Valeurs de page pour « Wanderung Baden Feldsee »

Valeur de "Sequences"

titreWanderung Baden Feldsee
sous_titre
videoLFS_9313_02_Baden_Feldsee
dateDebut1935
dateFin1935
annee1,935
duree0
genreFilm amateur
format_original16 mm
colorationNoir_et_blanc
sonMuet
langue
realisateursBalke, Curt
droitsLandesfilmsammlung Baden-Württemberg
lieuTournage47.87111, 8.03298
fondsBalke
pieces_jointes
evenements_filmes_ou_en_lien
personnages_identifiesCurt Balke Käthe Balke Kati Balke (Tochter)
lieux_ou_monumentsFeldsee Rümmelesbühl Wiesental Weil am Rhein Lörrach Schloss Friedensweiler Windgfäller Nonnenmattweiher
etatNon-Non
institution_dorigineHaus des Dokumentarfilms
thematiqueSwimming Natural and transformed landscape
idSupportLFS 9313 2
timecode170
apercu
Wanderung_Baden_9313_2_e(3).png
resumefr
resumedeWanderung mit Gruppen und Schwimmen im Feldsee auf dem Feldberg
resumeenHike with groups and swimming in the Feldsee on the Feldberg and bathing in the Rhine river
descriptionfr
descriptiondeZT: 14.7.35 / Am Feldsee / Familie am Feldsee: Baden im See, Mädchen fangen kleine Fische, Boxkampf mit Schuhen (v.E.); Mädchen auf Wiese (v.E.); Schriftzug im Sand <Gresgen / 18.8.35>; Wanderung im Wiesental (Landkreis Lörrach); Schwimmbad am Rhein (v.E.); Mädchen am Kaffeetisch (v.E.); Freibad (v.E.); Klostergebäude<nicht identifiziert>; Mädchen mit Ziege u. auf Steg (v.E.); Wanderung mit Rast am Waldrand (v.E.). //
descriptionenTitle: 14.7.35 / At Feldsee / Family at Feldsee: bathing in the lake, girls catching small fish, boxing match with shoes; Girl on meadow; Lettering in the sand 'Gresgen / 18.8.35'; Hike in the Wiesental (district of Lörrach); Swimming pool on the Rhine; Girl at coffee table; Outdoor pool; Monastery building <not identified>; Girl with goat and on jetty; Hike with a rest at the edge of the forest. //
contextefr
contextedeDer im 16-mm Format gedrehte schwarz-weiß Film thematisiert verschiedene Familienausflüge des Freiburger Architekten und Privatfilmers Curt Balke im Sommer 1935. Zu sehen sind seine Frau Käthe und seine Tochter Käte, die damals 15 Jahre alt ist, sowie seine weitere Familie. [[Fichier:Feldsee Foto Library Congress LOT 13411 no. 0259 (2).jpg|vignette|Der Feldsee ist schon seit dem 19. Jahrhundert eine Attraktion (Foto: Library of Congress)]] Auf eine Decke gelegte Buchstaben informieren, dass die Aufnahmen am Feldsee von Sonntag, dem 14. Juli 1935 stammen. Der Feldsee im Schwarzwald ist 32 Meter tief und das Becken entstand in der Eiszeit durch Gletscher. Das ursprünglich Feldbergsee genannte Gewässer liegt auf 1.113 Meter Höhe in einem von schroffen Steilhängen und dunklen Tannen umsäumten Felsenkessel (Schnars 1876, S. 117). Im Gegensatz zum Zeitpunkt der Filmaufnahme, steht der Feldsee heute unter Naturschutz und das Baden ist verboten. Gezeigt wird das Picknick der Familie am Seeufer, Schwimmen und Planschen im Wasser. Der Hund holt einen Baumstamm aus dem Wasser. Die Jugendlichen fangen Fische in einer Dose. Curt Balke, damals 52 Jahre alt, boxt im Spaß mit einem anderen Mann, wobei deren Schuhe als Boxhandschuhe dienen. Der Boxsport wurde im Nationalsozialismus gefördert und als Schulfach eingeführt (Klipfel 2020). Von der NS-Propaganda instrumentalisiert wurde 1936 der Sieg des deutschen Boxweltmeisters Max Schmeling über Joe Luis. Auf einer Wiese toben die beiden Mädchen und machen Kopfstände und Überschläge. [[Fichier:Boxkampf.png|vignette|Improvisierter Boxkampf mit Schuhen (Foto: LFS)]] Am 18. August 1935 unternahm die Familie einen Ausflug in den Südschwarzwald, was dem in den Sand geschriebenem Wort Gresgen zu entnehmen ist. Dieser Ort im Zeller Bergland wurde 1113 erstmals urkundlich erwähnt und ist ein staatlich anerkannter Erholungsort. Familie Balke unternimmt in Begleitung einer weiteren Familie eine Wanderung im Wiesental. Sie machen Rast beim fünfeckigen ‚Gresger Türmli‘, der als Schutzhütte bei Unwetter und starkem Schneefall gebaut wurde. Er liegt auf der Spitze des Rümmelsbühls, und bietet einen Rundumblick über die Schweizer Alpen, den Hotzenwald, die Vogesen und den Schwarzwald (Merkle 2014, S. 135). Der Turm wird heute vom Verschönerungsverein Gresgen e.V. erhalten. Eine Einstellung zeigt ein Wiesental, das links und rechts von einem dichten Tannenwald begrenzt ist. Zur Abkühlung an dem heißen Sommertag besucht Familie Balke ein