Balke, Curt : Différence entre versions
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− | Ab ca. 1930 dreht er Filme im 16 mm Format. Im Mittelpunkt steht seine Familie, sein Haus in Freiburg und vor allem seine Tochter, die er von Jugend ab über Hochzeit, Enkelkind bis zur Ausreise 1949 nach Chile filmisch begleitet. Mit dem Auto unternimmt die gutbürgerliche Familie regelmäßig Ausflüge in den Südwesten, Deutschland, Elsass, Schweiz, Österreich und Italien. Diese Filme sind einmalige Dokumente von den Orten und Sehenswürdigkeiten in den 1930 und 1940 Jahren und zeigen damalige Alltagssituationen. Er tritt 1911 in den „Freiburger Turnerbund“ ein. Im Winter sind die Balkes begeisterte Skisportler, im Sommer Wassersportler und dies wird mit der Kamera festgehalten. Oft ist er auch selber vor der Kamera zu sehen, muss also von jemand anderem aufgenommen werden. Er nimmt regelmäßig die von ihm gebauten Häuser auf. Immer wieder macht er Aufnahmen von zeithistorischer Bedeutung wie die Rückkehr deutscher Soldaten vom Frankreichfeldzug nach Freiburg | + | Ab ca. 1930 dreht er Filme im 16 mm Format. Im Mittelpunkt steht seine Familie, sein Haus in Freiburg und vor allem seine Tochter, die er von Jugend ab über Hochzeit, Enkelkind bis zur Ausreise 1949 nach Chile filmisch begleitet. Mit dem Auto unternimmt die gutbürgerliche Familie regelmäßig Ausflüge in den Südwesten, Deutschland, Elsass, Schweiz, Österreich und Italien. Diese Filme sind einmalige Dokumente von den Orten und Sehenswürdigkeiten in den 1930 und 1940 Jahren und zeigen damalige Alltagssituationen. Er tritt 1911 in den „Freiburger Turnerbund“ ein. Im Winter sind die Balkes begeisterte Skisportler, im Sommer Wassersportler und dies wird mit der Kamera festgehalten. Oft ist er auch selber vor der Kamera zu sehen, muss also von jemand anderem aufgenommen werden. Er nimmt regelmäßig die von ihm gebauten Häuser auf. Immer wieder macht er Aufnahmen von zeithistorischer Bedeutung wie den Besuch von Goebbels und Göring in Freiburg, die Rückkehr deutscher Soldaten vom Frankreichfeldzug nach Freiburg, der Wiederaufbau in Breisach und im Elsass, das zerstörte Freiburg Ende 1944 oder den Fasnetsumzug durch das zerstörte Freiburg 1949. Seine Filme dokumentieren den Alltag und das Familienleben einer gutbürgerlichen Gesellschaft in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts und sind von unschätzbarem Wert. |
Kay Hoffmann | Kay Hoffmann |
Version du 17 juillet 2020 à 16:21
Professions : Architect Lieux de vie : Freiburg i.Br. Formats : 16 mm Période d'activité cinéaste : 1928 - 1955 Bobines conservées par MIRA : 28 |
From 1918 he worked as a freelance architect and in 1919, together with Baurat Wilhelm Sattler, founded the “Freiburg non-profit home building cooperative”, which built the first 100 settlement houses in the 1920s. The aim of the cooperative was "to provide families or people with healthy and functional apartments in purpose-built or purchased houses at reasonable prices." From July 1940 he was involved in the reconstruction of destroyed houses in Breisach, Strasburg and Alsace for the civil engineering department in the civil engineering department Alsace, for which NSDAP Gauleiter Robert Wagner was responsible.
From around 1930 he made films in 16 mm format. The focus is on his family, his house in Freiburg and, above all, his daughter, whom he accompanies on film from his youth, through marriage, grandchild, to his departure to Chile in 1949. The middle-class family regularly takes trips by car to the southwest, Germany, Alsace, Switzerland, Austria and Italy. These films are unique documents of the places and sights in the 1930 and 1940 years and show everyday situations at that time. In 1911 he joined the "Freiburger Turnerbund". In winter the Balkes are enthusiastic skiers, in summer water sports is captured with the camera. He is often seen in front of the camera himself, so he has to be shot by someone else. He regularly takes pictures of houses he has built. Again and again he makes recordings of historical important events such as the return of German soldiers from the French campaign to Freiburg, the reconstruction in Breisach and Alsace, the destroyed Freiburg at the end of 1944 or the carnival parade through the destroyed Freiburg in 1949. His films document everyday life and that Family life of a bourgeois society in the first half of the 20th century and are invaluable.
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