde es durch einen Brand zerstört. Ab 1830 wurde die Ruine gesichert, Laufstege eingerichtet und so zur Touristenattraktion.
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Der lila farbene Titel „Parkmotive“ leitet über zur Oos und der Gönneranlage, die vom deutsch-amerikanischen Kaffeekönig Hermann Sielcken gestiftet wurde. Die Anlage wurde 1909 eröffnet und nach dem früheren Oberbürgermeister Albert Gönner benannt. Neben der Heckenstruktur besitzt die Anlage den zentralen Josephinen Brunnen, der vom Münchner Bildhauer Joseph Flossmann gestaltet und nach seiner Stifterin Josephine Sielcken benannt wurde. Die Aufnahmen des Brunnens sind blau eingefärbt. Ein Paar flirtet auf einer Parkbank und der Mann küsst die Finger der Frau. Es folgt eine kurze Sequenz auf dem Vorplatz des Kurhauses. An den Tischen sitzen Soldaten in Uniform. Im Kurhaus befinden sich das Casino und ein Restaurant. Die Innenarchitektur wurde Versailles nachempfunden. Es wurde im 19. Jahrhundert in drei Phasen erbaut, um das zu kleine Promenadenhaus zu ersetzen, wo bereits Glücksspiele stattfanden.
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[[Fichier:Baden-Baden 1920 6.png|vignette|Im Kurpark haben Soldaten Platz genommen (Foto: LFS)]]
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Der hellblaue Titel „Hinter den Kulissen“ leitet über zum Nationaltheater Mannheim, wo die Bühne zwischen dem ersten und zweiten Akt der Oper „Martha“ des Komponisten Friedrich von Flotow von einer Stube in einen Jahrmarkt umgebaut wird. Es werden Szenen in der Totale aus dem Zuschauerraum aufgenommen und hellblau eingefärbt. Seit 1777 fanden im Nationaltheater Aufführungen statt. Am 5. September 1943 wurde es durch einen britischen Bombenangriff komplett zerstört.
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[[Fichier:Baden-Baden 1920 7.png|vignette|Auch die Aufnahmen vom Nationaltheater Mannheim sind eingefärbt (Foto: LFS)]]
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Am Ende des Films sieht man kurz die Decke der Bibliothek im Barockschloss Mannheim, wobei die erste Einstellung auf dem Kopf steht. Das Schloss wurde zwischen 1720 und 1760 erbaut und diente bis 1777 als Residenz der Kurfürsten von der Pfalz. Das Deckengemälde wurde von Lambert Krahe geschaffen und symbolisiert den Sieg der Wissenschaft. Das Schloss wurde im Zweiten Weltkrieg erheblich zerstört; die Bibliothek blieb am besten erhalten.
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Marius Schwan, Marvin Walter, Alexander Galperian
 
|Contexte_et_analyse_en=The film "Do you know your homeland?", which was shot around 1920 in 16 mm format, shows various cities in the southwest. The scenes are introduced with professionally designed titles that are viraged in color. This technique of coloring the black and white material was intended to increase its attractiveness and is considered to be the forerunner of color film, which did not gain acceptance until the late 1930s. In the Kinemathek Oberrhein you can see the excerpt from Baden-Baden and Mannheim. The silent movie was shot on a tripod, so the recordings are pretty stable.
 
|Contexte_et_analyse_en=The film "Do you know your homeland?", which was shot around 1920 in 16 mm format, shows various cities in the southwest. The scenes are introduced with professionally designed titles that are viraged in color. This technique of coloring the black and white material was intended to increase its attractiveness and is considered to be the forerunner of color film, which did not gain acceptance until the late 1930s. In the Kinemathek Oberrhein you can see the excerpt from Baden-Baden and Mannheim. The silent movie was shot on a tripod, so the recordings are pretty stable.
  