Flussschwimmbad im Rhein, das überwiegend aus Holz mit einem Stahlgerüst gebaut ist. Die beiden Mädchen schwimmen im Rhein. Man sieht deutlich die Flussströmung im Schwimmbecken. Einmal lässt Balke den Film rückwärts laufen und die Mädchen springen aus dem Becken zurück auf die Startposition. Mit dem Wachstum der Städte wurde das Baden, getrennt nach Geschlechtern, im 19. Jahrhunderts zunehmend populär. In der Region Weil am Rhein sind zwei noch erhaltene Rheinbäder zu finden: das Rheinbad St. Johann und das Rheinbad Breite (Wikiwand). In der nächsten Sequenz empfängt Tochter Käte Balke drei Freundinnen in schicken, sommerlichen Kleidern, die an einem Gartentisch im Freien sitzen und sich bei Kaffee und Kuchen unterhalten. Dann besucht die Familie ein Freibad, vermutlich in Lörrach und dort setzt Balke wieder den technischen Trick ein, den Film rückwärts laufen zu lassen. So wird der Sprung vom Brett umgekehrt. Die Mädchen machen wieder gymnastische Übungen auf der Wiese. Anschließend steht der Besuch des Schlosses Friedenweiler auf dem Sonntagsprogramm. Im Schloss, 1123 als Benediktinerkloster gegründet, befindet sich heute eine Seniorenresidenz. Zwischen 1922 und 1983 befand sich in dem Gebäude eine Kinderheilstätte (Hermann 2018). Im Film zu sehen ist eine Mädchen-Gruppe im Alter zwischen fünf und zehn Jahren, die Schuhe putzen oder eine Ziege streicheln. Es folgen Aufnahmen einer weiteren Wanderung und von der Rast auf einer Wiese nahe eines Sees – möglicherweise dem Windgfällweiher oder dem Nonnenmattweiher –, wo sie picknicken, gemeinsam ein Buch lesen und die Kinder turnen und in einem Bach planschen. Am Ende wird die Wandergruppe beim Abstieg auf dem Karl-Egon-Weg gezeigt mit Blick in Richtung des Feldsees. Der s/w-Stummfilm vom Wandern und Baden im Südschwarzwald, der gleichmäßig und ohne Unschärfen gedreht wurde, lässt auf den Gebrauch einer Filmkamera mit Federwerk schließen, bei der kein Kurbeln notwendig war und die aufgrund einer kurzen Brennweite über eine Schärfentiefe von 1,5 Metern bis unendlich verfügte. Filmaufnahmen konnten so aus freier Hand, mit immer konstanter Geschwindigkeit gedreht werden. Eine solche Kamera wie die ‚Kinamo S 10‘ von der Dresdner Firma Zeiss Ikon kostete 250 Reichsmark. Der Schmalfilmprojektor zum Vorführen der fertigen Filme kostete 340 Reichsmark. Eine Kassette mit 10 Metern Umkehrfilm, was knapp einer Minute Laufzeit entspricht, kostete 10 Reichsmark (Klipfel 2020). Von daher war der Amateurfilm auch in den 1930er Jahren ein teures Hobby, das sich nicht jeder leisten konnte. Sophia Dresel
contexteenThe black-and-white film, shot in 16 mm format, deals with various family excursions by the Freiburg architect and private filmmaker Curt Balke in the summer of 1935. You can see his wife Käthe and daughter Kati, who was 15 years old at the time, as well as his other family. [[Fichier:Feldsee Foto Library Congress LOT 13411 no. 0259 (2).jpg|vignette|The Feldsee was an attraction in the 19th century (Photo: Library Congress)]] Letters placed on a blanket inform that the recordings at Feldsee were taken on Sunday, July 14, 1935. The Feldsee in the Black Forest is 32 meters deep and the basin was created by glaciers during the Ice Age. The body of water, originally called Feldbergsee, lies at 1,113 meters above sea level in a basin surrounded by steep, steep slopes and dark fir trees (Schnars 1876, p. 117). In contrast to the time the film was recorded, the Feldsee is now a nature reserve and bathing is prohibited. The family picnic on the lake shore, swimming and paddling in the water is shown. The dog pulls a log out of the water. The youngsters catch fish in a can. Curt Balke, then 52 years old, boxed for fun with another man, with his shoes serving as boxing gloves. Boxing was promoted under National Socialism and introduced as a school subject (Klipfel 2020). The 1936 victory of German boxing world champion Max Schmeling over Joe Luis was instrumentalized by Nazi propaganda. The two girls romp in a meadow, doing headstands and flips. [[Fichier:Boxkampf.png|vignette|Improvised box fighting with shoes (Photo: LFS)]] On August 18, 1935, the family went on a trip to the southern Black Forest, as can be seen from the word Gresgen written in the sand. This place in the Zeller Bergland was first mentioned in a document in 1113 and is a state-approved resort. The Balke family goes on a hike in the Wiesental, accompanied by another family. You take a break at the pentagonal 'Gresger Türmli', which was built as a refuge in bad weather and heavy snowfall. It is located on the top of the Rümmelsbühl and offers a panoramic view of the Swiss Alps, the Hotzenwald, the Vosges and the Black Forest (Merkle 2014, p. 135). The tower is being preserved today by the Gresgen Association for Improvement. One shot shows a meadow valley bordered on the left and right by a dense fir forest. To cool off on the hot summer day, the Balke family visits a river swimming pool in the Rhine, which is mainly made of wood with a steel frame. The two girls swim in the Rhine. You can clearly see the flow of the river in the pool. Once Balke runs the film backwards and the girls jump out of the pool back to the starting position. As the cities grew, bathing, separated by sex, became increasingly popular in the 19th century. In the Weil am Rhein region, there are two remaining Rhine baths: the Rheinbad St. Johann and the Rheinbad Breite. In the next sequence, daughter Kati Balke receives three friends in chic, summery dresses who sit at a garden table outdoors and chat over coffee and cake. Then the family visits an open-air swimming pool, presumably in Lörrach, and there Balke uses the technical trick of running the film backwards. So the jump off the board is reversed. The girls are doing gymnastic exercises on the meadow again. A visit to Friedenweiler Palace is then on the Sunday program. The castle, founded in 1123 as a Benedictine monastery, is now a senior citizens' residence. Between 1922 and 1983 there was a children's sanatorium in the building (Hermann 2018). The film shows a group of girls between the ages of five and ten cleaning their shoes or petting a goat. This is followed by shots of another hike and a rest on a meadow near a lake - possibly the Windgfallweiher or the Nonnenmattweiher - where they picnic, read a book together and the children do gymnastics and splash around in a stream. At the end, the hiking group is shown on the way down the Karl-Egon-Weg with a view towards the Feldsee. The b / w silent film about hiking and bathing in the southern Black Forest, which was shot evenly and without blurring, suggests the use of a film camera with a spring mechanism, which did not require cranking and which, due to a short focal length, had a depth of field of 1.5 Meters to infinity. Film recordings could be made free-hand, at a constant speed. A camera like the 'Kinamo S 10' from the Dresden company Zeiss Ikon cost 250 Reichsmarks. The cine projector for showing the finished films cost 340 Reichsmarks. A cassette with 10 meters of reversal film, which corresponds to just under a minute, cost 10 Reichsmarks (Klipfel 2020). Therefore, even in the 1930s, amateur film was an expensive hobby that not everyone could afford. Sophia Dresel
titreWanderung Baden Feldsee
sous_titre
videoLFS_9313_02_Baden_Feldsee
dateDebut1935
dateFin1935
annee1,935
duree0
genreFilm amateur
format_original16 mm
colorationNoir_et_blanc
sonMuet
langue
realisateursBalke, Curt
droitsLandesfilmsammlung Baden-Württemberg
lieuTournage47.87111, 8.03298
fondsBalke
pieces_jointes
evenements_filmes_ou_en_lien
personnages_identifiesCurt Balke Käthe Balke Kati Balke (Tochter)
lieux_ou_monumentsFeldsee Rümmelesbühl Wiesental Weil am Rhein Lörrach Schloss Friedensweiler Windgfäller Nonnenmattweiher
etatNon-Non
institution_dorigineHaus des Dokumentarfilms
thematiqueSwimming Natural and transformed landscape
idSupportLFS 9313 2
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Wanderung_Baden_9313_2_e(3).png
resumefr
resumedeWanderung mit Gruppen und Schwimmen im Feldsee auf dem Feldberg
resumeenHike with groups and swimming in the Feldsee on the Feldberg and bathing in the Rhine river
descriptionfr
descriptiondeZT: 14.7.35 / Am Feldsee / Familie am Feldsee: Baden im See, Mädchen fangen kleine Fische, Boxkampf mit Schuhen (v.E.); Mädchen auf Wiese (v.E.); Schriftzug im Sand <Gresgen / 18.8.35>; Wanderung im Wiesental (Landkreis Lörrach); Schwimmbad am Rhein (v.E.); Mädchen am Kaffeetisch (v.E.); Freibad (v.E.); Klostergebäude<nicht identifiziert>; Mädchen mit Ziege u. auf Steg (v.E.); Wanderung mit Rast am Waldrand (v.E.). //