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The light blue title “Behind the Scenes” leads to the Mannheim National Theater, where the stage is converted from a room into a fair between the first and second acts of the opera “Martha” by the composer Friedrich von Flotow. Scenes from the auditorium are recorded in a long shot and colored light blue. Since 1777 there have been performances in the National Theater. On September 5, 1943, it was completely destroyed by a British bombing raid. At the end of the film you can briefly see the ceiling of the library in the Baroque Palace in Mannheim, with the first shot upside down. The castle was built between 1720 and 1760 and served as the residence of the Electors of the Palatinate until 1777. The ceiling painting was created by Lambert Krahe and symbolizes the victory of science. The castle was significantly destroyed in World War II; the library was best preserved.
 
The light blue title “Behind the Scenes” leads to the Mannheim National Theater, where the stage is converted from a room into a fair between the first and second acts of the opera “Martha” by the composer Friedrich von Flotow. Scenes from the auditorium are recorded in a long shot and colored light blue. Since 1777 there have been performances in the National Theater. On September 5, 1943, it was completely destroyed by a British bombing raid. At the end of the film you can briefly see the ceiling of the library in the Baroque Palace in Mannheim, with the first shot upside down. The castle was built between 1720 and 1760 and served as the residence of the Electors of the Palatinate until 1777. The ceiling painting was created by Lambert Krahe and symbolizes the victory of science. The castle was significantly destroyed in World War II; the library was best preserved.
 
Marius Schwan, Marvin Walter, Alexander Galperian
 
|Contexte_et_analyse_de=Der Film „Kennst du deine Heimat?“, der um 1920 im 16 mm Format gedreht wurde, zeigt verschiedene Städte im Südwesten. Die Szenen werden mit professionell gestalteten Titeln eingeführt, die farbig viragiert sind. Diese Technik, das Schwarzweißmaterial einzufärben, sollte die Attraktivität erhöhen und gilt als Vorläufer des Farbfilms, der sich erst Ende der 1930er Jahren durchsetzte. In der Kinemathek Oberrhein zu sehen ist der Ausschnitt zu Baden-Baden und Mannheim. Der stumme Film wurde mit einem Stativ aufgenommen und die Aufnahmen sind deshalb ziemlich stabil.
 
Der Film beginnt mit dem blau eingefärbten Titel „Aus der Fülle der Anziehungspunkte rundherum um Baden- Baden ist eine Fahrt mit der Drahtseilbahn auf den 700 Meter hohen Merkurberg einer der reizvollsten“, gefolgt von dem Titel „Ansicht des Bahnhofs“. Zu sehen ist in der ersten Einstellung die elektrisch betriebene Straßenbahn, die an der Talstation der Merkurbergbahn ankommt. Die Verbindung vom Zentrum Baden-Badens zur Station der Merkurbergbahn wurde 1912 eingerichtet. Aus Kostengründen wurden um 1950 die Straßenbahnen durch Omnibusse ersetzt.
 
 
Anschließend zeigt der Film die Fahrt mit der Bergbahn. Zunächst wird die abfahrende Bahn von der Talstation aufgenommen, dann die Talstation aus der sich entfernenden Bahn. Die Merkurbergbahn ist eine Standseilbahn, die Passagiere von der Straßenbahnhaltestelle auf die Spitze des 657 m hohen Berges Merkur transportierte. Baden-Baden hatte sich im 19. Jahrhundert als Kurstadt für internationale Gäste etabliert. Mit der Einrichtung von Wanderwegen, dem Casino, Sportanlagen für Tennis und Golf und der Pferderennbahn in Iffezheim war man bemüht, seinen Kurgästen etwas Besonderes zu bieten. Viele Besucher kamen aus Frankreich, da dort das Glücksspiel ab 1883 verboten war. Schon Ende des 19. Jahrhunderts gab es viel Konkurrenz zwischen Kurstädten. Infolgedessen wurde 1913 die Merkurbergbahn, die schon seit 1876 geplant war, als neue Sehenswürdigkeit für die Kurgäste und Tagestouristen in Baden-Baden eröffnet,. Im Film als Besonderheit hervorgehoben wird der Kreuzungspunkt in der Mitte der Strecke, an dem sich die hinauf- und hinabfahrenden Bahnen begegnen. Ein Zwischenschnitt zeigt einen Mann auf einer Brücke, unter der die Bahn durchfährt. Es folgen Aufnahmen der Endstation auf dem Merkurberg. Während des Zweiten Weltkriegs wurde der Merkurberg zur Luftüberwachung genutzt und die Bahn durfte nur von Soldaten genutzt werden. Bei Angriffen der französischen Artillerie wurde sie beschädigt. Die Merkurbahn ist bis heute ein Touristenattraktion geblieben.
 