descriptionenTitle: 14.7.35 / At Feldsee / Family at Feldsee: bathing in the lake, girls catching small fish, boxing match with shoes; Girl on meadow; Lettering in the sand 'Gresgen / 18.8.35'; Hike in the Wiesental (district of Lörrach); Swimming pool on the Rhine; Girl at coffee table; Outdoor pool; Monastery building <not identified>; Girl with goat and on jetty; Hike with a rest at the edge of the forest. //
contextefr
contextedeDer im 16-mm Format gedrehte schwarz-weiß Film thematisiert verschiedene Familienausflüge des Freiburger Architekten und Privatfilmers Curt Balke im Sommer 1935. Zu sehen sind seine Frau Käthe und seine Tochter Käte, die damals 15 Jahre alt ist, sowie seine weitere Familie. [[Fichier:Feldsee Foto Library Congress LOT 13411 no. 0259 (2).jpg|vignette|Der Feldsee ist schon seit dem 19. Jahrhundert eine Attraktion (Foto: Library of Congress)]] Auf eine Decke gelegte Buchstaben informieren, dass die Aufnahmen am Feldsee von Sonntag, dem 14. Juli 1935 stammen. Der Feldsee im Schwarzwald ist 32 Meter tief und das Becken entstand in der Eiszeit durch Gletscher. Das ursprünglich Feldbergsee genannte Gewässer liegt auf 1.113 Meter Höhe in einem von schroffen Steilhängen und dunklen Tannen umsäumten Felsenkessel (Schnars 1876, S. 117). Im Gegensatz zum Zeitpunkt der Filmaufnahme, steht der Feldsee heute unter Naturschutz und das Baden ist verboten. Gezeigt wird das Picknick der Familie am Seeufer, Schwimmen und Planschen im Wasser. Der Hund holt einen Baumstamm aus dem Wasser. Die Jugendlichen fangen Fische in einer Dose. Curt Balke, damals 52 Jahre alt, boxt im Spaß mit einem anderen Mann, wobei deren Schuhe als Boxhandschuhe dienen. Der Boxsport wurde im Nationalsozialismus gefördert und als Schulfach eingeführt (Klipfel 2020). Von der NS-Propaganda instrumentalisiert wurde 1936 der Sieg des deutschen Boxweltmeisters Max Schmeling über Joe Luis. Auf einer Wiese toben die beiden Mädchen und machen Kopfstände und Überschläge. [[Fichier:Boxkampf.png|vignette|Improvisierter Boxkampf mit Schuhen (Foto: LFS)]] Am 18. August 1935 unternahm die Familie einen Ausflug in den Südschwarzwald, was dem in den Sand geschriebenem Wort Gresgen zu entnehmen ist. Dieser Ort im Zeller Bergland wurde 1113 erstmals urkundlich erwähnt und ist ein staatlich anerkannter Erholungsort. Familie Balke unternimmt in Begleitung einer weiteren Familie eine Wanderung im Wiesental. Sie machen Rast beim fünfeckigen ‚Gresger Türmli‘, der als Schutzhütte bei Unwetter und starkem Schneefall gebaut wurde. Er liegt auf der Spitze des Rümmelsbühls, und bietet einen Rundumblick über die Schweizer Alpen, den Hotzenwald, die Vogesen und den Schwarzwald (Merkle 2014, S. 135). Der Turm wird heute vom Verschönerungsverein Gresgen e.V. erhalten. Eine Einstellung zeigt ein Wiesental, das links und rechts von einem dichten Tannenwald begrenzt ist. Zur Abkühlung an dem heißen Sommertag besucht Familie Balke ein Flussschwimmbad im Rhein, das überwiegend aus Holz mit einem Stahlgerüst gebaut ist. Die beiden Mädchen schwimmen im Rhein. Man sieht deutlich die Flussströmung im Schwimmbecken. Einmal lässt Balke den Film rückwärts laufen und die Mädchen springen aus dem Becken zurück auf die Startposition. Mit dem Wachstum der Städte wurde das Baden, getrennt nach Geschlechtern, im 19. Jahrhunderts zunehmend populär. In der Region Weil am Rhein sind zwei noch erhaltene Rheinbäder zu finden: das Rheinbad St. Johann und das Rheinbad Breite (Wikiwand). In der nächsten Sequenz empfängt Tochter Käte Balke drei Freundinnen in schicken, sommerlichen Kleidern, die an einem Gartentisch im Freien sitzen und sich bei Kaffee und Kuchen unterhalten. Dann besucht die Familie ein Freibad, vermutlich in Lörrach und dort setzt Balke wieder den technischen Trick ein, den Film rückwärts laufen zu lassen. So wird der Sprung vom Brett umgekehrt. Die Mädchen machen wieder gymnastische Übungen auf der Wiese. Anschließend steht der Besuch des Schlosses Friedenweiler auf dem Sonntagsprogramm. Im Schloss, 1123 als Benediktinerkloster gegründet, befindet sich heute eine Seniorenresidenz. Zwischen 1922 und 1983 befand sich in dem Gebäude eine Kinderheilstätte (Hermann 2018). Im Film zu sehen ist eine Mädchen-Gruppe im Alter zwischen fünf und zehn Jahren, die Schuhe putzen oder eine Ziege streicheln. Es folgen Aufnahmen einer weiteren Wanderung und von der Rast auf einer Wiese nahe eines Sees – möglicherweise dem Windgfällweiher oder dem Nonnenmattweiher –, wo sie picknicken, gemeinsam ein Buch lesen und die Kinder turnen und in einem Bach planschen. Am Ende wird die Wandergruppe beim Abstieg auf dem Karl-Egon-Weg gezeigt mit Blick in Richtung des Feldsees. Der s/w-Stummfilm vom Wandern und Baden im Südschwarzwald, der gleichmäßig und ohne Unschärfen gedreht wurde, lässt auf den Gebrauch einer Filmkamera mit Federwerk schließen, bei der kein Kurbeln notwendig war und die aufgrund einer kurzen Brennweite über eine Schärfentiefe von 1,5 Metern bis unendlich verfügte. Filmaufnahmen konnten so aus freier Hand, mit immer konstanter Geschwindigkeit gedreht werden. Eine solche Kamera wie die ‚Kinamo S 10‘ von der Dresdner Firma Zeiss Ikon kostete 250 Reichsmark. Der Schmalfilmprojektor zum Vorführen der fertigen Filme kostete 340 Reichsmark. Eine Kassette mit 10 Metern Umkehrfilm, was knapp einer Minute Laufzeit entspricht, kostete 10 Reichsmark (Klipfel 2020). Von daher war der Amateurfilm auch in den 1930er Jahren ein teures Hobby, das sich nicht jeder leisten konnte. Sophia Dresel
contexteenThe black-and-white film, shot in 16 mm format, deals with various family excursions by the Freiburg architect and private filmmaker Curt Balke in the summer of 1935. You can see his wife Käthe and daughter Kati, who was 15 years old at the time, as well as his other family. [[Fichier:Feldsee Foto Library Congress LOT 13411 no. 0259 (2).jpg|vignette|The Feldsee was an attraction in the 19th century (Photo: Library Congress)]] Letters placed on a blanket inform that the recordings at Feldsee were taken on Sunday, July 14, 1935. The Feldsee in the Black Forest is 32 meters deep and the basin was created by glaciers during the Ice Age. The body of water, originally called Feldbergsee, lies at 1,113 meters above sea level in a basin surrounded by steep, steep slopes and dark fir trees (Schnars 1876, p. 117). In contrast to the time the film was recorded, the Feldsee is now a nature reserve and bathing is prohibited. The family picnic on the lake shore, swimming and paddling in the water is shown. The dog pulls a log out of the water. The youngsters catch fish in a can. Curt Balke, then 52 years old, boxed for fun with another man, with his shoes serving as boxing gloves. Boxing was promoted under National Socialism and introduced as a school subject (Klipfel 2020). The 1936 victory of German boxing world champion Max Schmeling over Joe Luis was instrumentalized by Nazi propaganda. The two girls romp in a meadow, doing headstands and flips. [[Fichier:Boxkampf.png|vignette|Improvised box fighting with shoes (Photo: LFS)]] On August 18, 1935, the family went on a trip to the southern Black Forest, as can be seen from the word Gresgen written in the sand. This place in the Zeller Bergland was first mentioned in a document in 1113 and is a state-approved resort. The Balke family goes on a hike in the Wiesental, accompanied by another family. You take a break at the pentagonal 'Gresger Türmli', which was built as a refuge in bad weather and heavy snowfall. It is located on the top of the Rümmelsbühl and offers a panoramic view of the Swiss Alps, the Hotzenwald, the Vosges and the Black Forest (Merkle 2014, p. 135). The tower is being preserved today by the Gresgen Association for Improvement. One shot shows a meadow valley bordered on the left and right by a dense fir forest. To cool off on the hot summer day, the Balke family visits a river swimming pool in the Rhine, which is mainly made of wood with a steel frame. The two girls swim in the Rhine. You can clearly see the flow of the river in the pool. Once Balke runs the film backwards and the girls jump out of the pool back to the starting position. As the cities grew, bathing, separated by sex, became increasingly popular in the 19th century. In the Weil am Rhein region, there are two remaining Rhine baths: the Rheinbad St. Johann and the Rheinbad Breite. In the next sequence, daughter Kati Balke receives three friends in chic, summery dresses who sit at a garden table outdoors and chat over coffee and cake. Then the family visits an open-air swimming pool, presumably in Lörrach, and there Balke uses the technical trick of running the film backwards. So the jump off the board is reversed. The girls are doing gymnastic