 
Dem grün eingefärbten Titel „Baden-Baden im Schwarzwald“, der eigentlich an den Anfang gehört hätte, folgt Titel in lila „Blick auf Baden-Baden vom alten Schloss“. Die Einstellung ist ästhetisch gestaltet mit Bäumen links und oben umrahmt. Dies gilt ebenso für die nächste Einstellung vom alten Schloss (Schloss Hohenbaden), wo eine elegant gekleidete Dame mit weißem Hut im Bild platziert ist, bevor die Kamera nach links über die Ruine schwenkt. Das Schloss wurde um 1100 erbaut und diente als Sitz der Markgrafen von Baden, bis es 1479 vom neuen Schloss abgelöst wurde. 1599 wurde es durch einen Brand zerstört. Ab 1830 wurde die Ruine gesichert, Laufstege eingerichtet und so zur Touristenattraktion.
 
 
Der lila farbene Titel „Parkmotive“ leitet über zur Oos und der Gönneranlage, die vom deutsch-amerikanischen Kaffeekönig Hermann Sielcken gestiftet wurde. Die Anlage wurde 1909 eröffnet und nach dem früheren Oberbürgermeister Albert Gönner benannt. Neben der Heckenstruktur besitzt die Anlage den zentralen Josephinen Brunnen, der vom Münchner Bildhauer Joseph Flossmann gestaltet und nach seiner Stifterin Josephine Sielcken benannt wurde. Die Aufnahmen des Brunnens sind blau eingefärbt. Ein Paar flirtet auf einer Parkbank und der Mann küsst die Finger der Frau. Es folgt eine kurze Sequenz auf dem Vorplatz des Kurhauses. An den Tischen sitzen Soldaten in Uniform. Im Kurhaus befinden sich das Casino und ein Restaurant. Die Innenarchitektur wurde Versailles nachempfunden. Es wurde im 19. Jahrhundert in drei Phasen erbaut, um das zu kleine Promenadenhaus zu ersetzen, wo bereits Glücksspiele stattfanden.
 
 
Der hellblaue Titel „Hinter den Kulissen“ leitet über zum Nationaltheater Mannheim, wo die Bühne zwischen dem ersten und zweiten Akt der Oper „Martha“ des Komponisten Friedrich von Flotow von einer Stube in einen Jahrmarkt umgebaut wird. Es werden Szenen in der Totale aus dem Zuschauerraum aufgenommen und hellblau eingefärbt. Seit 1777 fanden im Nationaltheater Aufführungen statt. Am 5. September 1943 wurde es durch einen britischen Bombenangriff komplett zerstört.
 
 
Am Ende des Films sieht man kurz die Decke der Bibliothek im Barockschloss Mannheim, wobei die erste Einstellung auf dem Kopf steht. Das Schloss wurde zwischen 1720 und 1760 erbaut und diente bis 1777 als Residenz der Kurfürsten von der Pfalz. Das Deckengemälde wurde von Lambert Krahe geschaffen und symbolisiert den Sieg der Wissenschaft. Das Schloss wurde im Zweiten Weltkrieg erheblich zerstört; die Bibliothek blieb am besten erhalten.
 