exercises on the meadow again. A visit to Friedenweiler Palace is then on the Sunday program. The castle, founded in 1123 as a Benedictine monastery, is now a senior citizens' residence. Between 1922 and 1983 there was a children's sanatorium in the building (Hermann 2018). The film shows a group of girls between the ages of five and ten cleaning their shoes or petting a goat. This is followed by shots of another hike and a rest on a meadow near a lake - possibly the Windgfallweiher or the Nonnenmattweiher - where they picnic, read a book together and the children do gymnastics and splash around in a stream. At the end, the hiking group is shown on the way down the Karl-Egon-Weg with a view towards the Feldsee. The b / w silent film about hiking and bathing in the southern Black Forest, which was shot evenly and without blurring, suggests the use of a film camera with a spring mechanism, which did not require cranking and which, due to a short focal length, had a depth of field of 1.5 Meters to infinity. Film recordings could be made free-hand, at a constant speed. A camera like the 'Kinamo S 10' from the Dresden company Zeiss Ikon cost 250 Reichsmarks. The cine projector for showing the finished films cost 340 Reichsmarks. A cassette with 10 meters of reversal film, which corresponds to just under a minute, cost 10 Reichsmarks (Klipfel 2020). Therefore, even in the 1930s, amateur film was an expensive hobby that not everyone could afford. Sophia Dresel
titreWanderung Baden Feldsee
sous_titre
videoLFS_9313_02_Baden_Feldsee
dateDebut1935
dateFin1935
annee1,935
duree0
genreFilm amateur
format_original16 mm
colorationNoir_et_blanc
sonMuet
langue
realisateursBalke, Curt
droitsLandesfilmsammlung Baden-Württemberg
lieuTournage47.87111, 8.03298
fondsBalke
pieces_jointes
evenements_filmes_ou_en_lien
personnages_identifiesCurt Balke Käthe Balke Kati Balke (Tochter)
lieux_ou_monumentsFeldsee Rümmelesbühl Wiesental Weil am Rhein Lörrach Schloss Friedensweiler Windgfäller Nonnenmattweiher
etatNon-Non
institution_dorigineHaus des Dokumentarfilms
thematiqueSwimming Natural and transformed landscape
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Wanderung_Baden_9313_2_e(3).png
resumefr
resumedeWanderung mit Gruppen und Schwimmen im Feldsee auf dem Feldberg
resumeenHike with groups and swimming in the Feldsee on the Feldberg and bathing in the Rhine river
descriptionfr
descriptiondeZT: 14.7.35 / Am Feldsee / Familie am Feldsee: Baden im See, Mädchen fangen kleine Fische, Boxkampf mit Schuhen (v.E.); Mädchen auf Wiese (v.E.); Schriftzug im Sand <Gresgen / 18.8.35>; Wanderung im Wiesental (Landkreis Lörrach); Schwimmbad am Rhein (v.E.); Mädchen am Kaffeetisch (v.E.); Freibad (v.E.); Klostergebäude<nicht identifiziert>; Mädchen mit Ziege u. auf Steg (v.E.); Wanderung mit Rast am Waldrand (v.E.). //
descriptionenTitle: 14.7.35 / At Feldsee / Family at Feldsee: bathing in the lake, girls catching small fish, boxing match with shoes; Girl on meadow; Lettering in the sand 'Gresgen / 18.8.35'; Hike in the Wiesental (district of Lörrach); Swimming pool on the Rhine; Girl at coffee table; Outdoor pool; Monastery building <not identified>; Girl with goat and on jetty; Hike with a rest at the edge of the forest. //
contextefr
contextedeDer im 16-mm Format gedrehte schwarz-weiß Film thematisiert verschiedene Familienausflüge des Freiburger Architekten und Privatfilmers Curt Balke im Sommer 1935. Zu sehen sind seine Frau Käthe und seine Tochter Käte, die damals 15 Jahre alt ist, sowie seine weitere Familie. [[Fichier:Feldsee Foto Library Congress LOT 13411 no. 0259 (2).jpg|vignette|Der Feldsee ist schon seit dem 19. Jahrhundert eine Attraktion (Foto: Library of Congress)]] Auf eine Decke gelegte Buchstaben informieren, dass die Aufnahmen am Feldsee von Sonntag, dem 14. Juli 1935 stammen. Der Feldsee im Schwarzwald ist 32 Meter tief und das Becken entstand in der Eiszeit durch Gletscher. Das ursprünglich Feldbergsee genannte Gewässer liegt auf 1.113 Meter Höhe in einem von schroffen Steilhängen und dunklen Tannen umsäumten Felsenkessel (Schnars 1876, S. 117). Im Gegensatz zum Zeitpunkt der Filmaufnahme, steht der Feldsee heute unter Naturschutz und das Baden ist verboten. Gezeigt wird das Picknick der Familie am Seeufer, Schwimmen und Planschen im Wasser. Der Hund holt einen Baumstamm aus dem