  
 
Marius Schwan, Marvin Walter, Alexander Galperian
 
Marius Schwan, Marvin Walter, Alexander Galperian
 
|Bibliographie=STOBER, Karin, Historische Sportstätten und Stadtentwicklung in Baden und Württemberg, in: FURTWÄNGLER, Martin, PFANZ-SPONAGEL, Christiane, EHLERS, Martin (Hg.), Nicht nur Sieg und Niederlage. Sport im deutschen Südwesten im 19. Und 20. Jahrhundert, Jan Thorbecke Verlag, Ostfildern 2011, S. 9-18; Die Merkurbahn Baden-Baden. 1913 bis 2003. Pläne, Bau, Geschichte, Aquensis Verlag, Baden-Baden 2003; Nationaltheater Mannheim: https://de.wikipedia.org/wiki/Nationaltheater_Mannheim (konsultiert 20.1.20121).
 
|Bibliographie=STOBER, Karin, Historische Sportstätten und Stadtentwicklung in Baden und Württemberg, in: FURTWÄNGLER, Martin, PFANZ-SPONAGEL, Christiane, EHLERS, Martin (Hg.), Nicht nur Sieg und Niederlage. Sport im deutschen Südwesten im 19. Und 20. Jahrhundert, Jan Thorbecke Verlag, Ostfildern 2011, S. 9-18; Die Merkurbahn Baden-Baden. 1913 bis 2003. Pläne, Bau, Geschichte, Aquensis Verlag, Baden-Baden 2003; Nationaltheater Mannheim: https://de.wikipedia.org/wiki/Nationaltheater_Mannheim (konsultiert 20.1.20121).
 
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Version du 19 mars 2021 à 18:39


Avertissement[1]

Résumé


Impressions from Baden-Baden and the National Theatre in Mannheim

Description


ZT: Aus der Fülle der Anziehungspunkte rundherum um Baden- Baden ist eine Fahrt mit der Drahtseilbahn auf den 700 Meter hohen Merkurberg einer der reizvollsten. / ZT: Ansicht des Bahnhofs. / Straßenbahn fährt an den Bahnhof, Merkurbergbahn fährt den Berg hinauf. ZT: Ein Kreuzungspunkt. Weiche, eine Bahn kommt entgegen, Fahrt den Merkurberg hinauf. ZT: An der Endstation. Haltestelle auf dem Merkurberg. ZT: Blick auf Baden-Baden vom alten Schloß. Blick auf Baden-Baden. ZT: Partie im Alten Schloß. Frau vor einer Mauer auf dem Schloß, Schwenks über Ruinen. ZT: Parkmotive. Parkanlage (kurz). ZT: Die Gönneranlage mit Brunnen. Menschen im Park, Brunnen, Paar auf einer Bank, Menschen in einem Cafe. TC: 10:03:45 ZT: Hinter den Kulissen. ZT: Umbau zwischen dem ersten und zweiten Akt der Oper Martha auf der Bühne des Mannheimer Nationaltheater. Bühne des Theaters, Umbau der Bühne. TC: 10:05:47 ZT: Der große Bibliothekssaal im Schlosse, der schon zu "Schillers" Zeiten eine Stätte der Wissenschaft war. Bibliothekssaal im Mannheimer Schloß innen. ZT: Das 1958 geschaffene riesige Deckenbild des Bibliothekssaales stellt die Entschleierung der Wahrheit und den Sieg der Wissenschaft dar. Deckengemälde.

Métadonnées

N° support :  LFS02135
Date :  1920
Coloration :  NB et couleur
Son :  Muet
Timecode :  00:06:40
Durée :  00:00:00
Format original :  16 mm
Genre :  Film amateur
Institution d'origine :  Haus des Dokumentarfilms

Contexte et analyse


The film "Do you know your homeland?", which was shot around 1920 in 16 mm format, shows various cities in the southwest. The scenes are introduced with professionally designed titles that are viraged in color. This technique of coloring the black and white material was intended to increase its attractiveness and is considered to be the forerunner of color film, which did not gain acceptance until the late 1930s. In the Kinemathek Oberrhein you can see the excerpt from Baden-Baden and Mannheim. The silent movie was shot on a tripod, so the recordings are pretty stable.

The film begins with the blue-tinted title “From the plethora of attractions around Baden-Baden, a ride on the cable car to the 700 meter high Merkurberg is one of the most appealing”, followed by the title “View of the train station”. The first shot shows the electrically powered tram arriving at the Merkurbergbahn valley station. The connection from the center of Baden-Baden to the Merkurbergbahn station was established in 1912. For cost reasons, the trams were replaced by omnibuses around 1950. The film then shows the ride on the mountain railway. First the departing train is picked up from the valley station, then the valley station from the departing train. The Merkurbergbahn is a funicular that transported passengers from the tram stop to the top of the 657 m high Merkur mountain.