Wasser. Die Jugendlichen fangen Fische in einer Dose. Curt Balke, damals 52 Jahre alt, boxt im Spaß mit einem anderen Mann, wobei deren Schuhe als Boxhandschuhe dienen. Der Boxsport wurde im Nationalsozialismus gefördert und als Schulfach eingeführt (Klipfel 2020). Von der NS-Propaganda instrumentalisiert wurde 1936 der Sieg des deutschen Boxweltmeisters Max Schmeling über Joe Luis. Auf einer Wiese toben die beiden Mädchen und machen Kopfstände und Überschläge. [[Fichier:Boxkampf.png|vignette|Improvisierter Boxkampf mit Schuhen (Foto: LFS)]] Am 18. August 1935 unternahm die Familie einen Ausflug in den Südschwarzwald, was dem in den Sand geschriebenem Wort Gresgen zu entnehmen ist. Dieser Ort im Zeller Bergland wurde 1113 erstmals urkundlich erwähnt und ist ein staatlich anerkannter Erholungsort. Familie Balke unternimmt in Begleitung einer weiteren Familie eine Wanderung im Wiesental. Sie machen Rast beim fünfeckigen ‚Gresger Türmli‘, der als Schutzhütte bei Unwetter und starkem Schneefall gebaut wurde. Er liegt auf der Spitze des Rümmelsbühls, und bietet einen Rundumblick über die Schweizer Alpen, den Hotzenwald, die Vogesen und den Schwarzwald (Merkle 2014, S. 135). Der Turm wird heute vom Verschönerungsverein Gresgen e.V. erhalten. Eine Einstellung zeigt ein Wiesental, das links und rechts von einem dichten Tannenwald begrenzt ist. Zur Abkühlung an dem heißen Sommertag besucht Familie Balke ein Flussschwimmbad im Rhein, das überwiegend aus Holz mit einem Stahlgerüst gebaut ist. Die beiden Mädchen schwimmen im Rhein. Man sieht deutlich die Flussströmung im Schwimmbecken. Einmal lässt Balke den Film rückwärts laufen und die Mädchen springen aus dem Becken zurück auf die Startposition. Mit dem Wachstum der Städte wurde das Baden, getrennt nach Geschlechtern, im 19. Jahrhunderts zunehmend populär. In der Region Weil am Rhein sind zwei noch erhaltene Rheinbäder zu finden: das Rheinbad St. Johann und das Rheinbad Breite (Wikiwand). In der nächsten Sequenz empfängt Tochter Käte Balke drei Freundinnen in schicken, sommerlichen Kleidern, die an einem Gartentisch im Freien sitzen und sich bei Kaffee und Kuchen unterhalten. Dann besucht die Familie ein Freibad, vermutlich in Lörrach und dort setzt Balke wieder den technischen Trick ein, den Film rückwärts laufen zu lassen. So wird der Sprung vom Brett umgekehrt. Die Mädchen machen wieder gymnastische Übungen auf der Wiese. Anschließend steht der Besuch des Schlosses Friedenweiler auf dem Sonntagsprogramm. Im Schloss, 1123 als Benediktinerkloster gegründet, befindet sich heute eine Seniorenresidenz. Zwischen 1922 und 1983 befand sich in dem Gebäude eine Kinderheilstätte (Hermann 2018). Im Film zu sehen ist eine Mädchen-Gruppe im Alter zwischen fünf und zehn Jahren, die Schuhe putzen oder eine Ziege streicheln. Es folgen Aufnahmen einer weiteren Wanderung und von der Rast auf einer Wiese nahe eines Sees – möglicherweise dem Windgfällweiher oder dem Nonnenmattweiher –, wo sie picknicken, gemeinsam ein Buch lesen und die Kinder turnen und in einem Bach planschen. Am Ende wird die Wandergruppe beim Abstieg auf dem Karl-Egon-Weg gezeigt mit Blick in Richtung des Feldsees. Der s/w-Stummfilm vom Wandern und Baden im Südschwarzwald, der gleichmäßig und ohne Unschärfen gedreht wurde, lässt auf den Gebrauch einer Filmkamera mit Federwerk schließen, bei der kein Kurbeln notwendig war und die aufgrund einer kurzen Brennweite über eine Schärfentiefe von 1,5 Metern bis unendlich verfügte. Filmaufnahmen konnten so aus freier Hand, mit immer konstanter Geschwindigkeit gedreht werden. Eine solche Kamera wie die ‚Kinamo S 10‘ von der Dresdner Firma Zeiss Ikon kostete 250 Reichsmark. Der Schmalfilmprojektor zum Vorführen der fertigen Filme kostete 340 Reichsmark. Eine Kassette mit 10 Metern Umkehrfilm, was knapp einer Minute Laufzeit entspricht, kostete 10 Reichsmark (Klipfel 2020). Von daher war der Amateurfilm auch in den 1930er Jahren ein teures Hobby, das sich nicht jeder leisten konnte. Sophia Dresel
contexteenThe black-and-white film, shot in 16 mm format, deals with various family excursions by the Freiburg architect and private filmmaker Curt Balke in the summer of 1935. You can see his wife Käthe and daughter Kati, who was 15 years old at the time, as well as his other family. [[Fichier:Feldsee Foto Library Congress LOT 13411 no. 0259 (2).jpg|vignette|The Feldsee was an attraction in the 19th century (Photo: Library Congress)]] Letters placed on a blanket inform that the recordings at Feldsee were taken on Sunday, July 14, 1935. The Feldsee in the Black Forest is 32 meters deep and the basin was created by glaciers during the Ice Age. The body of water, originally called Feldbergsee, lies at 1,113 meters above sea level in a basin surrounded by steep, steep slopes and dark fir trees (Schnars 1876, p. 117). In contrast to the time the film was recorded, the Feldsee is now a nature reserve and bathing is prohibited. The family picnic on the lake shore, swimming and paddling in the water is shown. The dog pulls a log out of the water. The youngsters catch fish in a can. Curt Balke, then 52 years old, boxed for fun with another man, with his shoes serving as boxing gloves. Boxing was promoted under National Socialism and introduced as a school subject (Klipfel 2020). The 1936 victory of German boxing world champion Max Schmeling over Joe Luis was instrumentalized by Nazi propaganda. The two girls romp in a meadow, doing headstands and flips. [[Fichier:Boxkampf.png|vignette|Improvised box fighting with shoes (Photo: LFS)]] On August 18, 1935, the family went on a trip to the southern Black Forest, as can be seen from the word Gresgen written in the sand. This place in the Zeller Bergland was first mentioned in a document in 1113 and is a state-approved resort. The Balke family goes on a hike in the Wiesental, accompanied by another family. You take a break at the pentagonal 'Gresger Türmli', which was built as a refuge in bad weather and heavy snowfall. It is located on the top of the Rümmelsbühl and offers a panoramic view of the Swiss Alps, the Hotzenwald, the Vosges and the Black Forest (Merkle 2014, p. 135). The tower is being preserved today by the Gresgen Association for Improvement. One shot shows a meadow valley bordered on the left and right by a dense fir forest. To cool off on the hot summer day, the Balke family visits a river swimming pool in the Rhine, which is mainly made of wood with a steel frame. The two girls swim in the Rhine. You can clearly see the flow of the river in the pool. Once Balke runs the film backwards and the girls jump out of the pool back to the starting position. As the cities grew, bathing, separated by sex, became increasingly popular in the 19th century. In the Weil am Rhein region, there are two remaining Rhine baths: the Rheinbad St. Johann and the Rheinbad Breite. In the next sequence, daughter Kati Balke receives three friends in chic, summery dresses who sit at a garden table outdoors and chat over coffee and cake. Then the family visits an open-air swimming pool, presumably in Lörrach, and there Balke uses the technical trick of running the film backwards. So the jump off the board is reversed. The girls are doing gymnastic exercises on the meadow again. A visit to Friedenweiler Palace is then on the Sunday program. The castle, founded in 1123 as a Benedictine monastery, is now a senior citizens' residence. Between 1922 and 1983 there was a children's sanatorium in the building (Hermann 2018). The film shows a group of girls between the ages of five and ten cleaning their shoes or petting a goat. This is followed by shots of another hike and a rest on a meadow near a lake - possibly the Windgfallweiher or the Nonnenmattweiher - where they picnic, read a book together and the children do gymnastics and splash around in a stream. At the end, the hiking group is shown on the way down the Karl-Egon-Weg with a view towards the Feldsee. The b / w silent film about hiking and bathing in the southern Black Forest, which was shot evenly and without blurring, suggests the use of a film camera with a spring mechanism, which did not require cranking and which, due to a short focal length, had a depth of field of 1.5 Meters to infinity. Film recordings could be made free-hand, at a constant speed. A camera like the 'Kinamo S 10' from the Dresden company Zeiss Ikon cost 250 Reichsmarks. The cine projector for showing the finished films cost 340 Reichsmarks. A cassette with 10 meters of reversal film, which corresponds to just under a minute, cost 10 Reichsmarks (Klipfel 2020). Therefore, even in the 1930s, amateur film was an expensive hobby that not everyone could afford. Sophia Dresel