Baden-Baden established itself as a spa town for international guests in the 19th century. With the establishment of hiking trails, the casino, sports facilities for tennis and golf and the racecourse in Iffezheim, efforts were made to offer its spa guests something special. Many visitors came from France because gambling was banned there from 1883 on. Already at the end of the 19th century there was a lot of competition between spa towns. As a result, the Merkurbergbahn, which had been planned since 1876, was opened in 1913 as a new attraction for spa guests and day tourists in Baden-Baden.

In the film, the point of intersection in the middle of the route, where the lanes going up and down meet, is highlighted as a special feature. An intermediate cut shows a man on a bridge under which the train passes. This is followed by recordings of the terminus on the Merkurberg. During the Second World War, the Merkurberg was used for air surveillance and the railway was only allowed to be used by soldiers. It was damaged in attacks by the French artillery. The Merkurbahn has remained a tourist attraction to this day.

The green-colored title "Baden-Baden in the Black Forest", which should have belonged at the beginning, is followed by a purple title "View of Baden-Baden from the old castle". The setting is aesthetically designed with trees framed on the left and above. This also applies to the next shot of the old castle (Hohenbaden Castle), where an elegantly dressed lady with a white hat is placed in the picture before the camera pans to the left over the ruins. The castle was built around 1100 and served as the seat of the Margraves of Baden until it was replaced by the new castle in 1479. In 1599 it was destroyed by fire. From 1830 the ruins were secured, catwalks were set up and thus became a tourist attraction.

The purple-colored title "Park Motive" leads to the Oos and the patronage facility, which was donated by the German-American coffee king Hermann Sielcken. The facility was opened in 1909 and named after the former Lord Mayor Albert Gönner. In addition to the hedge structure, the complex has the central Josephine Fountain, which was designed by the Munich sculptor Joseph Flossmann and named after its founder, Josephine Sielcken. The photos of the fountain are colored blue. A couple is flirting on a park bench and the man kisses the woman's fingers. A short sequence follows on the forecourt of the Kurhaus. Soldiers in uniform sit at the tables. The casino and a restaurant are located in the Kurhaus. The interior design was modeled on Versailles. It was built in three phases in the 19th century to replace the promenade house, which was too small and where gambling was already taking place.

The light blue title “Behind the Scenes” leads to the Mannheim National Theater, where the stage is converted from a room into a fair between the first and second acts of the opera “Martha” by the composer Friedrich von Flotow. Scenes from the auditorium are recorded in a long shot and colored light blue. Since 1777 there have been performances in the National Theater. On September 5, 1943, it was completely destroyed by a British bombing raid. At the end of the film you can briefly see the ceiling of the library in the Baroque Palace in Mannheim, with the first shot upside down. The castle was built between 1720 and 1760 and served as the residence of the Electors of the Palatinate until 1777. The ceiling painting was created by Lambert Krahe and symbolizes the victory of science. The castle was significantly destroyed in World War II; the library was best preserved.

Marius Schwan, Marvin Walter, Alexander Galperian

Lieux ou monuments


Baden-Baden; Baden-Baden, Merkurbahn; Mannheim; Mannheim, National Theater

Bibliographie


STOBER, Karin, Historische Sportstätten und Stadtentwicklung in Baden und Württemberg, in: FURTWÄNGLER, Martin, PFANZ-SPONAGEL, Christiane, EHLERS, Martin (Hg.), Nicht nur Sieg und Niederlage. Sport im deutschen Südwesten im 19. Und 20. Jahrhundert, Jan Thorbecke Verlag, Ostfildern 2011, S. 9-18; Die Merkurbahn Baden-Baden. 1913 bis 2003. Pläne, Bau, Geschichte, Aquensis Verlag, Baden-Baden 2003; Nationaltheater Mannheim: https://de.wikipedia.org/wiki/Nationaltheater_Mannheim (konsultiert 20.1.20121).



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